New Orleans – The Big Easy

New Orleans, Foto: USA-Reiseblogger / Pixabay
New Orleans, Foto: USA-Reiseblogger / Pixabay

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Die Stadt New Orleans liegt im amerikanischen Bundesstaat Louisiana im Flussdelta des Mississippi. Mit lediglich knapp 390.000 Einwohnern zählt New Orleans weder zu den größeren Metropolen weltweit noch zu denen der USA. Dennoch ist die Mississippi-Metropole nicht nur in Amerika äußerst bekannt, sondern ist sehr vielen Menschen auf der ganzen Welt ein Begriff. Dies begründet sich durch die zahlreichen Besonderheiten New Orleans, welche die Stadt auch unter Städteurlaubern zu einem beliebten Reiseziel machen. Einige der Attraktionen, die New Orleans so hohe Bekanntheit und Beliebtheit verleihen, werden Ihnen im Folgenden kurz dargestellt.

Geschichtliches zum Big Easy

Die Geschichte der Stadt beginnt im frühen 18. Jahrhundert. Seiner Zeit war Louisiana noch eine französische Kolonie und der Franzose „Jeane Baptiste Le Moyne“ erkannte, dass das Areal am Mississippi ein guter Handelsplatz war. Deshalb wurde eine kleine Siedlung namens „La Nouvelle Orléans“ gegründet. Die Vermutung, dass Handel an diesem durch den Fluss sehr verkehrsgünstigen Ort florieren könnte, erwies sich als richtig und es zogen immer mehr Menschen in die Siedlung. Zunächst handelte es sich noch vornehmlich um Franzosen, später siedelten sich auch immer mehr Spanier und Kreolen an. Im frühen 19. Jahrhundert wurde die Stadt von den USA übernommen, was dazu führte, dass sich vermehrt Angloamerikaner im heutigen New Orleans ansiedelten.

Alter Stadtplan New Orleans
Alter Stadtplan New Orleans

In der Folgezeit florierte der Handel immer mehr und die Stadt gewann an Bedeutung. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg steigerte sich die Beliebtheit nochmals und New Orleans zog auch deshalb zahlreiche Einwanderer aus Europa an. Schließlich eilte der Stadt der Ruf einen gewissen Wohlstand voraus. Dieser Reichtum führte zudem dazu, dass viele Einwohner das Leben genossen und ihr Geld gerne für Vergnügungen ausgaben. So eröffneten immer mehr Bordelle, Bars und Spielhallen, weshalb New Orleans mit Leichtlebigkeit verbunden wurde. Dies führte ebenfalls zur Bezeichnung: „The Big Easy“, wie New Orleans auch heute noch betitelt wird.

Sightseeing in New Orleans

Wer eine interessante Metropole besucht, möchte sich in der Regel auch einige der Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Stadt betrachten. Dies ist selbstverständlich auch in New Orleans möglich. So gibt es zum Beispiel einige interessante Bauwerke, die einen Abstecher wert sind. Diese Bauten sich nicht nur sehenswert, sondern spiegeln auch einen Aspekt der Stadtgeschichte wieder, sprich den Einfluss der verschiedensten Kulturen der Einwandererstadt. Anhand des Hauses „Madame John´s Legacy“ ist beispielsweise der für den Bundesstaat typische „Lousiana Colonial Style“ deutlich erkennbar. Den kreolischen Einfluss spiegelt unter anderem das Bauwerk „Hermann-Grima House“ wieder, das im sogenannten „Federal Style“ erbaut wurde. Dass auch europäische Einwanderer das Stadtbild prägen, ist z. B. durch die prachtvolle Kathedrale „St. Louis Cathedral“ zu bemerken. Dieser strahlend weiße Sakralbau wurde schließlich im „Greek Revival Stil“ errichtet. Auch der viktorianische Baustil ist vielfach in New Orleans vertreten. Ein Beispiel findet sich mit dem „Gallier House“ in der bekannten „Bourbon Street“.

Französisches Viertel in New Orleans, Foto: Wokandapix / Pixabay
Französisches Viertel in New Orleans, Foto: Wokandapix / Pixabay

Neben sehenswerten Bauwerken sollten Städtetouristen ggf. auch noch ein paar andere Attraktionen aufsuchen. Schließlich verfügt New Orleans über einige interessante Parks und zoologische Anlagen, die bemerkenswert sind. So gibt es direkt in der Stadt beispielsweise den „City Park“, der sich sehr gut eignet, um im Rahmen von Sightseeing-Touren gelegentlich etwas zu entspannen. Etwas außerhalb liegt der „Jean Lafitte National Historical Park“, eine äußerst große Parkanlage. Dort ist es Besuchern möglich, nicht nur zu spazieren, sondern auch an geführten Bootstouren teilzunehmen. Diese Touren führen u. a. durch Sumpflandschaften und mit etwas Glück können Teilnehmer Alligatoren, Schlangen oder Schildkröten in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Diese und andere Tiere gibt es auch im „Audubon Zoo“, wobei dort allerdings Gehege Besucher und Tiere trennen. Interessant ist zudem ein Besuch des „Aquarium of the Americas“, einem Aquarium in dem es sehr viele Wasserbewohner zu bestaunen gibt.

Auch Museumsgänger finden in New Orleans interessante Ausstellungen. Kunstliebhaber sollten beispielsweise einmal das „New Orleans Museum of Art“ aufsuchen. Dieses Kunstmuseum stellt Werke verschiedenster Epochen aus. Von zeitgenössischer Kunst bis hin zu Exponaten, die noch aus der Zeit vor Christus stammen, ist dort alles zu finden. Auch Kunstwerke großer Meister wie „Renoir“ oder „Gaugin“ können Museumsbesucher bestaunen. Das Museum „Historic New Orleans Collection“ ist hingegen eher für geschichtlich interessierte Touristen von Interesse. Anhand dieser Ausstellung ist es schließlich möglich, sich äußerst umfassend über die bewegte Geschichte New Orleans zu informieren.

Kulturelle Highlights der Mississippi-Metropole

Wer als Städtetourist ein wenig in die spezielle Lebensart New Orleans eintauchen möchte, sollte unbedingt einmal die Altstadt aufsuchen, die auch als „French Quarter“ bezeichnet wird. In diesem Areal sind Kultur und die gewisse Leichtigkeit des „Big Easy“ am besten spürbar. Einen Vorgeschmack erhalten Städtetouristen schon beim Schlendern durch die Geschäftsstraßen des Viertels. Richtig greifbar wird die Leichtigkeit jedoch durch ein Eintauchen in das Nachtleben der Mississippi-Metropole. Sehr empfehlenswert ist zum Beispiel ein abendlicher Bummel durch die „Bourbon Street“, der Vergnügungsmeile der Stadt. Unzählige Gastronomiebetriebe wie Restaurants, Bars und diverse Etablissements, wo es Livemusik gibt, sorgen für abwechslungsreiche Unterhaltung. In sehr vielen Kneipen wird im Übrigen live Jazz-Musik gespielt, da diese Musikrichtung ihren Ursprung in New Orleans hat. Eines dieser Etablissements ist beispielsweise die äußerst bekannte „Preservation Hall„.

Mardi Gras in New Orleans, Foto: beebutter / Pixabay
Mardi Gras in New Orleans, Foto: beebutter / Pixabay

Wer sich zur Karnevalszeit in New Orleans aufhält, hat noch eine ganz andere Möglichkeit, Kultur und Lebensgefühl der Bevölkerung von New Orleans kennenzulernen. Schließlich findet zu dieser Zeit stets die Karnevalsveranstaltung „Mardi Gras“ statt. Die Feierlichkeiten erstrecken sich über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen und enden am Faschingsdienstag. Besucher der Stadt haben die Möglichkeit, an diversen Feiern, Veranstaltungen, Bällen und Paraden teilzunehmen.

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