Der Bodensee hat für jeden etwas zu bieten. Genieße die Weiten des Sees und lasse Deine Seele baumeln an den zahlreichen Stränden des Bodensees. Erhole Dich bei schönem Wetter an einem der zahlreichen Strand- und Seebäder, ohne an das deutlich weiter entfernte Meer zu reisen. Des Weiteren kann man am Bodensee beeindruckende Altstädte mit wunderschönen Häusern, Burgen, Schlössern und Kirchen besuchen. Neben diesen historischen Gebäuden gibt es auch zahlreiche Museen, wie das Zeppelin-Museum in Friedrichshafen.
Wer an Zeppelinen oder generell am Fliegen interessiert ist, kann auch das einmalige Erlebnis eines Rundfluges über den Bodensee genießen! Auch zahlreiche Schiffsfahrten auf dem Bodensee, wie eine Fahrt mit dem Katamaran, können den Urlaub am Bodensee verschönern.
Wissenswertes
Der Name des Bodensees entwickelte sich über sehr lange Zeit durch die Errichtung eines kleinen Ortes namens „Bodman“ im Nordwesten der Bodenseeküste. Durch diesen Ort entstand über viele Jahre langsam der Name Bodensee. Der Bodensee hat jedoch auch ganz andere Namen – so wird er noch heute in einigen anderen Ländern nach der Stadt Konstanz benannt. So heißt er z. B. Lac de Constance in Frankreich oder Lago di Costanza in Italien.
Der Bodensee ist mit einer Wasseroberfläche von 536 km² der drittgrößte See Europas und der größte See Deutschlands. Der See grenzt an drei verschiedenen Ländern: der Schweiz, Österreich und Deutschland. Welchem Land welcher Teil zusteht und wo genau die Grenzen verlaufen wurde nie vollständig festgelegt und so verwalten teilweise alle drei Länder zusammen bestimmte Teile des Bodensees.
Entstehung des Bodensees
Entstanden ist der Bodensee primär durch die Rheingletscher aus der Würm-Eiszeit. Dieser füllte bei seinem letzten Rückzug das schon Jahrmillionen durch andere Eiszeiten vorgeformte Becken des Bodensees mit Wasser und bildete den jetzigen Bodensee. Dieser hat in der heutigen Form ein Alter von ca. 10.000 bis 14.000 Jahren.
Orte & Ausflugsziele am Bodensee
Insel Reichenau
Die im westlichen Teil des Bodensees liegende „Insel Reichenau“ ist die größte Insel im Bodensee. Sie fasziniert mit ihren prächtigen Kirchen, wie der „Georgskirche“, der „St. Peter und Paul Kirche“, dem Kloster „Reichenau“, den Weinreben und ihren historischen Bauwerken. Die „Insel Reichenau“ ist durch einen aufgeschütteten Damm mit dem Festland verbunden. Auf der Insel, auf der ungefähr 5.100 Menschen leben, ist das Inselinnern von Gewächshäusern zur Gemüse- und Obstproduktion bedeckt. Da die Insel in einem ausgezeichneten Zustand erhalten ist, wurde die Insel Reichenau sogar als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet!
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Konstanz
Die westliche Stadt Konstanz am Bodensee zeigt sich in vielen Bereichen von seiner wunderschönen Seite. Gleich zu Beginn wird man an der Hafeneinfahrt zu Konstanz von der Hafenfigur „Imperia“ begrüßt. Wunderschön ist die Altstadt in Konstanz, mit seinem sehr sehenswerten Rathaus im florentinischen Renaissancestil, welches von Alexander Guldinast 1594 erbaut wurde.
Auch das Konstanzer Münster – bekannt unter „das Münster Unserer Lieben Frau“ – erhebt sich als höchstes Gebäude über der historischen Altstadt. Seit dem Frühjahr 2006 ist der Münsterturm, wieder von April bis Oktober kostenlos begehbar. Gegenüber befindet sich für Kulturinteressierte ein „Kulturzentrum am Münster“, dessen rote Fassade nicht zu übersehen ist.
In Konstanz gibt es auch ein „Sea Life“ Aquarium mit mehr als 30 Becken und rund 3.000 Salz- und Süßwasserfischen. Dort erhält man einen faszinierenden Einblick in die Unterwasserwelt der Meeresbewohner durch Rhein und Bodensee bis hin zur Nordsee. Im Sealife-Center gibt es auch noch ein „Bodensee-Naturmuseum“ indem z. B. die Frage geklärt wird, wie überhaupt der Bodensee entstanden ist. Es werden auch Tiere vorgestellt, die während der Eiszeit am Bodensee lebten. Genauso zu finden sind auch Amphibien, Säugetierarten, Reptilien, Vögel und vieles mehr – ein Museum zum Anfassen.
Die „Imperia“ am Konstanzer Hafen
Diese 9 Meter hohe und 18 Tonnen schwere Skulptur entstand von dem Bildhauer Peter Lenk, die 1993 im Hafen von Konstanz am Bodensee aufgestellt wurde. Eine Drehung, um die eigene Achse, dauert 3 Minuten lang.
Sie stellt eine Prostituierte aus früherer Zeit dar, die auf ihren Händen 2 nackte Männchen trägt. Bei genauerem Betrachten erkennt man links den Kaiser, der eine Reichskrone trägt und einen Reichsapfel in der Hand hält. Auf der rechten Seite sitzt der Papst mit übereinander geschlagenen Beinen und seiner Tiara (Papstkrone).
Nicht einverstanden mit diesem Denkmal einer Prostituierten waren die konservativen Mitglieder des Stadtrats, die Konstanzer Kirchen und das Erzbistum Freiburg, die die Darstellungsweise des Papstes und des Kaisers als zu derb empfanden. Da aber das weltweit größte Denkmal für eine Prostituierte auf dem Privatgrundstück der Deutschen Bahn steht, gelang es diesen Gegnern nicht, den Bau zu verhindern. Heutzutage zählt die Imperia zu einer sehr beliebten Touristenattraktion, von der die Touristen, am Hafen von Konstanz am Bodensee, empfangen werden.
Der Pulverturm
Der am nordwestlichen Ende der Altstadt in Konstanz liegende Pulverturm wurde im Jahre 1321 erbaut. Der damals auch als Gefängnis dienende Pulverturm wurde 1468 neu gedeckt und 1525 mit vier Schießlöcher versehen. Weiter war er auch mit städtischen Folterwerkzeugen ausgestattet.
Wenn Du schon immer einmal sehen wolltest, wie es im Mittelalter in Konstanz aussah, dann ist dieser übrig gebliebene Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung genau das Richtige für Dich. Selbstverständlich kann man dort auch eine Führung mitmachen und gleichzeitig den herrlichen Blick über die Stadt Konstanz und den Rhein genießen.
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Insel Mainau
Wer sich gerne in Düften der Pflanzenwelt verzaubern lassen möchte, ist auf der „Insel Mainau“, auch unter „Die Blumeninsel im Bodensee“ bekannt, genau richtig. Die Pflanzen, die in Motiven dargestellt werden, wechseln sich von Jahreszeit zu Jahreszeit ab. Während im September z. B. die Dahlienschau beginnt.
So blühen beispielsweise im Sommer die Rhododendren, Rosen, Zitrusbäume, Palmen, Bananen und viele weitere Pflanzen, die ein südliches Flair verbreiten. Neben der Pflanzenvielfalt gibt es auch einen Streichelzoo, einen Spielplatz, eine Ponyreitbahn, ein Schmetterlingshaus und seit 2007 eine „Mainau Wasserwelt“. Von Langeweile also keine Spur.
Die Insel Mainau, auch bekannt unter der „Blumeninsel im Bodensee“ ist mit 45 Hektar die drittgrößte Insel im Bodensee. Sie gehört zum Stadtteil Litzelstetten-Mainau, der wiederum zur wunderschönen Stadt Konstanz zählt. Um die Blumeninsel vor Erbstreitigkeiten zu bewahren, wurde sie 1974 vom Besitzer Graf Lennart und der Gräfin Sonja Bernadotte in die Lennart-Bernadotte Stiftung hingegeben.
Touristenfreundlich angepasst gibt es zwei Routen, um die Insel Mainau besser kennenzulernen. Zum einen gibt es die „Blaue Route“, bei der man zwei Stunden unterwegs ist. Und die „Rote Route“, die am besten für Familien mit Kindern zu begehen ist, da man diese Route innerhalb von einer Stunde ablaufen kann und auch die Kinder ihren Spaß haben.
Vorerst etwas zur „Blauen Route“. Bei dieser Route kommt man am größten Schmetterlingshaus in Deutschland vorbei. Zu sehen sind 700 bis 1.000 bunte Falter aus bis zu 80 verschiedenen Schmetterlingsarten. In dem Schmetterlingshaus können Puppen betrachtet werden, aus denen Schmetterlinge entstehen. Wer nicht zu dem Genuss eines Schlüpfens kommt, kann sich dieses Erlebnis mithilfe von Informationstafeln versinnbildlichen.
Die Gartenanlage um das Schmetterlingshaus ist den heimischen Schmetterlingen gewidmet, die sich dort auf natürliche Weise vermehren können. Daneben befindet sich ein Duftgarten, der mit mehr als 150 Duftpflanzenarten besät ist. Doch nicht nur Blumen, auch heimische Reben und Reben aus aller Welt sind auf dem Weinlehrpfad der Insel Mainau zu betrachten.
Wer glaubt auf einer Insel wachsen keine Bäume, der hat sich getäuscht. So ist eine weitere Station der „Blauen Route“ das parkähnliche Arboretum , eine Ansammlung von verschiedenen, exotischen Gehölzen. Es fasst 500 verschiedene Arten von Laub- und Nadelbäumen, darunter auch einer der ältesten Urweltmammutbäume Deutschlands. Zu nennen sind unter anderem auch noch Metasequoien, Tulpenbäume und Zedern.
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Als weiteres Highlight bietet die Blumeninsel eine Brunnenarena, die durch ein Vogelplastik aus Bronze, ein Geschenk zu Graf Lennarts 70. Geburtstag, geschmückt ist. Der Weg zur Brunnenarena wird durch eine Vielzahl von tropischen Gewächsen gestaltet.
Wohlfühlen kann man sich auch in dem herrlich duftenden italienischen Rosengarten, der mit ungefähr 500 verschiedenen Rosensorten besät ist. Die Rosen finden sich aber nicht nur in diesem wunderschön angelegten Garten, sondern überall auf der Insel sind etwa 30.000 Rosenstöcke verteilt. Von dem Rosengarten aus führt eine Barocktreppe hinauf zu einem tollen Aussichtspunkt, der Schlossterrasse.
Die vorletzte Station dieser Route ist das Palmenhaus, das von Herbst bis Frühjahr aufblüht. Zu sehen sind mehr als 20 Palmenarten, darunter eine 1.888 gepflanzte, 15 Meter hohe Kanarische Dattelpalme. Das Palmenhaus entzückt aber nicht nur durch seine Palmen, sondern auch durch die im Frühjahr veranstaltete Orchideenschau.
Als Pointe das Barockschloss der Insel Mainau, indem die gräfliche Familie Bernadotte lebt. Dies bedeutet aber nicht, dass Gäste nicht willkommen sind – im Gegenteil, es wird zu Veranstaltungen, Ausstellungen oder einem Käffchen im Schlosscafé eingeladen.
Nun etwas zur kinderfreundlichen „Roten Route“, die acht Hauptstationen umfasst. Die erste Station dieser Route ist das Kinderland, bei dem ihre Kinder voll auf ihre Kosten kommen. So gibt es ein Streichelzoo, Blumentiere, eine Garteneisenbahn, ein Spielplatz, eine Ponyreitbahn, ein Bauernhof und vieles mehr. Im Jahr 2002 wurde das Kinderland um das Zwergendorf erweitert, das den Kindern im Alter von ein bis vier Jahre einen unvergesslichen Tag bietet. Vorhanden sind Attraktionen wie Wasserspielzonen, höhlenartige Hütten und eine Holzeisenbahn. Zur Erfrischung und Stärkung dient ein Biergarten direkt am See.
Ein Auslöser an ihrem Foto wird sicherlich die Italienische Blumen-Wassertreppe sein. So zeigen sich rechts und links der Treppe wunderschön angelegte italienische Rennaissancegärten und auf den Stufen prächtige Blütenbilder. Auch auf dieser Route kommt man am Barockschloss vorbei, indem Gäste herzlich willkommen sind. Das Schloss schmückt sich mit der Schlosskirche „St. Marien“, in der sich auch Graf Björn Bernadotte und Gräfin Sandra Bernadotte, geborene Angerer, das JA-Wort gegeben haben.
Eine weitere Station dieser „Roten Route“ ist der Gärtnerturm, der auch Wehrturm genannt wird. Hier wurde ein Informationszentrum errichtet, das die Mainaugeschichte aus dem Mittelalter und dem 19. Jahrhundert erzählt. Wieder kreuzt sich die Blaue mit der „Roten Route“. Man kommt nämlich, wie auch schon bei der „Blauen Route“ am größten Schmetterlingshaus Deutschlands vorbei, das durch zahlreiche Schmetterlingsarten beeindruckt.
Die letzte Sensation auf der Insel ist die Metasequoia-Allee. Lange Zeit galt der Metasequoiabaum als ausgestorben. Doch er wurde wiederentdeckt und steht nun in der Metasequoia-Allee der Insel Mainau. Lasse Dich von den Schönheiten der Natur beeindrucken und besuche die traumhafte Insel Mainau mitsamt ihren Sehenswürdigkeiten!
Die Stadt Salem
Die nördlich vom Bodensee gelegene Stadt Salem bietet einen erholsamen Urlaub und man ist trotzdem nicht weit von den Sehenswürdigkeiten am Bodensee entfernt. Salem selbst hat ein wunderschönes „Schloss Salem“ mit drei Museen zu bieten. Dieses ist auch ein sehr berühmtes Internat, in welchem schon zahlreiche derzeit sehr bekannte Personen ihre Zeit verbracht haben. Auch der „Affenberg Salem“ mit seinen Berberaffen ist nicht allzu weit entfernt.
Wer baden möchte, kann im Schlosssee Salem schwimmen und sich entspannen gehen. Besonders empfehlenswert ist das Freibad am Schlosssee Salem – es hat zahlreiche Attraktionen für Groß und Klein zu bieten.
Schloss Salem
Ein Muss für jeden Bodenseebesucher bzw. Kunstliebhaber ist das Schloss Salem, das früher einmal ein Zisterzienserkloster war. Noch heute bildet das Schloss Salem, das 1802 in den Besitz der Markgrafen von Baden übergegangen ist, ein wunderschönes Bild des Reichtums und der Ruhe. 1920 wurde dann die Schule Schloss Salem durch den Prinzen Max von Baden und Kurz Hahn gegründet, die im ehemaligen Klosterkonvent und Teilen der klösterlichen Wirtschaftsgebäude untergebracht ist. Zur Schule Schloss Salem gehören die Unterstufe Burg Hohenfels, die Mittelstufe Schloss Salem und die Oberstufe Salem College.
Auch für Weinliebhaber hat das Schloss Salem etwas zu bieten, denn es ist im Besitz der Produktion und Verwaltung der Weingüter des Markgrafen von Baden, eines der größten privaten Weingüter Deutschlands. Selbst ein Weinkeller ist zu besichtigen, indem die Weine ausgebaut werden, und für Dich ein guter Tropfen zur Verfügung gestellt wird, fast wie in einem Hotel.
Ein weiterer Blick genießt die riesige Parkanlage mit Fantasiegarten und einem Spielplatz für die Kleineren. Weiter hat das Schloss Salem auch Museen zu bieten, so z. B. auch das größte Feuerwehrmuseum Europas. Ein Anlass für dieses Museum war ein Klosterbrand im Jahre 1697. Um solche Brände in Zukunft vermeiden zu können, benutzten die Mönche modernste Techniken. Durch dieses Ereignis erhalten wir einen Einblick in die Vergangenheit, der Barockzeit, bis heute. Zu sehen sind Handdruckspritzen, historische Spritzwägen, historische Geräte seit dem frühen 18. Jahrhundert und vieles mehr.
Der Marstall bietet einen außergewöhnlichen Einblick in die Pracht der Innenräume eines Pferdestalls. Die Pferdeboxen sind reich verziert und mit Pferdedarstellungen und Heiligenbildern bemalt.
Ein weiteres Museum ist das Brennereimuseum, indem ins Detail erklärt wird, wie die Verarbeitung von Obst zu Edelbränden und Branntwein von der Klosterzeit bis heute vor sich geht.
Das 4. Museum ist der historische Torkel, was lateinisch übersetzt so viel wie „pressen, drehen und quetschen“ bedeutet. Es bezeichnet somit die Weinpresse, die bis in die 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts in Betrieb genommen wurde. In diesem Gebäude übten auch die Küfer ihr Handwerk aus, das aber nicht nur darin bestand, die Fässer herzustellen, sondern sie auch zu verzieren.
Wage einen Schritt in die Vergangenheit und lasse Dich bezaubern von der Lebens- und Wirtschaftsweise des Lebens im ehemaligen Kloster.
Uhldingen-Mühlhofen
Die nordwestlich gelegene Stadt „Uhldingen-Mühlhofen“ am Bodensee ist bekannt für das beliebte Ausflugsziel zu dem Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, was hervorragend mit dem Erlebnisbus zu erreichen ist. Dort erlebt man 15 maßstabgetreue, exakt nachgebaute Pfahlbauten, von der Steinzeit bis hin zur Bronzezeit. 1922 wurden die ersten Pfahlbauhäuser gebaut, mithilfe von Pfählen, die im Wasser gefunden wurden. Ein großes Tauchaquarium im Museum zeigt, wie aufwendig archäologische Untersuchungsmethoden unter Wasser sind.
Lasse Dich verzaubern in eine frühere Welt, lasse Dich faszinieren von der Lebens- und Arbeitsweise früherer Familien.
Pfahlbauten Unteruhldingen am Bodensee
Ein Rundweg führt einen durch mehrere Dörfer aus Pfahlbauten, welche teilweise am Ufer und teilweise im Wasser des Bodensees hoch gebaut wurden. Sie stammen aus der Steinzeit und der Bronzezeit (4 000 bis 850 vor Chr.) und deren Fragmente wurden aus verschiedenen Städten nach Unteruhldingen am Bodensee gebracht, um sie wieder zu rekonstruieren. In einem Museum erfährt man zahlreiches über die Ausgrabungen, welche unter Wasser stattfanden und über die Lebensweise und das Aussehen der Menschen der damaligen Zeit.
Im Eintrittspreis enthalten ist immer eine Führung durch die Pfahlbausiedlungen. Im Steinzeitdorf erfährt man Dinge über die Bauweise der Pfahlbauten, die Lebens- und Arbeitsweise und die Geräte und Werkzeuge der Menschen der Steinzeit. In den zwei Bronzezeit-Dörfern sind durch Figuren und Modelle von Tier und Mensch Szenen des Alltagslebens nachgestellt. Im Pfahlbaukino kann man Filme über die Ausgrabungen und das Leben der Menschen in den Pfahlbaudörfern ansehen.
Für Kinder besteht immer die Möglichkeit, am Kinderprogramm teilzunehmen. Hier können zahlreiche Werkzeuge aber auch Schmuck aus der Zeit der Pfahlbauten gebaut werden, welche die Kinder gerne mit nach Hause nehmen dürfen.
Meersburg
Wenn man mit dem Schiff nach Meersburg fährt, entdeckt man sofort die reizvolle Lage Meersburgs, nämlich direkt an einem steilen Rebhang am See. Zu sehen sind sehr viele Museen und Bauten aus der Vergangenheit. So auch die älteste bewohnte Burg „Meersburg“ Deutschlands. Willst Du nicht einmal das Mittelalter erleben? Zu sehen, wie man früher lebte? Oder das Arbeits- und Sterbezimmer von Annette von Droste-Hülshoffs sehen? Dies und noch vieles mehr erleben man in der Burg „Meersburg“ hautnah.
1712 bis 1760 wurde dann das „Neue Schloss“ im Barockstil, als Residenz der Konstanzer Fürstbischöfe, erbaut. Darin sind wissenswerte Museen über Gemälde mit Meersburg- und Bodensee-Motiven. Neuerdings sind im Porzellankabinett des „Neuen Schlosses“ drei Orginalstücke aus der Zeit der Fürstbischöfe zu sehen.
Ein Erlebnistag, den man nie vergessen wird, bietet ihnen, die erst seit Ende September 2003 erbaute, „Meersburg-Therme“. Dort kann man sich in der Bade- und Saunawelt entspannen, den Alltagsstress einfach hinter sich lassen. Alle Sehenswürdigkeiten lassen sich natürlich am besten von der eigenen Ferienwohnung am Bodensee erreichen.
Die Burg „Meersburg“ am Bodensee
Die Burg Meersburg, mit seinen vier Rundtürmen, ist die älteste bewohnte Burg Deutschlands, die im 7. Jahrhundert entstand. Sie ist auch unter dem Begriff „Alte Burg“ oder „Altes Schloss“ bekannt. Die Konstanzer Bischöfe nutzten die Meersburg von 1526 bis 1750 als Wohnsitz. 1838 wurde sie dann an private Besitzer verkauft. Bei einem Rundgang werden mehr als 30 Räume gezeigt, so auch die Wohnräume und das Sterbezimmer der berühmten deutschen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, die sich 1841 bis 1848 auf der Meersburg aufhielt und letztlich am 24. Mai 1848 auf der Burg starb. Des Weiteren sieht man die Waffenhalle, den Rittersaal, das Burgverlies, den Stall, die Brunnenstube, eine alte Burgküche und vieles weitere.
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Friedrichshafen
Friedrichshafen, das auch unter der „Zeppelinstadt“ bekannt ist, ist die zweitgrößte Stadt am Bodensee, die in nordöstlicher Lage zu finden ist. Friedrichshafen wird durch seine längste und schönste Uferpromenade, die von der Schlosskirche bis zur Hafenanlage reicht, ausgeschmückt. Vorbei kommt man an gemütlichen Cafes, Restaurants und Eisdielen.
Der Name „Zeppelinstadt“ kommt daher, da der Graf Ferdinand von Zeppelin mit der Produktion von Zeppelinen, die als Waffen galten, in Friedrichshafen anfing. Die ganze Geschichte über die Zeppeline, ihre Auswirkungen auf die Entwicklung der Stadt Friedrichshafen, Teile eines Zeppelins und vieles mehr können im Zeppelin-Museum in Friedrichshafen erkundet werden. Wem dies noch nicht ausreicht, kann auch einen Zeppelinflug wahrnehmen und die Faszination des Bodensees aus einer ungewöhnlichen Perspektive auf sich wirken lassen.
Sich einfach frei fühlen wollen, zu glauben, der Bodensee sei sein Eigentum, dies alles bietet der 22 m hohe Aussichtsturm an der Hafenmole. Dieser bietet einen wunderschönen Ausblick u. a. auf die Evangelische Schlosskirche, auf das Zeppelin-Museum sowie einen traumhaften Panoramablick auf die österreichischen und Schweizer Alpen.
Im Stadtinnern, am Adenauerplatz steht seit 2001 der Buchhornbrunnen. Erkennbar, eine Buche und ein im Brunnenbecken liegendes Horn. Zusammengesetzt ergibt sich das Wort „Buchhorn“, der historische Namen dieser Stadt.
Zeppelin-Museum Friedrichshafen
Zeppeline – gigantische Luftschiffe, die nicht jeder hautnah zu Gesicht bekommen kann. Wer sich jedoch dafür mehr interessiert, hat die Gelegenheit dazu in dem direkt am Hafen gelegenen ehemaligen Hafenbahnhof von Friedrichshafen, auf etwa 4.000 m², die Geschichte des Luftschiffs und ein 33 Meter langes Luftschiff LZ 129 „Hindenburg“ selbst zu erkunden und zu begehen. Das 1996 erstmals zugängliche Zeppelin Museum bietet im oberen Stockwerk Kunstsammlungen mit Werken aus der Bodenseeregion. Wem all diese Informationen immer noch nicht genug sind, hat die Möglichkeit auf 30 PCs in den Sprachen, wie Deutsch und Englisch, weitere Informationen zu den einzelnen Themen zu finden. Durch ein schönes Museumsrestaurant ist im Zeppelin Museum für Ihr leibliches Wohl gesorgt.
Stadt Schaffhausen
Die Hauptstadt des Kantons Schaffhausen in der Schweiz bietet weitaus mehr als nur der gigantische Rheinfall Schaffhausen. Mit seinen historischen Altstädten, Klöstern, der Festung Munot und seiner kopfsteingepflasterten Fußgängerzone kann sich die größte Gemeinde des Kantons sehen lassen. Schaffhausen ist auch unter dem Namen die „Erkerstadt“ bekannt, da es 300 Erker gibt. Auch kulturell gesehen ist die Stadt Schaffhausen sehr weit vorn dabei, mit seinen zahlreichen Museen und Theateraufführungen.
Rheinfall Schaffhausen
Der größte Wasserfall Europas, der Rheinfall Schaffhausen, fasziniert mit seinen enormen Wassermengen, die aus einer Höhe von 23 Metern über die Felsen in die Tiefe stürzen. Mit einer Breite von 150 Metern können bis zu 700 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Felsen fallen. Sehr empfehlenswert ist der Ausblick vom Schloss Laufen aus auf den Rheinfall Schaffhausen. Wenn man vom Schloss aus den Fußweg nach unten läuft, kommt man immer wieder an verschiedenen Aussichtsplattformen vorbei, die jedem Touristen einen gigantischen Blick liefern.
Doch wer glaubt, der Rheinfall Schaffhausen sei nur bei gutem Wetter zu besichtigen, der irrt sich gewaltig. Gerade wenn das Wetter nicht so mitspielt kann es vorkommen, dass der Rheinfall Schaffhausen in faszinierend gespenstisch wirkenden Nebelschwaden umgeben ist. Besuche ihn und lasse Dich verzaubern vom unvergesslichen Blick auf den Rheinfall Schaffhausen.
Bregenz
Die im östlich liegende Stadt Bregenz am Bodensee beeindruckt nicht nur durch seinen Hausberg Pfänder, sondern auch durch seine Kirchen, Museen, Festspiele, Restaurants und vielen Sehenswürdigkeiten mehr. Bregenz ist die Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg mit einer Fläche von 29,51 km². Begrüße die Stadt Bregenz und genieße die Lage am Ostufer des Bodensees.
Ausflugstipp: Nehme bei schönem Wetter mit klarer Sicht die Seilbahn hoch zum Pfänder. Wer gerne wandert, kann alternativ auch einen schönen Wanderweg hoch zum Pfänder wandern.
Das Kunsthaus in Bregenz
Das an der Uferstraße des Bodensees gelegene Kunsthaus Bregenz wurde 1990 bis 1997 vom Schweizer Architekten Peter Zumthor ausgedacht. Das Kunsthaus beeindruckt durch seinen quaderförmigen Bau und seinen rundherum umgebenen mattierten Glasscheiben. Das Gebäude leuchtet nachts bunt. Grund dafür sind die farbigen Leuchtstoffröhren, die sich zwischen der äußeren Glasfassade und dem eigentlichen Gebäude befinden.
Das moderne Kunsthaus ist aus drei Geschossen aufgebaut. Das Erdgeschoss wird für verschiedene Ausstellungen durch gut ausgestattete Ausstellungsräume genutzt. Im Untergeschoss gibt es einen Vortrags- und Museumspädagogikraum. Das unterteilte Obergeschoss kann, je nach verschiedenen Ausstellungen, der Größe nach verändert werden. In diesem beeindruckenden Kunsthaus finden des Weiteren auch Workshops für Kinder oder Familienführungen statt.
Die Stadt Lindau
Die am östlichen Teil des Bodensees gelegene Stadt Lindau schließt eine Insel sowie ein Teil des Festlandes mit ein. Der geschichtliche Teil der Stadt Lindau befindet sich auf der Insel. Zum Festland gelangt man über eine Autobrücke und einen Eisenbahndamm.
Wer mit dem Schiff nach Lindau fährt, erkennt sofort einen Leuchtturm und einen bayrischen Löwen auf der anderen Seite der Hafeneinfahrt. Der 33 Meter hohe Leuchtturm kann bestiegen und dann die weite Sicht über den Bodensee genossen werden. Doch nicht weit dieses Leuchtturms entfernt, fällt ein weiterer, 37 Meter hoher Leuchtturm ins Auge. Er wurde bereits 1230 erbaut und diente zum Schutz des Hafens und der Schiffe. Doch als der Hafen ausgebaut wurde, verlor der sogenannte Lindauer Mangturm seine Bedeutung, da er nun nicht mehr die Hafeneinfahrt ausmachte.
Im 13. Jahrhundert kam es zum Bau einer Stadtmauer, in der der Mangturm eingebunden war. Heutzutage ist nur noch dieser Leuchtturm als Überrest der ehemaligen Stadtmauer von Lindau zu bestaunen.
Die Stadt Lindau bietet aber noch weitaus mehr. So z. B. auch Sportmöglichkeiten wie Schwimmen und Golfen. Im Juni findet in Lindau jährlich ein sportlicher Höhepunkt statt. Eine Langstreckenregatta wird vom Lindauer Segler-Club organisiert, bei dem ungefähr 500 Jachten und Schiffe teilnehmen.
Das Haus zum Cavazzen
Das am Marktplatz von Lindau stehende Haus zum Cavazzen wurde 1729 im Barockstil erbaut. Dank des Baumeisters Grubenmann aus Teufen, der das Haus zum Cavazzen nach einem Stadtbrand neu erbaute, können wir das Haus mit seinen wunderschönen Malereien noch heute besichtigen. Das Haus zum Cavazzen, ein ehemaliges Bürgerhaus, zählt heutzutage zu den schönsten Bürgerhäusern am Bodensee. Das Haus wird im Baubereich auch als Massivhaus bezeichnet. Ein Stein auf Stein massiv gemauertes Haus! Heute dient es als Lindauer Stadtmuseum. Zu sehen sind unter anderem, grafische Sammlungen, die Wohnkultur vom 15. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert, Sammlungen vom Kunsthandwerk, über 60 Musikinstrumente und vieles mehr.
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