Die Nordgrenze von Bulgarien bildet die Donauebene. Das fruchtbare nordbulgarische Tiefland liegt südlich davon. Der Süden ist gebirgig: Balkan, Rhodopen, Rila, Pirin und Witoschaplateau nehmen ein Drittel der Landesfläche ein.
Klima in Bulgarien
Durch den Einfluss des Schwarzen Meeres wird das kontinentale Klima von Bulgarien gemildert. Die Winter sind kalt und feucht, die Sommer dagegen heiß und trocken.
Bevölkerung in Bulgarien
Die Bevölkerung besteht zu 85 % aus Bulgaren, daneben gibt es 8,5 % Türken, 2,6 % Sinti und Roma, sowie weitere slawische Minderheiten. Der orthodoxen Kirche gehören 85 % der Bulgaren an, 13 % bekennen sich zum Islam.
Geschichte und Politik in Bulgarien
Ein erster bulgarischer Staat wurde bereits 681 von Reiternomaden hunnischer Herkunft gegründet. Der Staat nahm rund 200 Jahre später das Christentum an. 1878 endete die gut 500 Jahre währende türkische Fremdherrschaft. 1947 wurde aus dem Fürstentum eine Volksrepublik, die eng mit den Staaten des Ostblocks verbunden war. Bulgarien ist seit 1991 eine parlamentarische Republik. Für vier Jahre werden die Mitglieder der Nationalversammlung gewählt. Direkt vom Volk wird das Staatsoberhaupt alle fünf Jahre gewählt. Bulgarien ist 2007 der Europäischen Union beigetreten.
Wirtschaft und Tourismus in Bulgarien
Das Bruttoinlandsprodukt beträgt ca. 26 Milliarden US-Dollar. Mit 11 % trägt die Landwirtschaft zum Bruttoinlandsprodukt bei. Tabak, Obst, Wein, Gemüse und Rosenöl sind die Hauptgüter der Landwirtschaft. Viehhaltung wird hauptsächlich in den Bergregionen betrieben. Braunkohle, Eisenerz, Blei und Zink werden in der Bergbauindustrie gefördert. Der Industriesektor umfasst Maschinenbau und Metallverarbeitung sowie Chemie- und Textilproduktion und trägt 31 % zum Bruttoinlandsprodukt Bulgariens bei. Die Chemie und Textilproduktion erzielen den Hauptteil der Exporterlöse. Der Dienstleistungssektor trägt 58 % bei und gewinnt immer mehr an Bedeutung.
An der Schwarzmeerküste liegen die Zentren des Fremdenverkehrs. Warna mit seinem „Goldstrand“ und die Badeorte Burgas und Nesebar bilden die Mittelpunkte des Fremdenverkehrs. Zum Wandern lädt der Pirin-Nationalpark ein. Die Hauptstadt Sofia bietet kulturhistorische Sehenswürdigkeiten – unter anderem die Kathedrale, der größten Kirche auf dem Balkan, der Altstadt und den zahlreichen Moscheen. Von großer touristischer Bedeutung sind die zahlreichen thrakischen Stätten wie Nesebar und Kasanlak.
Verkehr in Bulgarien
Über 4.292 km erstreckt sich das Eisenbahnnetz. Das Straßennetz erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 36.720 km und ist durchgehend asphaltiert. Von geringer Bedeutung ist die Binnenschifffahrt. Burgas, Warna, Lom und Ruse an der Donau zählen zu den wichtigsten Häfen. In Burgas und Warna befinden sich auch die internationalen Flughäfen von Bulgarien.
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