Borneo – paradiesische Natur

Blick auf den Mount Kinabalu
Blick auf den Mount Kinabalu, Foto: Ryan 'O' Niel / Unsplash

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Borneo teilt sich in den drei Staaten Indonesien, Malaysia und Brunei auf und ist weltweit die drittgrößte Insel. Die Insel wird von türkisblauem Meer und weißen Stränden umrandet und beheimatet viele Naturwunder und Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind. Auf Borneo befindet sich der Mount Kinabalu und ist mit seinen 4.095 Metern der höchste Berg. 

In den Bundesstaaten Sarawak und Sabah befinden sich die größten Naturschätze: Das sind die Strände, Vulkane und der riesige Regenwald. 

Aufregende Tour durch den Urwald

Bei einer Tour durch den Urwald sollten die Kamera, mehrere Speicherkarten, zusätzliche Teleobjekte, ein Fernglas und Bestimmungsbücher nicht fehlen. Denn bei einer ausgedehnten Tour durch den Urwald, ob zu Fuß oder mit dem Boot, lässt sich vieles erkunden. Dazu gehört die Vielzahl an Vogelarten, Insekten und Reptilien.  Ferner über 15.000 Arten blühender Blumen, die bereits über 130 Millionen Jahre den alten Regenwald eine unsagbare Pracht verleihen. Das Besondere ist die größte blühende Pflanze weltweit: Die Rafflesia, diese ist im Gunung-Gading-Nationalpark zu bestaunen. Die endlosen Wälder beherbergen weiterhin asiatische Elefanten, Orang-Utans und Sumatra-Nashörner.  

Bei einer Regenwald Expedition oder Flusssafari können Orang-Utans mit etwas Glück in freier Wildbahn gesichtet werden.     

Sensationelle Sehenswürdigkeiten

Der Nationalpark Gunung Mulu bietet einen einzigartigen Anblick auf die  Felsformation „The Pinnalces“. Diese einmaligen Felstürme wurden vom Wetter geformt und ragen aus den gelben Sanddünen empor. Die spitzen Felsnadeln heben sich über dem Regenwald hinaus. Für eine Besichtigung werden einige Strapazen abverlangt, das bedeutet: krafttreibende Kletterpartien bei einem subtropischen Klima. Jedoch werden diese Strapazen mit einem überwältigen Anblick belohnt.   

Grüne Eidechse auf Borneo
Eine grüne Eidechse – einer der vielen Bewohner im Nationalpark Gunung Mulu auf Borneo, Foto: Joe Green / Unsplash

Das größte Höhlensystem weltweit befindet sich auf Borneo. Bis heute wurden diese Tropfsteinhöhlen nicht gänzlich erforscht, dennoch für Kletterer, Abenteurer und Adrenalinjunkies ein tolles Erlebnis. Bei einer mehrtägigen Expedition sind die  Höhlen mit den unterirdischen Seen, Stalagmiten, Stalaktiten und Fledermäusen behangene Wände zu erkunden. In der Abenddämmerung ist mit etwas Glück ein einzigartiges Naturschauspiel zu erleben, denn dann verlassen Millionen von Fledermausschwärmen die Höhlen, um auf Nahrungssuche zu gehen.

Einzigartige und gefährliche Tierwelt

Auf Borneo leben einzigartige Schmetterlinge. Manche der schönen Falter sind Handteller groß, mit einer Spannweite bis zu 30 Zentimetern und in allen möglichen Formen und Farben zu bewundern. Schimmernd und unzählig schwirren die Schmetterlinge hauptsächlich in kühleren Regionen durch den Regenwald. 

Ein weiteres überdimensional großes Insekt wurde kürzlich in den dortigen Regenwäldern entdeckt: die 57 Zentimeter lange Stabschrecke und damit das größte Insekt weltweit.

Schon mal springende Krokodile gesehen? In Borneo kann dies erlebt werden. Krokodile belauern regungslos eine lange Zeit die Beute, um dann mit unglaublicher Kraft und Geschwindigkeit vertikal aus dem Wasser zu springen und zuzuschnappen. Das Geräusch aufeinander prallender Kieferknochen hört sich furchterregend an. 

Paradies für Taucher

Auf Malaysia wird für Taucher einiges geboten. Zum Beispiel an den Steilwänden von Sipadan oder am Atoll Layang Layang. Auf den Inseln Kapalai und Mabul kann zwischen einer einzigartigen Kleintierwelt getaucht werden.   

Auf Sipadan Island befinden sich die besten Tauchgebiete weltweit. Das Riff um Sipadan herum wurde als ein „neues Weltwunder“ bezeichnet. Denn um die unbewohnte Insel tummeln sich im glasklaren Meereswasser bunte Fische, Korallen, Haie und Schildkröten.

Tauchen bei Sipidan Island
Tauchen bei Sipidan Island, Foto: Jesse Schoff / Unsplash

Schwimmen mit einem Makrelenschwarm, Schildkröten nah erleben, Barrakudas beim Jagen beobachten oder an einer vulkanischen Steilwand 600 Meter tief tauchen – das ist auf Borneo durchaus möglich. 

Allerdings müssen unbedingt strenge Auflagen zum Tauchen auf Sipadan Island beachtet werden: 

1. Die Insel steht unter Naturschutz, somit ist das Übernachten auf der Insel verboten. 

2. Täglich dürfen nur 120 angemeldete und durch Tauchschulen genehmigte Taucher dort tauchen. 

Gaumenfreuden

Für den Gaumen hat Borneo ebenso allerhand zu bieten. Auf den Märkten bietet sich ein unüberschaubares Angebot. Einheimische Köstlichkeiten, frischer Fisch und exotische Früchte können auf dem durchprobiert werden. Alles ist kostengünstig und frisch.  

Zeit für Kultur und Entspannung

Die Kultur sollte selbst auf Borneo nicht unbeachtet bleiben. Eine Verschnaufpause nach all den Abenteuern bietet der 200 Jahre alte chinesische Tempel „Tua Pek Kong“, das Sarawak Museum, das Fort Margherita und der weiße Palast Astana.

Tempel Tua Pek Kong auf Borneo
Tempel Tua Pek Kong auf Borneo, Foto: Alan Lee Pik Jin / Unsplash

Ein weiteres Highlight sind die Iban Langhäuser im Inneren des Landes und Mengkabong, die „Stadt im Wasser“.  

Zum Entspannen laden attraktive, strahlend weiße und kilometerlange Strände zu Füßen des Mount Kinabalu ein. 

Beste Reisezeit 

Die beste Reisezeit sollte gut bedacht sein. Denn durch die Inselgröße und durchziehende Gebirgskette von Südwest nach Nordost mit knappen 4.000 Metern Höhe kann das Klima recht unterschiedliche Verhältnisse aufweisen.

Insgesamt herrscht auf Borneo ein tropisches Klima mit ganzjährigen durchschnittlichen Temperaturen um 27 Grad. Die Luftfeuchtigkeit beträgt über 80 Prozent. Der Sommer ist auf der Insel relativ trocken. Daher ist die beste Zeit auf Borneo zwischen März und September. Zwischen April und Juli herrscht ein verhältnismäßig erträgliches Klima und die kurzen, wenigen Regenschauer können durchaus erfrischend wirken.  

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