Formentera – Karibik des Mittelmeers

Blick auf Formentera, Foto: © kovgabor79 / Fotolia.com
Blick auf Formentera, Foto: © kovgabor79 / Fotolia.com

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Formentera ist die zweitkleinste bewohnte Insel der Balearen und viele sind der Meinung, dass sie die schönste ist. Das liegt vermutlich daran, dass Formentera selbst in der Hochsaison noch nicht so überlaufen ist wie die anderen Baleareninseln und man an einem der zahlreichen Strände immer ein ruhiges Plätzchen zum Baden finden kann. Ohnehin ist Formentera ein echtes Badeparadies, die Auswahl der Strände ist groß und Baden, Schnorcheln oder Wassersport treiben steht bei vielen Urlaubern, die hierherkommen, ganz oben auf der Wunschliste. Nicht umsonst hat Formentera auch den Namen „die Karibik des Mittelmeers“.

Vom Massentourismus bliebt Formentera bislang weitestgehend verschont, was vermutlich auch daran liegt, dass es etwas schwieriger ist, dorthin zu gelangen: man muss per Fähre anreisen, einen Flughafen gibt es dort nicht. Die legt an der größeren Nachbarinsel Ibiza ab und die Überfahrt dauert ca. eine halbe Stunde.

Allerdings hat Formentera keinesfalls nur Strände zu bieten. Da sie nur 82 Quadratkilometer groß ist, lässt sich alles prima mit einem Mietwagen, dem Motorroller oder aber mit dem Fahrrad entdecken. Die Natur im Landesinneren ist traumhaft, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Städtchen oder kleine Dörfer warten nur darauf, entdeckt zu werden. Wilde Felsenküste wechselt sich ab mit Wald und Wiesen, das türkisblaue Meer ist fast überall zum Greifen nahe. Formentera ist eine Urlaubsinsel für echte Genießer, Naturliebhaber und für Ruhesuchende – von Juli und August mal abgesehen.

Sehenswürdigkeiten auf Formentera

Wer vom vielen Baden mal eine Abwechslung braucht, schaut sich den Rest der beschaulichen Insel an. Da wäre zum Beispiel das Museum in San Francisco, das Heimatkundemuseum der Insel. Man erfährt hier sehr viel Wissenswertes über die Insel und die touristische Entwicklung in den letzten Jahren. Der Eintritt ist im Übrigen kostenlos.

Sogar eine Tropfsteinhöhle gibt es auf Formentera: Die Höhle Xeroni wurde erst im Jahre 1975 zufällig entdeckt, als jemand ein Loch für einen Brunnen bohren wollte. Es handelt sich hierbei um einen Raum mit 700 m ² Größe, der beleuchtet ist und das ganze Jahr über eine konstante Temperatur von angenehmen 22 °C hat.

Der Ort San Fernando bietet rund um den Kirchplatz eine geradezu zauberhafte Atmosphäre, die in den 60er Jahren vor allem Hippies und Künstler anlockte. Bis in den Abend hinein kann man hier beisammen sitzen, essen und die spanische Küche genießen, über den Kunstmarkt schlendern oder einfach mal die Seele baumeln lassen.

Faro de la Mola, Foto: © selitbul / Fotolia.com
Faro de la Mola, Foto: © selitbul / Fotolia.com

Nicht zu vergessen: der Leuchtturm La Mola, den man beispielsweise mit dem Touristenrundbus und natürlich auch mit dem Mietwagen erreichen kann. Die Aussicht über die Steilklippen aufs Meer ist beeindruckend, der Leuchtturm selber allerdings nicht so besonders. Aber schon alleine die Anfahrt über die schmale Inselmitte, wo man sowohl die rechte als auch die linke Seite der Insel sehen kann, ist ein Erlebnis für sich.

Ausflugsziele

Einen wirklich tollen Rundumblick auf fast die komplette Insel hat man beim Restaurant Mirador, welches auf der Hauptstraße zur La Mola Hochebene liegt. Vor allem bei gutem Wetter und klarem Himmel ist die Aussicht von hier oben fantastisch. Wenn man schon auf dem Weg ist, sollte man die Strecke bis nach La Mola auch ganz hochfahren, die Felsenküste des dortigen Cap de Barbaria ist ebenfalls traumhaft und wildromantisch schön.

Unbedingt sehenswert ist der Hippiemakt der Insel, der jeden Mittwoch und Sonntag in El Pila stattfindet. Die Atmosphäre ist locker und gelassen und immer ist das bunte Treiben von Livemusik untermalt. Hier nach einzigartigem Schmuck oder Souvenirs zu stöbern, stellt ein ganz besonderes Urlaubserlebnis dar. Wenn man dann noch durch die kleinen Gässchen schlendert, kann man schnell die Zeit vergessen und den Urlaub so richtig genießen.

Kirche in San Francisco, Foto: © Matthias Stolt / Fotolia.com
Kirche in San Francisco, Foto: © Matthias Stolt / Fotolia.com

Außerdem bietet Formentera viele versteckte Höhlen und Grotten, die sich am besten bei einer Kajak-Tour oder einer organisierten Boots-Tour erkunden lassen.

An der nördlichen Landzunge von Formentera befindet sich eine verlassene Insel, S’Espalmador, auf der es nur einen Leuchtturm und eine Finca zu sehen gibt. Wer will, kann entweder mit dem Boot übersetzen oder einfach hinschwimmen – weit ist es nicht, die dort herrschenden Strömungen könnten allerdings gefährlich werden. Auf der südwestlichen Seite der Insel lockt ein kleiner, aber feiner und vor allem ruhiger Sandstrand.

Die Strände von Formentera – fast wie in der Karibik

Formentera hat tatsächlich einige wunderschöne Strände mit geradezu karibischer Anmutung. Vor allem der Playa de ses Illetes ist ein echter Traumstrand: Auf der nördlichen Landzunge kommen der weiße Sand und das türkisfarbene Meer so richtig zum Strahlen, Autos dürfen hier aufgrund des Dünenschutz-Projekts gar nicht fahren. Dementsprechend ist der Strand auch bei den Reichen und Schönen beliebt: zahlreiche Yachten legen hier an und man trifft sich zum Mittagessen bei Langusten und Champagner in einem der noblen Restaurants. Aber auch für sportliche Urlauber ist dieser Strand perfekt: man kann sich Kajaks oder Jetski ausleihen, eine Runde mit dem Banana-Boat fahren oder Parasailen.

Auf dem Weg zum Playa de ses Illetes, Foto: © lunamarina / Fotolia.com
Auf dem Weg zum Playa de ses Illetes, Foto: © lunamarina / Fotolia.com

Der Strand mit der besten touristischen Infrastruktur dürfte die Playa es Pujols sein. Zahlreiche Hotels sind hier angesiedelt, man hat die Qual der Wahl bei Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Der Strand ist dementsprechend meistens voll und natürlich gibt es auch hier Wassersportmöglichkeiten für jeden Geschmack.

Bei der Play Tramontana handelt es sich um eine wunderschöne Badebucht, die von Felsen umrahmt ist und sowohl wunderbar feinen, weißen Strand als auch türkisblaues Wasser verspricht.

Erwähnt sei an dieser Stelle auch noch der Parque Natural de ses salines, ein echtes Naturparadies, wo nicht nur nach Herzenslust gebadet und Sonne getankt, sondern bei einer Rundwanderung auch die Tierwelt beobachtet werden kann. Das Wasser ist seicht und kristallklar, vor allem für Familien mit Kindern ist es hier traumhaft schön. Kleine Buchten und unzählige Muscheln sowie der eine oder andere Fisch sind ebenfalls immer wieder zu sehen. Touristisch ist der dieser Stand allerdings sehr gut erschlossen und deswegen alles andere als einsam – es gibt hier sowohl Hotels als auch Restaurants, die alles bieten, was das Herz des Urlaubers begehrt. Wunderschön und sehenswert ist dieser Strand aber dennoch, auch wenn er nicht gerade als einsam bezeichnet werden kann.

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