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Die berühmt-berüchtigten Schlösser in Irland

Athcarne Castle / County Meath

Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert von William Bathe auf Ländereien erbaut, die man der Familie nach der normannischen Eroberung Irlands im zwölften Jahrhundert übertragen hatte. Drei Mitglieder dieser Familie stellten in späteren Jahrhunderten die Oberrichter Irlands.

Nur 6 Meilen (ca. 10 km) liegt die düstere Ruine von Athcarne Castle entfernt von einem ehemaligen Schlachtfeld, auf dem im Jahre 1690 die protestantischen Streitkräfte über die katholische Armee siegte. Der Sage nach soll der unglückliche James II. vor der vernichtenden Niederlage in diesem Schloss übernachtet haben. Seine aschfahle, hochmütige Erscheinung soll bis zum heutigen Tage in den Schlossruinen umgehen.

Es gibt noch weitere Zeugnisse wie jenes geisterhafte Gemälde, das einen toten Soldaten zeigt, der von einer Eiche auf die Erde herabhängt. Eine noch unheimlichere Erscheinung ist die eines wahnsinnigen jungen Mädchens mit starrem Blick, deren Hände von Blut triefen. Vor drei Jahren will sie ein Landarbeiter gesehen haben. Ob das Blut ihr eigenes oder da ihres Liebhabers ist, werden wir wohl nie erfahren.

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Flug mit der Drohne über Athcarne Castle, Quelle: RODPIKER DRONES UK / YouTube

Ballaghmore Castle / County Tipperary

Das Schloss wurde im 15. Jahrhundert von den Fitzpatricks, den Lords of Upper Ossory, erbaut. Es lag an einer der strategisch wichtigen großen Straßen Altirlands, die durch das wilde und unbezwingbare Slieve Bloom Gebirge führte. Man nutzt den von einem Gehöft umgebenen Turm heute noch als Getreidespeicher. Die heutige Besitzerin ist Evelyn Clarke, ihre Familie wohnt hier schon seit 45 Jahren. Das Schloss hat, wegen seiner strategisch günstigen Lage, durch die Jahrhunderte hindurch viele Belagerungen überstanden. Es wurde schließlich von Cromwells Invasionsarmee 1647 teilweise zerstört. Die Toten der besiegten Garnison begrub man in einem Grab unweit des Schlosses. Auf dem Grabhügel wollte nichts wachsen und heute noch macht er einen traurigen Eindruck.

Schloss und Land gingen danach in den Besitz der Familie Coote über, den späteren Earl of Mounzrath, als Belohnung für ihren Kriegsdienst. Mitte des 19. Jahrhundert wurde der Besitz an die Familie Ely verkauf die das Gebäude restaurierte. Richard Ely wurde von dem berüchtigten Wilderer James Delaney in der Küche des Bauernhauses erschossen. Der Wilderer floh danach angeblich in eine Höhle in den Bergen, wo er einige Zeit lebte und dann dort starb. Richard Elys Geis soll heute noch die Gärten unsicher machen.

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Eine Tour durch Ballaghmore Castle, Quelle: JoninMoz / YouTube

Clonony Castle / County Offaly

Clonony Castle Clonony Castle liegt in der Nähe des Dorfes Birr, eine halbe Meile von Shannon entfernt. Die Burg wurde aus Kalkstein gebaut. Sie hat einen großen Tudor-Turm, der 50 Fuß (ca. 15 m) hoch ist. Leider ist die Nordwand zerstört worden, aber die Türme auf den restlichen drei Seiten sind noch sichtbar.

Die erste und zweite Etage des Turmes sind schon restauriert. Der Tonnengewölben-Decke in der zweiten Etage wurde schon zu ihrem alten Glanz verholfen.

Das Schloss kann besichtigt werden und es wurden auf dem Gelände Picknick-Tische aufgestellt und es ist auch möglich dort zu übernachten. Aber es gibt kein elektrisches Licht.

Der MacCoughlan Clan erbaute das Schloss im 16. Jahrhundert. Im frühen 17. Jahrhundert wurde die Burg von König Henry VIII. übernommen. Der wiederum übergab es Thomas Boleyn und machte ihn gleichzeitig zum Earl of Ormond. Grund hierfür war seine Tochter Ann, die er zu seiner Frau machen wollte. Zwei Cousinen von Queen Elizabet, Mary und Elizabeth Boleyn verbrachten ihr Leben auf der Burg.

Während Olliver Cromwells Invasion in Irland blieb das Schloss relativ unberührt, wurde aufgegeben und zerfiel. Es gehört nun einer Privatperson und die Renovierung geht nur langsam voran.

Durch ein zerfallenes Eingangstor gelangt man zum massiven, quadratischen Turm des Schlosses. Der Historiker Thomas Cooke ist der Meinung das dort im 19. Jahrhundert viele Skelette, mehrere Schwerter und einige elisabethanische Münzen ausgegraben wurden. Die Arbeiter entdeckten außerdem noch eine Art Höhle im Kalkstein neben einem Baum, etwa hundert Meter vom Turm entfernt. In vier Meter Tiefe fanden sie, unter einem Steinhaufen verborgen, eine gewaltige Steinplatte, die einen Sarg mit den Skeletten zweier Frauen bedeckte. Es waren laut Inschrift Elizabeth und Mary Boleyn. Höhle und Grabstein können besichtigt werden.

Das Gespenst von Clonony soll das eines Mannes sein. Seine Identität bleibt ein Geheimnis. Man hat ihn in altmodischen Kleidern oben auf dem Turm stehen sehen. Vor vier Jahren wurde er zuletzt von einem niederländischen Industriellen gesehen. Er soll groß, schlank, beinahe ein Skelett, und umgeben von einem verschwommenen, hellen Licht gewesen sein.

Clonony Castle, Foto: Sarah777 / Wikipedia auf Englisch
Clonony Castle, Foto: Sarah777 / Wikipedia (Englisch)

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Dublin Castle

Irland ist einer der bekanntesten und traditionsreichsten Länder der Welt. Wegen der langen Kultur und Geschichte wurde es zu einer der größten Urlaubszentren der Welt, die jährlich von Touristen aus allen Himmelsrichtungen als Urlaubsziel gewählt wird. Höhepunkt Irlands sind seine atemberaubende und einzigartigen grünen Landschaften, umgeben von imponierenden Felsen. Kulturelle Sehenswürdigkeiten findet in den größeren Städten Irlands, wie zum Beispiel Dublin.

Dublin ist die Hauptstadt von Irland und eine der wichtigsten Städte des Landes. Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Dublin ist das Dublin Castle, das das bekannteste Schloss Irlands ist. Es befindet sich in der Altstadt Dublins, auf der Dame Street. Das Schloss wurde an der Stelle einer im 10. Jahrhundert gebauten Festung errichtet. Im 12. Jahrhundert wurde die Festung von den Normannen erobert und in den Jahren 1204 – 1230 ausgebaut. Das Schloss ist aus verschiedenen Teilen zusammengebaut.

Die einzelnen Teile des Schlosses stammen aus verschiedenen Epochen. Aus diesem Grund kann man im Falle dieses Schlosses, über eine Mischung von verschiedenen Baustilen sprechen. Das Schloss verfügt auch über eine Kapelle, die bis ins 18. Jahrhundert als die königliche Kapelle bekannt war. Im 20. Jahrhundert, genaugenommen 1943 wurde sie zur römisch-katholischen Kirche, und ist heute unter dem Namen Church of the Most Holy Trinity bekannt.

Dublin Castle, Foto: Artur Bogacki / Adobe Stock
Dublin Castle, Foto: Artur Bogacki / Adobe Stock

Friedhof St. Peter / County Meath

Die beiden großen und schaurigen Kadaver-Steine wirken schreckenerregend. Sie wurden in die hohe Friedhofsmauer hinter der St. Peterskirche in Drogheda eingemauert. Es sind gewaltige Sargdeckel der Gräber von Sir Edward Golding aus Peristown Laundy und seiner unglücklichen Frau Elithabeth Flemming. Sie war die Tochter des damaligen Barons of Slane. Beide sollen im 16. Jahrhundert bei einem mysteriösen Bootsunfall im nahegelegenen Fluss Boyne ertrunken sein, und zwar zusammen mit Sir Edwards Geliebten, deren Tod oder Grab nicht überliefert ist.

Ob die Geschichte wahr sei oder nicht, die Mahnmale werden von den Einheimischen mit heiligem Schrecken betrachtet. Über Jahre hinweg behaupten die Leute, die Figuren würden manchmal zum Leben erwecken, um Passanten Angst einzujagen.

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Der Kadaverstein von St. Peter, Quelle: itsmyireland / YouTube

Lissadell House / County Sligo

Im Jahre 1834 wurde dieses berühmte viktorianische Herrenhaus nach den Plänen von Francis Goodwin errichtet. Es war das Elternhaus der beiden Schwestern, der Suffragette und Dichterin Eva Gore Booth und der Gräfin Constance Markievicz sowie deren Bruder Josslyn Gore Booth.

Die beiden waren eng mit William Butler Yeats befreundet. Er war in den Sommermonaten immer wieder Gast in Lissadell House. Josslyn Gore Booth ließ auf dem Anwesen in Sichtweite von Ben Bulben eine herrliche Gartenlandschaft anlegen. Herzstück sind der alpine Garten und der viktorianische Gemüsegarten. Heute gehört das Haus Edward Walsh und seiner Frau Constance Cassidy. Neben persönlichen Gegenständen der beiden Schwestern können eine Walfang-Ausrüstung aus dem 19. Jahrhundert bestaunt werden. Lebensgroße Porträts der Familie Markievicz und einiger Bediensteter hängen im Speisesaal. Außerdem gibt es eine Sammlung zu William Butler Yeats.

Geister auf Lissadell House: Viele Geister gehen in diesem Haus umher u. a. auch der Geist des großen Dichters der irischen Romantik, William Butler Yeats. Er hat das Landhaus und die umliegende Landschaft unsterblich gemacht. Die Welt des Okkulten war für ihn die Wirklichkeit, und er gehörte der okkulten Geheimgesellschaft „Hermetischer Orden der goldenen Dämmerung“ an. Er praktizierte Alchemie und Zauberei als Teil seines lebenslangen Engagements für das Übernatürliche. Yeats bezog seine Anregungen aus den reichen Quellen der Mythologie, da er glaubte einer uralten keltischen Tradition anzugehören.

Das Lissadell House im County Sligo, Foto: Nigel Aspdin / Wikipedia (Englisch)

Sopwell Castle | Kilnahalagh Castle / County Tipperary

Das Schloss gehörte ursprünglich den MacEgans. Im 17. Jahrhundert wurde es aber von Oliver Cromwell konfisziert und General Sadlier aus seiner Eroberungsarmee übereignet. Spät in der Nacht soll das Schloss gelegentlich von unheimlichen und merkwürdigen Geräuschen heimgesucht werden. Es soll sich anhören wie ein lautes Krachen, gefolgt von einem markdurchdringenden Schrei und dem Geräusch von irgendetwas, das die Treppe hinuntergezerrt wird.

Als General Sadlier auf dem Totenbett lag, verbot er seinem Sohn eine Totenwache für ihn abzuhalten, wenn ihn sein Tipperary Pferd rufen sollte. Der Sohn stimmte zu, wurde aber von einem alten Freund seines Vaters, Sir Thomas Dancer vom nahegelegenen Modrreny House, umgestimmt. Sie beschlossen nach einem Trinkgelage den Sarg am Nachmittag die Treppe hinunter zur Kirche zu tragen. Einer der beiden stolperte, der Sarg fiel hin und brachte den alten Mann zum Vorschein – immer noch am Leben und sehr wütend auf seinen Sohn, den er dann auch sogleich enterbte. Im Jahr 1974 wurde das Land von Gurteen Agricultural College erworben.

St. Katherine’s Nunnery / County Limerick

Das Nonnenkloster bei Shanagolden verfügte früher über ausgedehnte Ländereien, die heute fast ganz von Dickicht und verkrüppelten Bäumen umgeben sind, als ob es in einem uralten Wald versteckt sei. Im Irish Archaeological Journal schreibt der Historiker John Wadell 1904, das über die Geschichte des augustinischen Nonnenklosters wenig bekannt sei. Das ist überraschend, da es groß und wichtig war. Es wird erstmals in der Inquisition 1298 erwähnt, über seine Gründung existieren keine Urkunden. Viele Legenden spinnen sich um dieses Kloster, die meist von übersinnlichem berichten.

Es wird erzählt, dass nach einer der unzähligen Schlachten zwischen den Geraldines und den Butlers der Earl of Desmond und seine Gräfin aus ihrem belagerten Schloss flohen. Die Frau wurde von einem Pfeil tödlich getroffen. Der Earl glaubte sie sei tot und floh mit ihr zum verlassenen Kloster. Dort verscharrte er sie hastig unter dem Altar der Hauptkapelle und reiste dann mit gebrochenem Herzen weiter nach Askeaton. Es heißt aber die unglückselige Frau sei lebendig begraben worden, und ihr Geist spukt immer noch am Ort ihres schrecklichen Todes.

Wegen einer bösen Äbtissin soll das Nonnenkloster 1640 vom Papst aufgelöst worden sein. Ihre sexuellen Eskapaden und schwarzen Künste empörten und beängstigten die Einheimischen. Nachdem die anderen Nonnen gegangen waren, blieb sie allein im Kloster zurück. Sie erlangte ein so hohes Alter, dass ihr Gesicht ziemlich schwarz geworden sein soll. Sie versteckte sich in der Sakristei und starb dort allein. Später wurde der Raum bekannt als die Zelle der schwarzen Hexe. Auf den Ländereien des Klosters wurden über die Jahre hinweg zahlreiche Skelette ausgegraben.

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