Neue Expeditionen ins Rossmeer und die Antarktis von Oceanwide Expeditions

Antarktis: Ortelius im Rossmeer
In der Antarktis: Ortelius im Rossmeer mit Hubschrauber, Foto: Toine Hendriks - Oceanwide Expeditions

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Ab in die Antarktis: Bereits 2013 und 2015 hat die niederländische Polar-Reederei Oceanwide Expeditions erfolgreiche Erkundungsfahrten in das Rossmeer unternommen. Es ist nun nicht weiter verwunderlich, dass es im Jahr 2017 zwei weitere Expeditionen in diese Region geben wird. Hierbei kommt das Schiff „Ortelius“ zum Einsatz. Die Besonderheit dieses Schiffes ist neben den extra gegen Treibeis verstärkten Schiffswänden, ein selbst mitgeführter Hubschrauber. Dieser dient als Rückversicherung für die Crew und die Passagiere, falls es zu einem Notfall mitten im Eis kommen sollte.

Die Ortelius wird vom südamerikanischen Kontinent zur antarktischen Halbinsel reisen, den Polarkreis überqueren, dann weiter in den Westen zu Peter Island und entlang des Eisrandes der „tiefen Antarktis“ durch das Bellingshausenmeer ins Rossmeer segeln. Weiter geht die Reise zur unbewohnten subantarktischen Campbell-Insel und endet nach 32 Tagen in Neuseeland. Die zweite Kreuzfahrt sieht die gleiche Reiseroute in umgekehrter Richtung vor.

Auf viele Entdeckungsreisende übt die Rossmeer-Region eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Für viele stellt dies nicht nur einen Traum, sondern auch eine große Herausforderung dar. Aufgrund des Schelfeises ist es nicht möglich, dass Rossmeer ganzjährig zu bereisen, auch sind die Entfernungen gigantisch. Eine weitere Herausforderung stellen die noch immer schwer zu erreichenden Anlegeplätze dar.

„Mit den Vorzügen der „Ortelius“ in Kombination mit dem Einsatz von Hubschraubern werden unseren Reisenden großartige Möglichkeiten geboten, die faszinierendsten Seiten der Antarktis zu erforschen“. – CEO Michel van Gessel.

Im Jahr 1841 entdeckte der britische Polarforscher Sir James Clark Ross erstmals die Rossmeerregion. Das wirkliche Rennen zum Südpol begann aber erst 60 Jahre später, mit der Entsendung von Robert Falcon Scott durch die British Royal Geographic Society auf seiner Reise im Jahr 1901. Ihm folgten weitere Forscher wie Ernest Shackleton (1907-09), Nobu Shirase (1910-12) und Roald Amundsen (1911-12). Dabei können auch heute noch diverse, von den Forschern damals zurückgelassene, Relikte aus vergangenen Zeiten dort gesehen werden. Nur sehr wenige Expeditionen haben sich jemals bis zu diesem äußersten Süden des Rossmeeres hinausgewagt. Oceanwide Expeditions bemüht sich, Fahrgäste in Gebiete wie die selten besuchte vulkanische Peterinsel zu bringen, zur McMurdo-Station, den Dry Valleys – wo die Umweltbedingungen denen auf dem Mars am nächsten kommen – und zur Campbellinsel, der Heimat der Königsalbatrosse.

Die Reise führt zu einer der letzten unerforschten Regionen der Erde, in die noch kaum ein Mensch seinen Fuss gesetzt hat.

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