Die amerikanische Großstadt San Diego liegt im südlichen Teil Kaliforniens, nahe der mexikanischen Grenze an der Pazifikküste. In der Stadt leben rund 1,4 Millionen Menschen, weshalb sie diesbezüglich in etwa mit der deutschen Metropole München vergleichbar ist. Bedingt durch die geografische Lage herrscht in San Diego oft sehr warmes bis heißes Wetter vor. Da die Stadt mit durchschnittlich rund 300 Sonnentagen pro Jahr von der Sonne verwöhnt wird, nennen viele Einheimische sie auch „Sun Diego“.
Bis Mitte des 16. Jahrhunderts lebten im Gebiet des heutigen San Diego noch ausschließlich Indianer. Erst im Jahre 1542 betrat mit dem Portugiesen Juan Rodríguez Cabrillo der erste Europäer das Areal. Da dieser Seefahrer nicht unter portugiesischem, sondern unter spanischem Dienst stand, erklärte er das Land zu spanischem Besitz. Im frühen 19. Jahrhundert, als Mexiko die Unabhängigkeit erlangte, wechselte auch die Vorherrschaft der noch jungen Stadt. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts, als Folge des amerikanisch-mexikanischen Krieges übernahmen die Vereinigten Staaten die Herrschaft über das Areal und die Stadt. Diese war zu dieser Zeit noch relativ klein und unbedeutend. Erst im Zuge des Goldrausches in Kalifornien profitierte auch San Diego und begann zu erblühen. Die bewegte Geschichte der kalifornischen Metropole kann auch heute noch an vielen Orten der Stadt nachempfunden werden, was jedoch nur eine von vielen interessanten Möglichkeiten für Besucher San Diegos ist. Deshalb im Folgenden ein kleiner Überblick über einige touristische Attraktionen der Sonnenstadt.
Interessante Areale in der Stadt
Wer sich als Tourist in San Diego aufhält, sollte einigen Stadtbezirken besondere Aufmerksamkeit schenken, was beispielsweise für die Altstadt (Old Town) gilt. Dort ist schließlich anhand der Bauwerke noch deutlich erkennbar, dass die Stadt einst unter spanischem und mexikanischem Einfluss stand. Im ältesten Stadtbezirk San Diegos gibt es für Städtetouristen jedoch nicht nur die schönen historischen Bauten zu bestaunen, sondern dort gibt es zudem zahlreiche Geschäfte und Gastronomiebetriebe, sodass ein Bummel durch dieses Stadtareal stets abwechslungsreich und interessant ist.
Während die Altstadt in der Vergangenheit zugleich das Stadtzentrum darstellte, verlagerte dieses sich im Laufe der Zeit etwas nach Süden, sodass heute die sogenannte Downtown den Stadtkern darstellt. Dieser Stadtteil ist nicht weniger interessant als die Altstadt. Schließlich herrscht dort sowohl tagsüber als auch am Abend am meisten Betrieb, denn es gibt unzählige Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants sowie Lokalitäten, die abendliches und nächtliches Vergnügen ermöglichen. Neben Einkaufs- oder Kneipenbummel sollten Touristen es sich allerdings nicht nehmen lassen, in der Downtown auch einige Sehenswürdigkeiten wie das „Gaslamp Quartier“ zu betrachten. Dort gibt es nicht nur viele Gaslampen, die namensgebend für diesen Teil des Stadtzentrums sind, sondern auch zahlreiche sehenswerte viktorianische Häuser.
Empfehlenswert ist auch ein Besuch des Hafengebietes in San Diego. Schließlich gibt es dort stets Interessantes zu beobachten. Neben Luxusjachten und diversen anderen Schiffen liegen dort zumeist auch schöne Segelschiffe vor Anker, sodass ein Bummel durch dieses Areal wirklich lohnt. Dies gilt im Übrigen auch für Spaziergänge durch den bemerkenswerten Stadtpark namens Balboa Park. Diese Grünanlage bietet nicht nur eine ideale Möglichkeit zur Entspannung, sondern es gibt dort auch einiges zu sehen. So befinden sich dort nicht nur einige Museen, sondern auch mehrere sehenswerte Bauten wie der beeindruckende California Tower.
Weitere Attraktionen in San Diego
Durch die Straßen San Diegos zu bummeln, sich Sehenswertes zu betrachten, einzukaufen oder die vielen gastronomischen Angebote zu nutzen, ist bereits sehr interessant. Es gibt in der kalifornischen Metropole jedoch noch andere Attraktionen, die für viele Touristen sicherlich auch besuchenswert sind.
So lohnt es für die meisten Touristen auf jeden Fall, einmal den Zoo zu besuchen, der sich im zentral gelegenen Balboa Park befindet. Dieser gilt als einer der bedeutendsten zoologischen Anlagen der USA und es gibt dort mehr als 4.000 Tiere zu bestaunen. Allerdings ist die große Anzahl an Tieren nicht das Einzige, was diesen Zoo ausmacht, sondern auch die dem natürlichen Lebensraum nachempfundenen Gehege sind bemerkenswert gut gestaltet.
Tiere ganz anderer Art können Besucher des Aquariums Sea World in San Diego bestaunen. Dieses Meeresaquarium ist das größte weltweit und Gäste können dort unzählige Meeresbewohner beobachten und teilweise fast hautnah erleben. So führen durch Haifischbecken beispielsweise begehbare Glastunnel, sodass die Haie oft ganz aus der Nähe betrachtet und erlebt werden können. Wer sich für Meerestiere interessiert, sollte im Rahmen eines Aufenthaltes in San Diego ggf. auch einmal an Walbeobachtungstouren, die vom Hafen aus starten, teilnehmen. Vor allem in den Wintermonaten gibt es gute Chancen vor der Küste San Diegos Grauwale zu beobachten.
Museen und Ausstellungen
Wer sich detailliert über die bewegte Geschichte seines Reiseziels informieren möchte, sollte in San Diego unbedingt das Junipero Serra Museum besuchen. Dieses Museum liegt im Presidio Park und liefert einen sehr guten Überblick über den Werdegang der Stadt. Es gibt in San Diego jedoch noch zahlreiche weitere interessante Museen.
Kunstinteressierte Städtetouristen sollten sich einmal die Ausstellung des San Diego Museum of Art betrachten. Dort werden unter anderem Kunstwerke aus Amerika, Asien und Europa sowie zeitgenössische Kunst ausgestellt. Ein anderes Kunstmuseum, das Timken Museum, stellt vorwiegend die Werke alter Meister aus. Weiterhin gibt es neben verschiedenen Ausstellungen im Balboa Park beispielsweise ein maritimes Museum, ein Museum auf einem Flugzeugträger und das interessante Wells Fargo History Museum.
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