Maschinentelegraph

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Der „Maschinentelegraph“ war einst eine wichtige Vorrichtung an Bord eines Schiffes, die die Kommunikation zwischen der Brücke und dem Maschinenraum ermöglichte.

Der Maschinentelegraph bestand normalerweise aus zwei Teilen: einem auf der Brücke und einem im Maschinenraum. Die Teile waren über ein Kabelsystem verbunden. Wenn der Kapitän oder ein Offizier auf der Brücke die Geschwindigkeit ändern wollte, drehte er den Griff am Maschinentelegraphen, um das gewünschte Signal an den Maschinenraum zu senden.

Auf der Brücke befanden sich verschiedene Positionen oder Stufen, die die Geschwindigkeit des Schiffes repräsentierten, wie „Voll voraus“, „Halbe Kraft“ oder „Langsam“. Wenn der Kapitän den gewünschten Befehl gab, bewegte sich der Zeiger auf dem Maschinentelegraphen auf die entsprechende Position. Gleichzeitig bewegte sich der Zeiger im Maschinenraum synchron und zeigte den Ingenieuren an, welche Geschwindigkeit eingestellt werden sollte.

Die Ingenieure im Maschinenraum erhieltendas Signal und passten die Dampf- oder Dieselmotoren entsprechend an, um die gewünschte Geschwindigkeit zu erreichen. Diese Methode der Kommunikation ermöglichte es, die Geschwindigkeit des Schiffes präzise und effizient zu steuern.

Der Maschinentelegraph war also eine Art „Sprachrohr“ zwischen der Brücke und dem Maschinenraum. Er erleichterte die Kommunikation und Koordination, um das Schiff sicher und effektiv zu betreiben. Heutzutage wurde der Maschinentelegraph durch digitale Kommunikationsgeräte ersetzt.

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