Dublin und seine Sehenswürdigkeiten

Samuel-Beckett-Bridge in Dublin, Foto: Gabriel Ramos / Unsplash
Samuel-Beckett-Bridge in Dublin, Foto: Gabriel Ramos / Unsplash

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Dublin im County Dublin ist die Hauptstadt der unabhängigen Republik Irland und der wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt des Landes. Der gälische Beiname „Baile Atha Cliath“ bedeutet „Ort an der Furt der Schilfhürde“ und bezieht sich auf den River Liffey, der in die Dublin Bay mündet.

Dublins Geschichte reicht bereits 2000 Jahre zurück. Für den Großteil des jüngeren Zeitraumes war Dublin sowohl Zentrum von Ausbildung, Industrie und Kultur als auch die Hauptstadt Irlands. Eng mit der Geschichte Irlands verknüpft, hat Dublin die unterschiedlichsten Zeiten erlebt.

Irlands Hauptstadt ist eines der interessantesten Städtereiseziele Europas. Etwa eine halbe Million Menschen leben hier – mit den Vororten kommt die Stadt sogar auf 1 Million Einwohner. An der Ostküste Irlands gelegen, bietet Dublin alles, was man sich für einen Kultururlaub wünscht. Man findet vor Ort zahlreiche Unterkünften wie Hotels, Ferienwohnungen und Appartements sowie interessante Sehenswürdigkeiten, historische Denkmäler, Restaurants, Bars und viele Clubs.

Bei Irland-Reisen sollte man also auf jeden Fall zumindest einen Zwischenstopp in Dublin einlegen.

Touristen ist empfohlen, sich ein Hotel oder ein Appartement in der Nähe von Temple Bar, Dublins Kulturviertel zu suchen, damit man im Zentrum untergebracht ist. So können alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreicht werden und man ist auch nur einen Katzensprung von vielen Bars und Clubs entfernt, sodass Dublins Nachtleben ausgiebig erkundet werden kann.

Eine der wohl berühmtesten touristischen Attraktionen ist das Trinity College, eine von Dublins Hochschulen.

Eingang zum Trinity College, Foto: Stephen Bergin / Unsplash
Eingang zum Trinity College, Foto: Stephen Bergin / Unsplash

Weitere bekannte Sehenswürdigkeiten sind die Half Penny Bridge, das Dublin Castle, das Dubliner Rathaus City Hall sowie die Irische Nationalbibliothek. 2003 wurde das sogenannte Spire erbaut, eine 120 m lange Metallnadel und die weltweit längste Skulptur, die die 1966 von einem Terroranschlag der IRA zerstörte Nelsonsäule ersetzt. Dublin hat außerdem unzählige Museen, Galerien, Theater und Parks, sodass einem im Urlaub nicht langweilig wird.

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Weitere Sehenswürdigkeiten in Dublin

Christ Church Cathedral

Christ Church Cathedral, Foto: Gabriel Ramos / Unsplash
Christ Church Cathedral, Foto: Gabriel Ramos / Unsplash

An diesem Standort stand einst die älteste protestantische Kirche. Der Wikingerkönig Sigtrygg und der erste Bischof von Dublin, Dunan, errichteten sie um 1038. Kurze Zeit später wurde diese Kirche zerstört und der Normannengraf Strongbow ließ um 1172 eine neue, größere Kirche erbauen, die im 14. Jahrhundert erweitert und um 1871 wesentlich erneuert wurde. Von der normannischen Kirche ist die große Krypta unter der vollen Länge des Schiffes erhalten. Das nördliche und das südliche Querschiff wurden unter Strongbow im romanischen Stil angefügt. Im Langhaus und Chor, die im 19. Jahrhundert wiederaufgebaut wurden, befinden sich einige alte Sarkophagfiguren, das angebliche Grab von Strongbow und Grabplatten von Bischofs- und Adelsgräbern.

St. Audoen’s Church

Mal eine andere Perspektive - St. Audoens von oben, Foto: Lucas Miguel / Unsplash
Mal eine andere Perspektive – St. Audoens von oben, Foto: Lucas Miguel / Unsplash

Diese älteste erhaltene mittelalterliche Pfarrkirche Dublins, im alten Stadtkern gelegen, stammt überwiegend aus dem 12. Jahrhundert. Sehenswert das schöne Portal von 1190, das Langhaus und der Turm mit den ältesten Glocken Irlands von 1423; ferner ein normannisches Taufbecken und verschiedene Seitenkapellen.

St. Mary’s Church

Die protestantische Kirche von 1695 wurde über älteren Resten der St. Mary’s Abbey gebaut. Sie besitzt im Innern schöne Holzschnitzereien und eine Orgel des 18. Jahrhunderts.

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St. Michan’s Church

Die Kirche wurde dem Dubliner Heiligen St. Michan geweiht und entstand um 1685 an der Stelle einer schon 1095 errichteten dänischen Vorgängerin. Sie besitzt einen rechteckigen Grundriss und einen Westturm. In der Kirche befinden sich zwei schöne Orgeln aus dem 18. Jahrhundert, ein interessanter Bußschemel des 18. Jahrhunderts und ein Turmgrabmal des 12. Jahrhunderts Sehenswert ist auch die Grabgruft aus dem 17. Jahrhundert mit erhaltenen Mumien.

St. Patrick’s Cathedral

Im Inneren der St. Patrick’s Cathedral, Foto: Jaime Casap / Unsplash
Im Inneren der St. Patrick’s Cathedral, Foto: Jaime Casap / Unsplash

Die Kathedralkirche ist heute protestantisch und wurde um 1191 in großflächiger Kreuzform erbaut. Im 13. Jahrhundert wurde sie im Early-English-Stil umgestaltet. Im Osten befindet sich die Marienkapelle, sie wurde 1270 und der große eckige Turm um 1381 angefügt. Der Glockenturm stammt von 1794. Nach mehrfacher Zerstörung und Entweihung durch Cromwell um 1650 wurde die Kathedrale von 1864 bis 69 auf Kosten des Dubliner Bierbrauers Sir Guinness durch Th. Drew grundlegend restauriert. Sehenswert sind hauptsächlich die Grabdenkmäler bedeutender Persönlichkeiten wie das Familiengrab des zum Earl of Cork aufgestiegenen Richard Boyle und die Grabplatte des berühmten Schriftstellers und Dekans von St. Patrick, Jonathan Swift. Der Verfasser von Gullivers Reisen prägte seine eigene, für sein Leben bezeichnende Grabinschrift: Hier ruht er, wo Zorn sein Herz nicht mehr zerreißt; geh, Wanderer, und folg ihm, wenn du kannst, der unbeugsam für Freiheit stritt!

Dublin Castle

Dublin Castle, Foto: Jeremy Matteo / Unsplash
Dublin Castle, Foto: Jeremy Matteo / Unsplash

Diese Hügelfestung wurde von den Normannen errichtet und unter König Johann ohne Land von 1208 bis 20 ausgebaut. Leider ist hiervon nur noch der Record Tower im Südosten erhalten. Im Südwesten befindet sich der Birmingham Tower aus dem 14. Jahrhundert. 1777 wurde er wieder aufgebaut und z. T. als Gefängnis genutzt. Die anderen Gebäude stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, als es Sitz den verhassten englischen Lord Lieutenants war. Im oberen Burghof befindet sich das Office of Arms mit Glockenturm und Wappenmuseum. Sehenswert sind auch die Staatsgemächer mit Thronsaal und St. Patrick’s Hall mit ihren schönen Holzplatten des 17. Jahrhunderts und allegorischen Deckengemälden. In der St. Patrick’s Hall findet alle 7 Jahre die Amtseinführung des irischen Staatspräsidenten statt. Ebenso sehenswert ist die neugotische Königskapelle von 1807 im Lower Yard mit Steinverzierungen und Holzschnitzereien. Heute dient sie als katholische Dreifaltigkeitskapelle. Im Chorraum sind Banner und Waffen des 1783 gegründeten St.-Patrick-Ordens zu sehen. In der Tür zum Kapitelsaal das Versöhnungsloch von 1491, wo sich die verfeindeten Grafen Ormond ind Kildare, ohne sich ansehen zu müssen, die Hand reichten.

Marsh’s Library

Die erste öffentliche Bibliothek Irlands wurde um 1707 von Erzbischof Marsh erbaut. Sie beherbergt eine große Sammlung geistlicher und antiker Werke.

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St. Weburgh’s Church

Über den Resten einer frühen Normannenkirche wurde die heutige Kirche um 1715 errichtet und war lange Zeit die Schlosskirche von Dublin Castle. Im Innern befindet sich das Grabmal der Adelsfamilie Purcell und eine schöne Holzkanzel. Ferner Heiligenfiguren und eine gewölbte Krypta.

Academy House

Das Haus wurde 1770 von J. Ensor errichtet und 1852 erweitert. Es ist Sitz der Royal Irish Academy. Die Bibliothek enthält wertvolle Originalhandschriften, u. a. das Geschichtswerk Annals of the Four Masters den sehr frühen Catach-Psalter, das Book of the Dun Cow und das Messbuch Stowe Missal aus dem 9. Jahrhundert.

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