Willkommen auf Big Island, Hawaii

Sonnenaufgang auf Big Island, Foto: © Scott / Fotolia.com
Sonnenaufgang auf Big Island, Foto: © Scott / Fotolia.com

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Auf der südlichsten Insel Hawaiis landeten im 5. Jahrhundert die ersten Polynesier und siedelten sich an. Noch heute erinnern zahlreiche Tempelanlagen an diese Ureinwohner. Außerdem beeindruckt die größte hawaiische Insel mit ihrer landschaftlichen Vielfalt – große Lavafelder wechseln sich mit üppiger Vegetation und großen Rinderweiden ab.

Die Insel heißt eigentlich nur „Hawaii„, man nennt sie aber wegen der Verwechslungsgefahr mit dem gesamten Bundesstaat „Big Island“. Touristen sollten damit rechnen, mehrere Tage auf der Insel unterwegs zu sein, um alle Sehenswürdigkeiten mitzunehmen. Die Fahrten zwischen den einzelnen Zielen können schon einmal mehrere Stunden mit dem Auto oder Bus dauern.

Direkt hinter der buchtengesäumten Küste erheben sich die beiden eindrucksvollen Schildvulkane „Mauna Kea“ und „Mauna Loa“ bis in rund 4.200 Metern Höhe. Im Osten der Insel liegt der etwas flachere Kilauea, der immer mal wieder kleine Mengen an Lava ausstößt – ein beeindruckendes Naturschauspiel. Seit 1983 ist der Vulkan wieder aktiv und lässt die Insel jedes Jahr durch die ins Meer strömende Lava um ein paar Quadratmeter wachsen.

Heiße Lava auf Big Island, Foto: © shanemyersphoto / Fotolia.com
Heiße Lava auf Big Island, Foto: © shanemyersphoto / Fotolia.com

An der Ostküste der Insel befinden sich einige sehr schöne Strände, welche aus tiefschwarzem, grobkörnigen Lavasand bestehen. Die Landschaft ist jedoch keineswegs völlig karg, denn die großen Lavafelder werden durch das milde und relativ feuchte Klima schnell wieder von tropischen Pflanzen besiedelt. Durch diesen sehr fruchtbaren Boden ist die Ostseite Big Islands die ideale Heimat für ausgedehnte Obst-, Gemüse- und Blumenplantagen.

Die Westseite von Big Island bietet dagegen ein völlig anderes Flair. Durch den Regenschatten der großen Vulkane herrscht hier ein trockenes und wesentlich wärmeres Klima. An der Westküste leben über 50% der rund 170.000 Einwohner Big Islands – der größte Teil von ihnen inzwischen vom Tourismus. Besonders die Kohala Coast mit ihren weißen, feinsandigen Stränden ist bei Urlaubern beliebt und bildet das Haupt-Touristenzentrum der Insel. Es gibt sie aber immer noch: Die kleinen Bauern mit ihren Bananen- oder Kakao- und Kaffeeplantagen, sowie Rinderzüchter, die vor allem in den Hochebenen leben.

Kaffeebohnen auf einer Plantage, Foto: © betweenthelines / Fotolia.com
Kaffeebohnen auf einer Plantage, Foto: © betweenthelines / Fotolia.com

Eine der Hauptattraktionen der Insel ist der „Hawaii Volcanoes National Park“. Er wurde im Jahr 1916 gegründet und umfasst eine Fläche von fast 100 Quadratkilometern, die sich hauptsächlich entlang Ostflanke des Mauna Loa erstreckt. Hier kann man aktive Vulkane bei der „Arbeit“ beobachten. Einige Parkranger sorgen für die Sicherheit der Besucher und zeigen die schönsten Wege und Aussichtspunkte inmitten der großen Lavafelder. Beim Besuch sollte man unbedingt auf geschlossene Kleidung und festes Schuhwerk achten. Highlight des Hawaii Volcanoes National Park ist der Kilauea Crater, ein ovaler Vulkankrater mit über 4 Kilometer Durchmesser, in dem die schwarze Lava erstarrt ist. Außerdem beinhaltet der Park ein Museum mit Bildern vergangener Vulkanausbrüche und zahlreichen Infomöglichkeiten über die Entstehung und den geschichtlichen Werdegang von Big Island.

Weitere lohnende Ausflugziele auf Big Island in Kurzform

Hilo: Mit knapp 50.000 Einwohnern ist Hilo die größte Stadt auf Big Island. Der Ort bietet an sich recht wenig Flair, ist aber ideal als Ausgangspunkt für Touren in der Umgebung. Hier sitzen auch viele Helikopter-Unternehmen, die Rundflüge und Vulkantouren anbieten.

Waipo Valley auf Big Island, Foto: © pngstudio / Fotolia.com
Waipo Valley auf Big Island, Foto: © pngstudio / Fotolia.com

Akaka Falls: Die 135 Meter hohen Wasserfälle liegen in einem dichtbewachsenen Waldgebiet. Ein sehr idyllischer Wanderweg führt durch den Dschungel zu den Fällen.

Hulihee Palace: Einst Sommerresidenz der hawaiischen Könige, beherbergt der 1838 gebaute Palast heute ein sehenswertes Museum, in dem hauptsächlich das Leben vor der Annektierung Hawaiis durch die USA gezeigt wird.

Waipio Valley: Ein fruchtbares Tal an der Nordküste der Insel, welches früher das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Insel war. Im Jahr 1946 wurde die Siedlung jedoch von einer Flut zerstört. Heute bieten sich dem Besucher wunderschöne Gärten, Bananenplantagen und Getreidefelder. Das Tal lässt sich am besten mit einem gemieteten Jeep erkunden, auch geführte Touren werden angeboten.

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