Die kleine Mittelmeerinsel Korsika wird nicht umsonst „Ile de Beauté“, also „Insel der Schönheit“ genannt. Korsika vereint eine beeindruckende Gegensätzlichkeit der Landschaften auf kleinstem Raum. Die traumhaften Strände und bezaubernden Felsenkulissen machen die französische Mittelmeerinsel Korsika zu einem echten Urlaubs-Paradies. Ein Urlaub auf den knapp 8.700 km² der Insel bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten: Die herrlichen Strände Korsikas laden zum Schwimmen und Entspannen ein, die Berge zum Wandern und Klettern, die Wellen zum Windsurfing usw. Unterkunft bieten bei einem Urlaub auf Korsika entweder Hotel, Ferienhäuser oder ein Campingplatz. In unserem Ratgeber haben wir nützliche Informationen zur Planung Ihres Urlaubs auf Korsika zusammengestellt.
Ajaccio – Die Stadt seiner Majestät
Die an der Westküste gelegene Stadt Ajaccio* ist die Hauptstadt und auch die größte Stadt der Mittelmeerinsel Korsika. Sie wurde 1492 von den Genuesen gegründet. Nach der Eroberung Korsikas durch die Franzosen 1768 gewann die Stadt zunehmend an Bedeutung. Im August 1769 wurde der spätere französische Kaiser Napoléon Bonaparte dort geboren.
Man sagt, Ajaccio bezaubere durch seine humorvolle, sensible Nonchalance. Und bei einem Bummel durch die Straßen seiner malerischen Altstadt sind überall Erinnerungen an Bonaparte zu finden. Auch der an die Stadt grenzende lange Strand lädt zu Spaziergängen ein.
Sehenswertes
- Zitadelle: Die Zitadelle wurde im Auftrag von Marshalls de Thermes im Jahr 1554 erbaut. Da heute noch Militär dort stationiert ist, kann man sie nur von außen betrachten. Von den Mauern der Zitadelle hat man allerdings eine schöne Aussicht über den Golf. Und unterhalb der Zitadelle findet man einen der schönsten Sandstrände Ajaccios.
- Parlais Fesch: 50 – 52 rue cardinal Fesch
- Museé Fesch: Kardinal Fesch, ein Onkel von Napoleon I., hat in Ajaccio die zweitgrößte Sammlung italienischer Malereinen nach dem Louvre erschaffen. Das Museé Fesch präsentiert frühe italienische Malereien, römisch barocke Malereien, neapolitanisch barocke Malereien und die Napoleonische Sammlung. Unter anderem sind dort Werke von Botticelli wie die „Madonna mit der Girlande“ oder die „Madonnenbildnisse“ von Larenzo di Credi und Cosimo Tura zu finden. (Website: www.musee-fesch.com)
- Bibliothek: Die im Erdgeschoss des Parlais Fesch gelegene Bibliothek hat einen 30 m langen, beeindruckenden Lesesaal. Sie wurde von Napoleons Bruder Lucien gegründet. Unter den mittlerweile rund 40.000 Büchern befinden sich wertvolle alte Schätze aus dem 15–16. Jahrhundert, die bis heute noch restauriert werden.
- La Chapelle Impériale: Die Kapelle wurde auf den letzten Wunsch des Kardinals Fesch hin von 1857 von Kaiser Napoléon dem III errichtet. In ihr sollte die Familie Bonaparte beerdigt werden.
- Kathedrale: Rue Forcioli Conti, F-20000 A Rue Forcioli Conti – Die Cathédrale Notre-Dame-de-l’Assomption d’Ajaccio ist eine katholische Kathedrale in Ajaccio und der Sitz des Bischofs von Ajaccio. Dieser Kreuzkuppelbau wurde von 1582 bis 1593 im Stil der venezianischen Renaissance errichtet.
- Place Foch – Auf dem Place Foch in der Mitte Ajaccios findet man zahlreiche Cafes. Am Rande des Platzes sind das Rathaus und ein Brunnen zu sehen.
Alata – Uriges Dörfchen im Hinterland Ajaccios
Alata* ist ein uriges Dörfchen im Hinterland von Ajaccio. Es gehört um Kanton Ajaccio-7 und hat rund 2.500 Einwohner. Dort findet man auch das Schloss Punta, das 1886–1894 nach dem Vorbild des Pariser Tuilerenpalastes erbaut wurde und 1979 ausbrannte.
Sehenswertes
- Schloss Punta (auch Pozzo di Borgo genannt)
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Bastelicaccia – Inmitten duftender Obstplantagen
Das in der Nähe von Ajaccio gelegene Bastelicaccia* ist umgeben von duftenden Plantagen von Orangen- und Zitronenbäumen, sowie schönen Blumengärten. Es wurde 1865 gegründet und befindet sich in der Nähe vom Campo dell’Oro Flughafen.
Sehenswertes
- Ein Spaziergang durch die schönen Obstplantagen, die Bastelicaccia umgeben, kann wunderschön sein.
Bastia – Die Festung
Der Name der Stadt Bastia* stammt vom italienischen Wort Bastiglia, was übersetzt Zitadelle heißt. In dieser Hafenstadt wohnen etwa 40.000 Einwohner. Eine Besichtigung sind der alte Hafen (Port de Plaisance), der Bastia zum Wirtschaftszentrum macht, und der angrenzende Place Saint-Nicolas wert. Hier sind viele schöne Häuser und barocke Kirchen zu finden. Durch einen Tunnel können die von der Fähre kommenden Autos unter der Stadt durchfahren.
Sehenswertes
- Alter Hafen (Port de Plaisance)
- Altstadt Terra Vecchia
- Oper
- Kapelle Saint-Roche
- Zitadelle mit dem Gouverneurspalast
Strände
- Strand von Arinella: Im Süden der Stadt, Angebot von Segelsport
- Strand von Marana: Piniengesäumte Lagunenstreifen, die 5 km südlich von Bastia beginnen, umfangreiches Serviceangebot (Restaurants, Sport etc.)
- Strände am Cap Corse: Diese Kieselstrände beginnen am Nordausgang Bastias
Biguglia – Der große Teich
Das kleine Biguglia* war unter den Pisanern Korsikas Hauptstadt und Regierungssitz. 1372 wurde Biguglia von Aufständigen zerstört. Neben der Stadt liegt der 11 Kilometer lange Teich von Biguglia, der in die Liste der weltweiten wichtigen feuchten Gebiete eingetragen ist. Wiesen und Weiden schmücken die Teichufer und werden von zahlreichen Tierarten als Fortpflanzungs- und Nahrungsgebiete genutzt.
Sehenswertes
- Teich von Biguglia
Bonifacio – Die Felsenstadt
Bonifacio ist eine Felsenstadt an der Südküste Korsikas. Sie hat sich aus einer einzigen Festung auf dem sechzig Meter hohen Kreidefelsen entwickelt. In einer Felsenbucht befindet sich der Hafen von Bonifacio*, wo teure Jachten bewundert werden können. Die malerische Altstadt lädt zu einem Spaziergang durch seine engen Gassen ein. Eine Attraktion ist die Escalier du Roi d’Aragon (Treppe des Königs von Argonien), deren 187 große Stufen in den senkrecht abfallenden Felsen gehauen wurde. Um die eindrucksvolle Lage der Stadt zu erfassen, werden im Hafen Bootsausflüge angeboten.
Sehenswertes
- Ausgewaschene Kreidefelsen
- Altstadt
- Grotten in den Sandsteinklippen
- Escalier du Roi d’Aragon (Treppe des Königs von Aragonien)
Calenzana – Das Tor zum GR 20
Calenzana* ist ein uriges Städtchen im Nordwesten Korsikas. Dort befindet sich der Einstiegspunkt zum Fernwanderweg GR 20 – einer der schwersten in ganz Europa. Für trainierte Wanderer ist der GR 20 etwa in 13 – 15 Tagen zu schaffen.
Sehenswertes
- Altstadt
Calvi – Hafenstadt im Nordosten
Das an der Küste liegende Calvi* ist die viertgrößte Stadt Korsikas in wunderschöner Lage am blauen Golf. Ihr Wahrzeichen ist eine mittelalterliche Zitadelle, die man bei der Anreise schon von Weitem erblicken kann. Im Sommer zieht die Stadt Flaneure aus allen Ländern an. An der östlichen Bucht Calvis liegt ein kleines Hafenviertel, dessen Promenade zum Schlendern einlädt. Hier lassen sich auch zahlreiche teure Hochseesegel- und Motorjachten bewundern, denn der Jachthafen von Calvi ist der beliebteste auf der gesamten Insel. Neben dem Hafen findet man in Calvi auch einen 6 Kilometer langen Traumstrand.
Sehenswertes
- Hafenpromenade
- Mittelalterliche Zitadelle
Corte – Die militärische Festung
Der Ort Corte* ist geografischer Mittelpunkt der Insel Korsika und war von 1755 bis 1769 die Hauptstadt Korsikas. Durch seine hügelige Landschaft war er militärisch schon immer sehr interessant. Die Zitadelle von Corte liegt auf einem schroffen Felsenriff und ist die einzige nennenswerte militärische Festigung der Insel im Landesinneren. Auf allen Seiten sind Berge in verschiedensten Formen zu sehen. Neben der Zitadelle in exponierter Lage ist die Altstadt Cortes ein beliebtes Touristenziel. Wegen seiner zentralen Lage eignet sich Corte auch als Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen.
Sehenswertes
- Zitadelle
- Altstadt
Lumio – Die Stadt des Lichtes
Lumio*, die Stadt des Lichtes, liegt in der Balagne zwischen Calvi und L’ille-Rousse. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch in der Kapelle San Pietro e San Paolo, die Ende des 11. Jahrhunderts im romanisch-pisanischen Stil erbaut wurde. Oberhalb von Lumio liegt das Ruinendorf Occi, das dem Besucher einen herrlichen Blick über die Bucht von Calvi eröffnet.
Sehenswertes
- Kapelle San Pietro e San Paolo
- Ruinendorf Occi (überhalb von Lumio)
L’Ile-Rousse – Hafenstädtchen in der Balagne
Das Hafenstädtchen L’Ile-Rousse liegt in der Balagne und beheimatet rund 3.000 Einwohner. Das Zentrum der Stadt ist der Place Pascal Paoli, wo zahlreiche Cafes und Bars angesiedelt sind. In der angrenzenden Markthalle können in den Morgenstunden neben frischem Obst und Gemüse auch korsische Spezialitäten erworben werden. Das Städtchen versteckt sich hinter einem Vorgebirge, das es vor kalten Nordwinden schützt und zählt als wärmster Ort der Insel die meisten Sonnentage. Das Granitgestein der vorgelagerten Insel „Ile de la Pietra“ versinkt bei Betrachtung des Sonnenuntergangs in einem wunderschönen Rot-Ton. Für Radfahrer bietet L’Ile-Rousse ein Startpunkt für Rundfahrten durch die Balange.
Sehenswertes
- Ile de la Pietra
- Place Pascal Paoli
- Memorial to Pascal Paoli
Porto-Vecchio – Die Stadt der Traumstrände
Porto-Vecchio* bedeutet auf Italienisch „Alter Hafen“ ist neben Calvi das beliebteste Urlaubsziel Korsikas. Die Stadt bietet ein lebhaftes Kulturprogramm und ein breit gefächertes Freizeitangebot. Die Hauptstraße „Cours Napoleon“ ist mit zahlreichen Boutiquen bestückt und lädt zum Schlendern ein. In der wunderschön restaurierten „Französischen Bastion“ finden das ganze Jahr über Konzerte, Ausstellungen und andere Veranstaltungen statt.
In Porto-Vecchio sind auch einige Teile der alten Stadtbefestigung erhalten. Besonders sehenswert ist das alte Stadttor (Porte Génoise), von wo aus sich ein Blick über den Hafen und den gesamten Golf eröffnet, der von Korkeichen und Pinien gesäumt ist. Die umliegenden Strände, die zu den schönsten Korsikas gehören, locken viele Touristen zum Schwimmen, Sonnen und Windsurfen an.
Sehenswertes
- Zitadelle
- La Marine Jachthafen
- Sandstrände (rund um den Golf gelegen)
Propriano – Lebhafter Badeort
Der lebhafte Badeort Propriano* liegt an der südlichen Westküste und zählt etwa 3.000 Einwohner. Der Ort zeichnet sich durch eine ideale Verbindung zwischen Stränden und Bergen aus. Eine Besichtigung des großen Handels-, Fischer- und Segelhafens mit seinen zahlreichen Hafenrestaurants ist äußerst lohnend.
Sehenswertes
- Badestrände
- Handels-, Fischer- und Segelhafen
Sarténe – Die korsischste aller Städte
Sarténe* gilt als korsischste aller Städte und besteht aus zwei Teilen, der Ober- und der Unterstadt. In dieser Stadt am Felsen lassen sich viele kleine Granithäuser bewundern. Der Hauptplatz der Stadt ist der „Place de la Libération“, von den Einheimischen auch „Place Porta“ genannt. Dort findet man ein altes Rathaus, über das man zur Altstadt Sarténes gelangt.
Sehenswertes
- Sankt Anna Viertel
- Türmchen in der Stadtmauer „Echauguette“
- Place de la Libération
Zonza – Bergdorf für Wanderfreunde
Zonza* ist ein kleines Bergdorf mit alten Granithäusern, das sich über Kastanien- und Schwarzkieferwäldern befindet. Bereits die Anreise dorthin über einen der vier Wege ist ein Erlebnis – dafür bietet der Ort einen wunderschönen Panoramablick auf die Aiguilles de Bavella und L’Incudine und wird wegen seiner Hotels, Restaurants, Geschäfte und Handwerker sehr geschätzt. Zahlreiche Wanderrouten sind von hier erreichbar, weshalb sich Zonza zum Treffpunkt für Wanderliebhaber entwickelt hat. Mittlerweile gilt Zonza als Haupttourismusgebiet des Alta Rocca.
Sehenswertes
- Alte Granithäuser, die auf Felsblöcken errichtet wurden
- Neugotische Kirche und romanische Kapelle von Santa Barbara (etwas unterhalb des Dorfes)
- Bäder im Fluss von St. Antoine
- Schäfereien von Luviu mit Krokusfeldern im Frühling
- Kastanienwälder und jahrhundertealte Bäume
- Kletterpark
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