10 gruselige Orte – Nicht nur zu Halloween ein Abenteuer für Mutige

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Foto: Erik Müller / Unsplash

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Manche Reiseziele sind für ihre atemberaubende Schönheit und idyllische Landschaften bekannt, doch es gibt Orte, die Reisende mit ihrer düsteren Geschichte, mystischen Atmosphäre und schaurigen Legenden anziehen. Auf unserer Reise durch verlassene Gefängnisse, verfluchte Wälder und geheimnisvolle Gräber tauchen wir tief in die faszinierendsten und zugleich gruseligsten Schauplätze ein, die es auf der Welt zu entdecken gibt.

Begib dich mit uns auf diese außergewöhnliche Reise und entdecke mystische Schauplätze, die nicht nur faszinieren, sondern auch ein wenig Gänsehaut verursachen. Erfahre mehr über die Vergangenheit dieser Orte, die bis heute Menschen aus aller Welt in ihren Bann ziehen.

Isla de las Muñecas – Die Insel der Puppen

Isla de las Muñecas, Foto: Gabriel O. / Adobe Stock
Isla de las Muñecas, Foto: Gabriel O. / Adobe Stock

Mitten im Xochimilco-Kanalnetz, südlich von Mexiko-Stadt, liegt ein Ort, der selbst hart gesottenen Abenteurern eine Gänsehaut beschert: die Isla de las Muñecas – die Insel der Puppen. Diese kleine, abgeschiedene Insel ist weltbekannt für ihre unheimliche Sammlung hunderter verwitterter Puppen, die von den Bäumen hängen und auf merkwürdige Weise die Besucher beobachten.

Die Geschichte dieser Insel beginnt in den 1950er Jahren mit einem Mann namens Don Julián Santana Barrera, der sich als Einsiedler hier niederließ. Der Legende nach entdeckte er eines Tages die Leiche eines ertrunkenen Mädchens in den Kanälen. Kurz nach dem Vorfall fand er eine Puppe, die im Wasser trieb, und hängte sie an einen Baum auf, um den Geist des Mädchens zu besänftigen. Doch das war nur der Anfang. Von da an sammelte er immer mehr Puppen, oft stark beschädigte oder unvollständige, die er in der Nähe fand oder von Anwohnern erhielt. Er glaubte, dass ihn die Geister heimsuchten und die Puppen ihn schützen würden. Heute hängen überall auf der Insel Puppen – mit abgerissenen Gliedern, verwitterten Gesichtern und leeren, ausdruckslosen Augen.

Ein Besuch der Isla de las Muñecas ist ein einzigartiges Erlebnis, das gleichzeitig faszinierend und gruselig ist. Die morbide Atmosphäre, verstärkt durch das tropische Klima und die dichte Vegetation, sorgt dafür, dass die Puppen wie lebendig wirken. Besonders bei Wind scheinen sie sich zu bewegen, was der Insel eine zusätzliche unheimliche Note verleiht.

Um die Isla de las Muñecas zu besuchen, begibt man sich nach Xochimilco, einem UNESCO-Weltkulturerbe und einem der beliebtesten Ausflugsziele in Mexiko-Stadt. Von dort aus kann man ein traditionelles Trajinera-Boot mieten, das Dich durch das Labyrinth der Kanäle zur Insel bringt. Der Bootstrip selbst ist ein Erlebnis – vorbei an schwimmenden Gärten, traditioneller mexikanischer Musik und vielleicht sogar lokalen Märkten, die auf dem Wasser treiben. Es dauert etwa zwei Stunden, um die Insel zu erreichen, was Dir genügend Zeit gibt, die eindrucksvolle Umgebung zu genießen.

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Danvers State Hospital – Die verlassene Psychiatrie von Danvers, Massachusetts

Foto: Daniel Tafjord / Unsplash
Foto: Daniel Tafjord / Unsplash

Das Danvers State Hospital in Massachusetts ist ein absolutes Muss auf Deiner Reiseliste. Dieses ehemalige psychiatrische Krankenhaus, das oft als eines der gruseligsten Gebäude in den USA beschrieben wird, bietet Dir einen faszinierenden Einblick in die dunkle Geschichte der Psychiatrie und der Medizin.

Eröffnet im Jahr 1878, wurde das Danvers State Hospital als eine der größten und fortschrittlichsten Einrichtungen seiner Zeit angesehen. Es diente der Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und war nach den Prinzipien der sogenannten Kirkbride-Architektur gebaut, die für ihre labyrinthartigen Flure und massiven, gotischen Gebäude bekannt ist. Viele der Patienten, die hier behandelt wurden, litten unter schweren psychischen Störungen, und die Therapiemethoden waren oft brutal. Elektrische Schocktherapien, Lobotomien und andere invasive Eingriffe waren an der Tagesordnung.

Die Anlage war ursprünglich für etwa 600 Patienten ausgelegt, aber schon bald war das Krankenhaus massiv überfüllt, mit bis zu 2.500 Patienten in den 1940er Jahren. Diese Überbelegung führte zu Vernachlässigung, Missbrauch und letztlich zu einem beängstigenden Ruf, den die Einrichtung bis zu ihrer Schließung im Jahr 1992 behielt.

Danvers ist auch bekannt als der Geburtsort der Lobotomie, einer umstrittenen und später stark kritisierten Behandlungsmethode. Der Mythos und die Legenden rund um das Danvers State Hospital inspirierten zahlreiche Horrorfilme, Bücher und sogar Videospiele. So diente es unter anderem als Vorlage für das fiktive Arkham Sanatorium im „Batman“-Universum und das Setting des Films Session 9 (2001).

Die Ruinen des Danvers State Hospital üben eine unheimliche Faszination auf Abenteurer, Geschichtsinteressierte und Fans des Paranormalen aus. Obwohl viele Teile des ursprünglichen Gebäudekomplexes im Laufe der Jahre abgerissen wurden, existieren einige Überreste, die die gruselige Atmosphäre des Ortes beibehalten. Viele Besucher berichten von einer bedrückenden Stimmung, ungewöhnlichen Geräuschen und einem Gefühl des Unbehagens, das in den langen, leeren Korridoren spürbar wird.

Neben der düsteren Geschichte zieht die imposante Architektur des verbliebenen Hauptgebäudes Fotografen und Entdecker gleichermaßen an. Der viktorianisch-gotische Stil mit seinen Türmen, Bögen und bröckelnden Fassaden vermittelt einen überwältigenden Eindruck von vergangener Größe und Dunkelheit. Wenn Du Dich traust, diesen verlassenen Ort zu erkunden, wirst Du nicht nur die Gelegenheit haben, außergewöhnliche Fotos zu machen, sondern auch einen Einblick in die unheimliche Vergangenheit dieses Ortes gewinnen.

Ein Großteil des ursprünglichen Gebäudes wurde 2006 abgerissen, um Platz für ein neues Wohnprojekt zu schaffen. Doch der zentrale Teil des Gebäudes, einschließlich der beeindruckenden Fassaden, wurde erhalten und dient als Mahnmal für die Vergangenheit. Heute ist das Areal teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich, jedoch sind die meisten Ruinen nicht offiziell begehbar. Viele Abenteurer berichten jedoch von inoffiziellen Erkundungstouren durch die Überreste der Psychiatrie, auch wenn es nicht legal ist, das Gelände zu betreten.

Das Danvers State Hospital befindet sich in der Stadt Danvers, etwa 30 Kilometer nördlich von Boston. Von der Stadt aus kannst Du das Gelände leicht mit dem Auto erreichen. Viele Reisegruppen bieten geführte Touren durch die Geschichte der Umgebung an, obwohl das Betreten der verbleibenden Ruinen oft verboten ist. Für Abenteuerlustige gibt es jedoch oft Möglichkeiten, einen näheren Blick auf das Gelände zu werfen, solange Du Dich an die lokalen Vorschriften hältst.

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Die Katakomben von Paris – Ein geheimnisvoller Blick in die Unterwelt der Stadt

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Foto: Travis Grossen / Unsplash

Unter den belebten Straßen von Paris, einer der meistbesuchten und romantischsten Städte der Welt, verbirgt sich ein dunkles, labyrinthisches Netzwerk: die Katakomben von Paris. Diese weitläufigen, unterirdischen Tunnel und Kammern beherbergen die sterblichen Überreste von über sechs Millionen Menschen und bieten eine eindrucksvolle und zugleich schaurige Alternative zu den klassischen Pariser Sehenswürdigkeiten.

Die Katakomben, auch bekannt als Les Catacombes de Paris, entstanden im späten 18. Jahrhundert als Lösung für die überfüllten Friedhöfe der Stadt. Zu dieser Zeit führte die rasante Bevölkerungszunahme zu einer Krise im Umgang mit den Toten, und viele Friedhöfe waren so überfüllt, dass sie eine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung darstellten. Die Pariser Behörden beschlossen daher, die Gebeine aus den Friedhöfen in die stillgelegten Steinbrüche unter der Stadt zu verlagern.

Von 1786 bis ins 19. Jahrhundert hinein wurden die sterblichen Überreste von Millionen Menschen in die unterirdischen Tunnel umgebettet, die ursprünglich für den Abbau von Kalkstein genutzt wurden. Die Knochen wurden dabei in sorgfältigen Mustern aufgeschichtet, was den Katakomben heute ihren einzigartigen und unheimlichen Charakter verleiht.

Die Katakomben von Paris sind ein faszinierendes und gruseliges Reiseziel, das Dich tief in die Geschichte der Stadt eintauchen lässt. Beim Abstieg in die unterirdischen Tunnel wirst Du sofort von der kühlen, feuchten Atmosphäre und der unheimlichen Stille erfasst. Die dichten Wände aus menschlichen Knochen und Schädeln, die auf kunstvolle Weise gestapelt sind, lassen die Katakomben wie eine bizarre, makabre Kunstinstallation wirken.

Für Fans von düsteren und ungewöhnlichen Orten bieten die Katakomben eine perfekte Mischung aus Geschichte und Horror. Während des Rundgangs erfährst Du mehr über die bewegte Vergangenheit von Paris, das Leben und Sterben in der Stadt und die Herausforderungen, die die Bewohner der damaligen Zeit meistern mussten. Der Gang durch das unterirdische Reich der Toten ist ein einzigartiges Erlebnis, das Dich die Stadt von einer ganz neuen, geheimnisvollen Seite entdecken lässt.

Die Katakomben sind für Besucher geöffnet, jedoch mit einer begrenzten Anzahl von Tickets pro Tag, um die empfindliche Atmosphäre zu schützen. Der Eingang befindet sich im 14. Arrondissement, nahe der Metrostation Denfert-Rochereau. Nach einem Abstieg von 130 Stufen gelangst Du in die Welt der Knochen und Tunnel, die sich über mehrere Kilometer erstreckt. Der Rundgang dauert etwa 45 Minuten bis eine Stunde und führt Dich durch einige der beeindruckendsten Abschnitte des gesamten Netzwerks.

Während der Tour erhältst Du auch Einblicke in die Geschichte der Pariser Steinbrüche und die Ursprünge des unterirdischen Netzwerks, das nicht nur als Ruhestätte, sondern auch als Versteck während Kriegen und Aufständen diente.


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Schloss Bran – Auf den Spuren von Dracula in Rumänien

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Foto: Evelinn Idenfors / Unsplash

Inmitten der malerischen Landschaft von Transsilvanien erhebt sich das beeindruckende Schloss Bran. Das Schloss, das sich stolz auf einem steilen Felsen über dem Dorf Bran erhebt, ist weltbekannt als das vermeintliche Zuhause von Graf Dracula, der fiktiven Figur aus Bram Stokers gleichnamigem Roman. Obwohl das Schloss keine direkten historischen Verbindungen zu Vlad dem Pfähler (dem historischen Vorbild für Dracula) hat, zieht es jedes Jahr Tausende Besucher an, die auf der Suche nach Vampirlegenden und schauriger Geschichte sind.

Schloss Bran wurde im Jahr 1377 erbaut und diente ursprünglich als Festung zur Verteidigung der Grenze zwischen Siebenbürgen und der Walachei. Aufgrund seiner strategischen Lage hatte es im Laufe der Jahrhunderte eine bedeutende militärische Funktion. Es spielte eine Rolle bei der Verteidigung gegen osmanische Invasionen und diente als wichtiger Handelsstützpunkt.

Trotz seiner Furcht einflößenden Architektur und seines grimmigen Rufs gibt es nur wenig historische Beweise dafür, dass Vlad der Pfähler, der Fürst der Walachei, das Schloss jemals betreten hat. Dennoch wird das Schloss Bran häufig mit ihm in Verbindung gebracht, was es zu einem Magneten für all jene macht, die sich für die Legende von Dracula und die düsteren Geschichten Transsilvaniens interessieren.

Schloss Bran ist nicht nur wegen seiner Verbindung zu Dracula ein beeindruckendes Reiseziel, sondern auch wegen seiner atemberaubenden Architektur und faszinierenden Geschichte. Beim Betreten des Schlosses wirst Du sofort in eine mittelalterliche Atmosphäre versetzt: enge, verwinkelte Gänge, steile Treppen und zahlreiche Türme laden dazu ein, die Geheimnisse dieses uralten Bauwerks zu entdecken.

Im Inneren des Schlosses befindet sich ein Museum, das die Geschichte des Bauwerks sowie das Leben und die Kultur in Transsilvanien beleuchtet. Besucher können in den alten königlichen Gemächern wandeln und die prunkvollen Möbel, Gemälde und Artefakte aus vergangenen Jahrhunderten bestaunen. Ein Highlight des Museums ist die Ausstellung, die sich mit der Legende von Dracula und Vlad dem Pfähler befasst, was für Fans der Vampirgeschichten besonders spannend ist.

Von den Türmen des Schlosses aus hast Du einen fantastischen Ausblick auf die umliegende Region. Die weiten Wälder und die transsilvanischen Hügel verstärken das Gefühl, dass Du Dich in einem klassischen Gothic-Roman befindest. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten, wenn Nebel und Wolken das Schloss umhüllen, wird die Atmosphäre fast mystisch.

Schloss Bran liegt etwa 30 Kilometer von der Stadt Brașov entfernt, einer charmanten Stadt im Herzen von Transsilvanien, die sich hervorragend als Ausgangspunkt für Ausflüge eignet. Von Brașov aus erreichst Du das Schloss Bran am besten mit dem Auto oder mit einem der vielen Tourbusse, die täglich angeboten werden. Die Fahrt führt Dich durch die atemberaubende Landschaft der Karpaten und dauert etwa 40 Minuten.

Wenn Du in Bukarest, der Hauptstadt Rumäniens, bist, kannst Du ebenfalls leicht einen Tagesausflug nach Schloss Bran unternehmen. Es gibt zahlreiche geführte Touren, die den Besuch von Schloss Bran mit anderen Sehenswürdigkeiten wie der Burg von Râșnov oder der mittelalterlichen Stadt Brașov kombinieren.


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Glamis Castle – Das geheimnisvolle Schloss in den schottischen Highlands

Foto: Lato-Pictures / Adobe Stock
Foto: Lato-Pictures / Adobe Stock

Im Herzen der schottischen Highlands erhebt sich das imposante Glamis Castle, ein Schloss, das nicht nur durch seine beeindruckende Architektur besticht, sondern auch eine reiche Geschichte und eine Fülle von Mythen und Legenden birgt. Glamis Castle ist bekannt als einer der mystischsten und zugleich am besten erhaltenen Adelssitze Schottlands. Es ist seit Jahrhunderten die Heimat der Familie Bowes-Lyon, der Vorfahren von Queen Elizabeth, der Königinmutter, und wurde auch durch William Shakespeares „Macbeth“ weltberühmt.

Das Schloss, das in der Region Angus liegt, wurde im 14. Jahrhundert erbaut und hat im Laufe seiner Geschichte viele wichtige Ereignisse erlebt. Ursprünglich war Glamis Castle der Sitz der schottischen Könige, darunter König Malcolm II., der im Jahr 1034 hier starb. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es zur Residenz der Earls of Strathmore and Kinghorne und ist heute immer noch im Besitz der Familie.

Ein besonderer königlicher Moment war die Geburt von Prinzessin Margaret, der jüngeren Schwester von Queen Elizabeth II., die 1930 auf Glamis Castle zur Welt kam.

Glamis Castle bietet eine perfekte Mischung aus Geschichte, Kunst, Architektur und gruseligen Legenden. Beim Betreten des Schlosses wirst Du sofort in die Vergangenheit Schottlands versetzt. Die prachtvollen Innenräume, die mit historischen Möbeln, Kunstwerken und eleganten Teppichen dekoriert sind, zeugen von Jahrhunderten royaler und adeliger Geschichte.

Besucher haben die Möglichkeit, das Schloss und seine weitläufigen Gärten auf einer Führung zu erkunden. Die Touren bieten einen faszinierenden Einblick in das Leben der königlichen Familie sowie in die Geschichte des Schlosses. Besonders spannend sind die vielen Legenden, die mit dem Schloss verbunden sind. Eine der bekanntesten Geschichten ist die von Macbeth, der in Shakespeares Drama als Thane of Glamis auftritt. Obwohl es keinen historischen Beweis dafür gibt, dass Macbeth je in Glamis war, verstärkt diese Verbindung den mystischen Ruf des Schlosses.

Glamis Castle ist aber auch berühmt für seine Geistergeschichten und zieht zahlreiche Besucher an, die das Paranormale erleben möchten. Eine der bekanntesten Legenden ist die des sogenannten Monsters von Glamis. Es wird behauptet, dass ein entstelltes Kind aus der Familie Bowes-Lyon im Schloss geboren und versteckt gehalten wurde, um die Familienehre zu bewahren. Dieses geheimnisvolle „Monster“ soll in einem versteckten Raum des Schlosses gelebt haben, der bis heute nicht gefunden wurde.

Ein weiterer berühmter Geist ist die Graue Dame von Glamis, die mit der tragischen Geschichte von Lady Janet Douglas in Verbindung gebracht wird. Sie wurde im Jahr 1537 der Hexerei beschuldigt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ihr Geist soll seither im Schloss umherwandern.

Auch der Earl Beardie, ein wütender Geist eines Adeligen, der im 15. Jahrhundert nach einer verlorenen Partie Karten seine Seele dem Teufel verschrieben haben soll, wird immer wieder in den Hallen des Schlosses gesichtet. Es heißt, er spiele noch immer Karten mit dem Teufel in einem der versteckten Räume des Schlosses.

Glamis Castle liegt etwa 20 Minuten mit dem Auto von der Stadt Dundee und etwa 90 Minuten von Edinburgh entfernt, was es zu einem perfekten Tagesausflugsziel macht. Die Anreise ist sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Von Dundee aus gibt es regelmäßige Busverbindungen nach Glamis.

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Poveglia – Die verfluchte Insel Italiens

Foto: James/Wirestock / Adobe Stock
Foto: James/Wirestock / Adobe Stock

Nur eine kurze Bootsfahrt von der romantischen Lagunenstadt Venedig entfernt liegt eine Insel, die weit weniger mit Romantik und weit mehr mit Horror und Legenden in Verbindung gebracht wird: Poveglia. Diese kleine, verlassene Insel ist seit Jahrhunderten Schauplatz von düsteren Ereignissen und gilt heute als einer der weltweit unheimlichsten Orte. Für mutige Reisende, die das Paranormale und das Geheimnisvolle suchen, ist Poveglia ein fesselndes und gruseliges Ziel.

Die Geschichte der Insel reicht bis in die Zeit des Römischen Reichs zurück, als Poveglia als Zufluchtsort für Menschen diente, die vor den Invasionen barbarischer Völker flohen. Im 14. Jahrhundert nahm die Geschichte jedoch eine düstere Wendung: Während der verheerenden Pestepidemien wurde Poveglia zu einem Quarantäneort für infizierte Menschen. Tausende Pestopfer wurden hierher gebracht und starben auf der Insel. Es wird vermutet, dass die Leichen der Toten in Massengräbern verscharrt wurden und ein erheblicher Teil des Bodens der Insel aus menschlicher Asche besteht.

Im 18. Jahrhundert nutzte Venedig Poveglia erneut als Quarantäneort, um die Ausbreitung der Pest einzudämmen. Tausende weitere Menschen, die an Seuchen erkrankten, fanden auf der Insel ein tragisches Ende. Diese grausame Geschichte verlieh Poveglia den Ruf einer „verfluchten Insel“.

Die düstere Vergangenheit endete jedoch nicht hier. Im frühen 20. Jahrhundert wurde auf Poveglia eine psychiatrische Klinik eröffnet. Die Geschichten, die sich um diese Anstalt ranken, sind ebenso schaurig wie die der Pestzeit. Berichten zufolge führte ein Arzt grausame Experimente an den Patienten durch und behauptete, sie könnten Geister und Visionen sehen. Angeblich wurde der Arzt schließlich wahnsinnig und stürzte sich vom Glockenturm der Klinik. Seitdem soll sein Geist – zusammen mit den Geistern der Pestopfer – die Insel heimsuchen.

Poveglia ist zweifellos kein typisches Reiseziel. Die Insel, die offiziell für die Öffentlichkeit gesperrt ist, zieht dennoch immer wieder Abenteurer, Geschichtsliebhaber und Paranormale-Interessierte an, die von den unheimlichen Legenden fasziniert sind. Wer sich nach düsteren Geschichten und verlassener Architektur sehnt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Die verlassenen Gebäude, die auf der Insel stehen, sind heute Ruinen, die von der Natur zurückerobert werden. Der alte Glockenturm, der die Insel überragt, steht noch immer, und seine Silhouette verstärkt die gruselige Atmosphäre der Insel. Besucher berichten von einer fast überwältigenden Stille, die nur von den Geräuschen der Vögel und des Windes durchbrochen wird. Für viele ist das Gefühl der Isolation und das Wissen um die schrecklichen Ereignisse, die sich hier abgespielt haben, genug, um eine unvergessliche Gänsehaut zu verursachen.

Die Geschichten über die Geister von Poveglia sind zahlreich und variieren je nach Quelle. Viele glauben, dass die Seelen der Pestopfer und der Patienten der psychiatrischen Klinik auf der Insel gefangen sind und dort spuken. Besucher und sogar Fischer, die sich der Insel nähern, berichten von unheimlichen Geräuschen, Stimmen im Wind und unerklärlichen Erscheinungen. Die Insel gilt als einer der „am meisten von Geistern heimgesuchten Orte der Welt“ und wird oft in paranormalen Untersuchungen und TV-Shows erwähnt.

Poveglia liegt in der venezianischen Lagune, etwa eine halbe Stunde mit dem Boot von Venedig entfernt. Offiziell ist die Insel für die Öffentlichkeit gesperrt, doch es gibt Berichte, dass es möglich ist, private Boote oder Touren zu organisieren, um die Insel zu besuchen. Es wird jedoch dringend empfohlen, die lokalen Gesetze zu respektieren und vor einer geplanten Reise sicherzustellen, dass der Zugang erlaubt ist.

Einige Reiseveranstalter bieten spezielle „Geistertouren“ an, bei denen du die gruseligsten Orte der venezianischen Lagune besichtigen kannst, ohne die Insel zu betreten. Diese Touren erzählen die düstere Geschichte Poveglias, während du die Insel vom Wasser aus bestaunst.

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Sedletz-Ossarium – Die Knochenkirche von Tschechien

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Foto: André Beer / Unsplash

Etwa eine Stunde von Prag entfernt, im Städtchen Kutná Hora, liegt eine der faszinierendsten und zugleich schaurigsten Sehenswürdigkeiten der Welt: Das Sedletz-Ossarium oder auch bekannt als die Knochenkirche. Dieses außergewöhnliche Bauwerk zieht jährlich Tausende Besucher an, die von der düsteren Schönheit und der makabren Kunstfertigkeit der Kirche fasziniert sind. Das Sedletz-Ossarium ist nicht einfach nur ein religiöser Ort, sondern ein einzigartiges Kunstwerk, das die Gebeine von schätzungsweise 40.000 bis 70.000 Menschen auf beeindruckende Weise zur Schau stellt.

Die Geschichte des Sedletz-Ossariums beginnt im Jahr 1278, als der Abt des Zisterzienserklosters von Sedlec nach Jerusalem geschickt wurde. Bei seiner Rückkehr brachte er eine Handvoll Erde vom Hügel Golgatha mit, die er über den Friedhof des Klosters verstreute. Dieser Akt machte den Friedhof zu einem begehrten Begräbnisort, und bald wollten Menschen aus ganz Europa in Sedlec beigesetzt werden. Besonders während der Pestepidemie im 14. Jahrhundert und den Hussitenkriegen im 15. Jahrhundert stieg die Zahl der Bestattungen rapide an, was zu einem überfüllten Friedhof führte.

Im 16. Jahrhundert entschied man sich, die Überreste der Toten in einem Ossarium, einem Beinhaus, unterzubringen. Im Jahr 1870 wurde der böhmische Holzschnitzer František Rint beauftragt, die menschlichen Gebeine in eine kunstvolle Dekoration für die Kapelle zu verwandeln. Das Ergebnis ist ein schauriges, aber faszinierendes Meisterwerk, das noch heute die Besucher in Staunen versetzt.

Das Sedletz-Ossarium ist kein gewöhnliches Beinhaus – es ist ein wahrhaft einzigartiger Ort, der die makabre Seite der Geschichte mit kunstvoller Gestaltung verbindet. Betrittst du die Kapelle, wirst du sofort von der düsteren Atmosphäre und der surrealen Schönheit der Anordnung der Knochen erfasst. Schädel und Knochen sind in kunstvollen Mustern entlang der Wände aufgestapelt, Kronleuchter aus menschlichen Gebeinen hängen von der Decke, und sogar der Wappen der Familie Schwarzenberg ist aus Knochen gefertigt.

Der Höhepunkt des Ossariums ist zweifellos der Kronleuchter, der fast alle Knochen des menschlichen Körpers enthält und im Zentrum der Kapelle thront. Die Perfektion und Detailverliebtheit dieser Arbeiten machen das Sedletz-Ossarium zu einem Ort, an dem sich Kunst, Religion und das Morbide auf eine einzigartige Weise verbinden.

Für Geschichts- und Kunstinteressierte bietet das Ossarium einen tiefen Einblick in den mittelalterlichen Umgang mit dem Tod und den Glauben an das Jenseits. Die Kirche selbst ist ein Ort der Andacht, und die kunstvolle Anordnung der Gebeine dient nicht nur ästhetischen Zwecken, sondern soll auch an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern.

Das Sedletz-Ossarium befindet sich etwa eine Stunde Fahrt von Prag entfernt. Du kannst Kutná Hora bequem mit dem Zug oder dem Bus von Prag aus erreichen. Vom Bahnhof in Kutná Hora sind es nur etwa 15 Gehminuten zum Ossarium.

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Aokigahara-Wald – Japans geheimnisvoller „Selbstmordwald“

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Foto: Jake Weirick / Unsplash

Am Fuße des majestätischen Mount Fuji liegt ein dichter, fast undurchdringlicher Wald, der wegen seiner Schönheit und zugleich düsteren Geschichte weltweite Aufmerksamkeit erregt: der Aokigahara-Wald, auch bekannt als der „Selbstmordwald“. Diese ruhige, aber unheimliche Waldlandschaft zieht Besucher aus aller Welt an, die einerseits die mystische Atmosphäre und die natürliche Schönheit erkunden möchten, andererseits von den düsteren Legenden und Geschichten fasziniert sind, die sich um diesen Ort ranken.

Der Aokigahara-Wald, auf Japanisch auch als Jukai („Meer aus Bäumen“) bezeichnet, erstreckt sich über eine Fläche von etwa 35 Quadratkilometern und liegt am Nordwesthang des Fuji. Der dichte Waldboden, der größtenteils aus erkalteter Lava besteht, und die dicht stehenden Bäume machen es leicht, sich in diesem Wald zu verirren. In der japanischen Kultur ist Aokigahara seit Jahrhunderten ein Ort mit mystischer Bedeutung. Bereits in alten Zeiten soll der Wald mit dem Ubasute in Verbindung gebracht worden sein – einer grausamen Praxis, bei der kranke oder alte Menschen in den Wald gebracht und dort ihrem Schicksal überlassen wurden.

In der Moderne hat der Aokigahara-Wald eine tragische Berühmtheit erlangt. Er wird oft als „Selbstmordwald“ bezeichnet, da er seit den 1950er Jahren als Schauplatz vieler Suizide bekannt ist. Jedes Jahr zieht er Menschen an, die dort ihr Leben beenden wollen, was den Wald zu einem symbolträchtigen Ort für Suizid in Japan gemacht hat. Schilder in der Nähe der Wanderwege appellieren an Menschen, Hilfe zu suchen, und lokale Behörden patrouillieren regelmäßig, um potenzielle Opfer zu retten.

Trotz seiner düsteren Geschichte ist der Aokigahara-Wald auch wegen seiner atemberaubenden Natur ein faszinierendes Reiseziel. Der dichte Wald ist so still, dass man oft nur das Rascheln der Blätter und das Knarren der Bäume hört, da der vulkanische Boden den Schall dämpft. Für Naturfreunde bietet der Aokigahara-Wald eine einzigartige Landschaft, die sowohl mystisch als auch beruhigend wirkt.

Besucher können gut markierte Wanderwege erkunden und dabei die ungewöhnliche Vegetation und die geheimnisvolle Atmosphäre des Waldes genießen. Besonders faszinierend sind die zahlreichen Höhlen, die sich im Wald befinden. Zwei der bekanntesten sind die Narusawa-Eishöhle und die Fugaku-Windhöhle, die mit ihren beeindruckenden geologischen Formationen und dem ganzjährigen Eis eine spannende Abwechslung zur Waldlandschaft bieten. Diese Höhlen sind ein beliebtes Ziel für Abenteurer und Geologen, die die vulkanische Geschichte der Region erkunden möchten.

Der Aokigahara-Wald ist nicht nur ein Ort von natürlicher Schönheit, sondern auch mit einer Vielzahl von Geistergeschichten und mystischen Legenden verbunden. In der japanischen Folklore gibt es Berichte über Yūrei, die Geister der Verstorbenen, die in diesem Wald umherwandern und nicht zur Ruhe kommen. Viele glauben, dass die Geister derjenigen, die sich im Wald das Leben genommen haben, dort verweilen und den Ort heimsuchen. Diese Geschichten haben Aokigahara zu einem der unheimlichsten Orte Japans gemacht.

Filme, Bücher und Dokumentationen haben den Ruf des Waldes als „verfluchter Ort“ weiter verstärkt. Einer der bekanntesten Romane ist „Nami no Tō“ von Seichō Matsumoto, der in den 1960er Jahren veröffentlicht wurde und den Suizid im Aokigahara thematisiert. Auch die westliche Popkultur hat den Wald aufgegriffen, etwa im Film „The Forest“ von 2016, der den gruseligen Ruf des Aokigahara für ein internationales Publikum weiter festigte.

Der Aokigahara-Wald liegt etwa zwei Stunden von Tokio entfernt und ist mit dem Zug und Bus gut erreichbar. Am besten reist du von Tokio mit dem Zug zum Bahnhof Kawaguchiko und nimmst von dort aus einen Bus zum Eingang des Waldes. Die Nähe zum Fuji macht den Wald zu einem beliebten Ziel für Tagesausflüge.

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Die Hexenhügel von Blaubeuren – Geheimnisvolle Grabhügel im Schwäbischen Alb

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Foto: Lisa Heeke / Unsplash

Versteckt in den Wäldern rund um das malerische Städtchen Blaubeuren in der Schwäbischen Alb befindet sich ein Ort, der sowohl Geschichtsinteressierte als auch Liebhaber mystischer Geschichten in seinen Bann zieht: die Hexenhügel. Diese geheimnisvollen, mit Gras überwachsenen Grabhügel sind seit Jahrhunderten Schauplatz von Legenden und Erzählungen über Hexen und übernatürliche Kräfte. Für Besucher, die sich für Natur, Geschichte und das Mysteriöse begeistern, bieten die Hexenhügel eine faszinierende und atmosphärische Reise in die Vergangenheit.

Die Hexenhügel sind eigentlich eine Ansammlung von Grabhügeln, die aus der Hallstattzeit (ca. 800 bis 450 v. Chr.) stammen. Diese keltischen Hügelgräber wurden von den frühen Siedlern der Region als Begräbnisstätten genutzt. Im Laufe der Jahrhunderte verloren die Menschen jedoch den genauen Zweck dieser Hügel aus den Augen, und so entwickelten sich zahlreiche Legenden, die die mysteriöse Atmosphäre dieses Ortes verstärkten.

Im Volksglauben wurden die Grabhügel später als Treffpunkte für Hexen bezeichnet, die hier ihre Rituale und Versammlungen abgehalten haben sollen. Besonders in den Walpurgisnächten sollen Hexen hier um die Hügel getanzt haben. Diese Erzählungen haben dem Ort seinen Namen eingebracht und machten ihn zu einem geheimnisvollen Ziel für all jene, die sich für die dunkle und mystische Seite der Region interessieren.

Die Hexenhügel von Blaubeuren bieten eine außergewöhnliche Mischung aus Naturerlebnis und historischer Bedeutung. Wanderer und Naturliebhaber können die Hügel auf gut ausgeschilderten Wanderwegen erkunden, die durch dichte Wälder und vorbei an idyllischen Lichtungen führen. Besonders in den frühen Morgenstunden oder in der Dämmerung entfaltet der Ort eine fast magische Atmosphäre, wenn Nebelschwaden durch die Bäume ziehen und die Hügel wie von Geisterhand umhüllt wirken.

Für Geschichtsinteressierte sind die Hexenhügel ein spannender Ort, um mehr über die frühe Besiedlung der Schwäbischen Alb und die keltische Kultur zu erfahren. Schautafeln entlang der Wege geben Einblicke in die archäologischen Funde, die in der Region gemacht wurden, und erklären die Bedeutung der Grabhügel als Zeugnisse der Urgeschichte.

Mystik-Fans hingegen werden von den vielen Legenden und Erzählungen rund um die Hexenhügel fasziniert sein. Ob du an Hexen, Geister und übernatürliche Phänomene glaubst oder nicht – die Geschichten, die sich um diesen Ort ranken, verleihen ihm eine besondere Aura. Es heißt, dass besonders in der Walpurgisnacht oder bei Vollmond unheimliche Erscheinungen beobachtet wurden.

Blaubeuren liegt etwa 20 Kilometer westlich von Ulm und ist sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Der Bahnhof Blaubeuren wird regelmäßig von Zügen aus Ulm und Stuttgart angefahren.

Eastern State Penitentiary – Das unheimliche Gefängnis von Philadelphia

a long tunnel with a metal railing leading up to it
Foto: Edan Cohen / Unsplash

Mit seinen imposanten gotischen Mauern und labyrinthartigen Gängen gilt das Eastern State Penitentiary in Philadelphia als eines der faszinierendsten und zugleich gruseligsten historischen Gefängnisse der Welt. Einst das modernste Gefängnis der USA, ist es heute ein verlassener Ort, der Besucher mit seiner düsteren Vergangenheit, den einzigartigen architektonischen Merkmalen und Berichten über paranormale Aktivitäten anzieht. Für Reisende, die sich für Geschichte, dunkle Tourismusziele oder das Paranormale interessieren, ist ein Besuch im Eastern State Penitentiary ein absolutes Muss.

Eröffnet im Jahr 1829, war das Eastern State Penitentiary ein revolutionäres Gefängnis, das das amerikanische Strafsystem für immer verändern sollte. Es war eines der ersten Gefängnisse, das das Konzept der Einzelhaft einführte, in der Überzeugung, dass Isolation und Stille die Insassen zur Buße bewegen und sie „reformieren“ würden. Diese Methode der Inhaftierung wurde als „Pennsylvania System“ bekannt und diente als Vorbild für viele andere Gefängnisse weltweit.

Das Gefängnis beherbergte einige der berüchtigtsten Kriminellen der USA, darunter Al Capone, der hier für eine Zeit in einer luxuriös ausgestatteten Zelle inhaftiert war. Trotz der ursprünglichen Absicht, die Insassen zu rehabilitieren, führte die extreme Isolation häufig zu psychischen Problemen und brachte das Gefängnis schließlich in Verruf.

Nach fast 150 Jahren Betrieb wurde das Eastern State Penitentiary 1971 endgültig geschlossen. Seitdem sind die meisten Bereiche des Gefängnisses dem Verfall preisgegeben, was die gespenstische Atmosphäre, die diesen Ort umgibt, noch verstärkt.

Ein Besuch des Eastern State Penitentiary ist eine Reise in die dunkle Geschichte der Strafjustiz. Das Gefängnis steht heute als Museum und historische Stätte für Besucher offen, die die kargen Zellen, endlosen Korridore und verlassenen Gemeinschaftsräume erkunden möchten. Die verfallenen, von Pflanzen überwucherten Mauern und die bröckelnden Zellen vermitteln eine beeindruckende, fast unheimliche Atmosphäre, die den Besuchern einen ehrfurchtsvollen Einblick in das Leben der Häftlinge gibt.

Besonders faszinierend ist die Zelle von Al Capone, die im Gegensatz zu den kahlen Zellen der anderen Insassen luxuriös mit Möbeln, Teppichen und einem Radio ausgestattet war. Diese gut erhaltene Zelle ist ein Highlight der Tour und zeigt, dass selbst in einem Gefängnis der Ruf und das Ansehen eines Kriminellen Einfluss haben konnten.

Das Gefängnis bietet zahlreiche interaktive Ausstellungen, darunter „The Big Graph“, das die Geschichte der Inhaftierung in den USA und die wachsende Zahl von Gefängnisinsassen im Laufe der Jahre visualisiert. Es gibt auch spezielle Audio-Touren, bei denen bekannte Persönlichkeiten wie der Schauspieler Steve Buscemi die Erzählung führen und dabei die Geschichten der Insassen und Wachen wieder lebendig werden lassen.

Das Eastern State Penitentiary ist auch als einer der am meisten von Geistern heimgesuchten Orte in den USA bekannt. Besucher und Mitarbeiter haben im Laufe der Jahre Berichte über seltsame Erscheinungen, Schritte in leeren Korridoren und kalte Berührungen in den Zellen veröffentlicht. Diese Berichte haben das Gefängnis zu einem beliebten Ziel für Paranormalforscher und Geisterjäger gemacht.

Besonders berüchtigt ist Zelleblock 12, in dem viele der Geistersichtungen gemeldet wurden. Es gibt Berichte über Schattenfiguren, die durch die Flure huschen, und über unheimliche Geräusche, die aus den leeren Zellen zu kommen scheinen. Für diejenigen, die mutig genug sind, bietet das Eastern State Penitentiary spezielle „Terror Behind the Walls“-Touren an – besonders während der Halloween-Saison ein schauriges Erlebnis.

Das Eastern State Penitentiary liegt im Zentrum von Philadelphia, etwa 10 Minuten Fahrt von der Innenstadt entfernt. Es ist ganzjährig geöffnet, aber die beliebtesten Zeiten für einen Besuch sind während der Halloween-Saison, wenn das Gefängnis in eine interaktive Geisterhaus-Erfahrung verwandelt wird.


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