Eine Segeltour in Frankreich ist primär in der Bretagne für viele Segler ein beeindruckendes Erlebnis und ist auch für Segelanfänger immer empfehlenswert, denn hier sind die Windverhältnisse meistens optimal. Dadurch ist das Segeln fast täglich möglich und es stehen drei Segelreviere in der Bretagne zur Verfügung, welche sich in die Südbretagne, die Westbretagne und die Nordbretagne am Ärmelkanal einteilen lassen.
Die Nordbretagne erfordert vom Segler eine gute Planung, Vorbereitung und eine erhöhte Aufmerksamkeit während der Segeltour, denn Strömungen und Tidenhub sind hier sehr stark ausgeprägt. Alle sechs Stunden wechselt die Strömung des Meeres und sollte unbedingt beachtet werden. In der Südbretagne ist das Segeln einfacher, denn das Navigationsgebiet ist hier ziemlich groß. Zahlreiche Häfen und Inseln machen eine Segeltour hier zum Vergnügen. Dabei ist der Frühling oder der Sommer als beste Segelzeit zu empfehlen, da das Klima zu dieser Zeit zum Segeln einlädt. Allerdings ist in den Sommermonaten die Südbretagne leicht überfüllt, da sich zu dieser Zeit viele Segler auf dem Wasser tummeln. Dabei kann eine Tour ab St. Malo beginnen, allerdings sollte auch hier der Tidentakt berücksichtigt werden. Das Gebiet um Pertuis Charentais zählt mit den Inseln Yeu, Rez, Fort Boyard, Aix und Oléron zu den schönsten Segelgebieten der Bretagne. Das Klima hier kann schon fast mit dem Klima am Mittelmeer verglichen werden. Die Inseln sind alle einen Besuch wert und bieten gemütliche Ankerplätze für einen Landausflug.
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Die Westbretagne mit der Mer d’Iroise, der Reede von Brest, Camaret und seiner Bucht, der Inselkette von der Pointe St. Matthieu bis Ouessant, Morgat und seiner Bucht, Douarnenez mit seinen sehenswerten Landspitzen bietet alles, was ein Segler-Herz höher schlagen lässt. Dabei sind das offene Meer bei Ouessant, die starken Strömungen zwischen den Inseln und teilweise auch sehr ruhige Gewässer, die hier anzutreffen sind, bei Seglern sehr beliebt. Eine Segeltour von Saint Malo aus führt an den schönsten Küsten entlang nach Brest, unzählige Buchten, Flussmündungen und viele Landzungen, die aus Granit bestehen, ziehen am Segelboot vorbei. Die großen Gezeitenunterschiede bis zu zwölf Meter sind ebenfalls bemerkenswert, dadurch verändert sich die Landschaft stetig und sind eine riesige Herausforderung auch für erfahrene Segler.
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