Die (erste) Kreuzfahrt – ein paar Tipps

Foto: Linval Ebanks, unsplash.com
Foto: Linval Ebanks, unsplash.com

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Aufregung pur: Die erste Kreuzfahrt steht an! Während Du dem Abreisetag entgegenfieberst, gehen Dir tausend Gedanken durch den Kopf. Was packe ich ein? Wie gestaltet sich das Leben an Bord? Bin ich auf dem Schiff auch sicher? Fragen über Fragen …

Oder bist Du noch gar nicht so weit und planst erst, auf große (Kreuz-)fahrt zu gehen? Auch hierbei kommen zwangsläufig Fragen auf: Welche Schiff wählen? Was ist die richtige Kabine für mich bzw. uns? Und so weiter …

Wo auch immer Du stehst – der folgende Ratgeber klärt über alle Belange einer Kreuzfahrt auf. Damit Du Deinen Traumurlaub gut vorbereitet angehen kannst!

Die Auswahl des passenden Kreuzfahrtschiffes

Die Auswahl Deines Kreuzfahrtschiffes ist vorrangig. Es wird Dein Lebensraum, Dein schwimmendes Hotel sein und es ist sehr wichtig, dass Du Dich dort wohl fühlst. Die Reedereien veröffentlichen interessante Informationen in Bezug auf ihre Schiffe. Diese Auskünfte ermöglichen es Dir, das Kreuzfahrtschiff und gleichzeitig die Kreuzfahrt zu bewerten:

Bruttoraumzahl (BRZ)

Es gibt Schiffe mit 100.000 oder selbst 150.000 BRZ. Der einstige Begriff Bruttoregistertonnen (BRT) wurde durch eine neue Volumeneinheit, der Bruttoraumzahl (BRZ) ersetzt. Die BRZ dient u. a. hauptsächlich zur Errechnung der Hafensteuern. Früher wurde die Kapazität eines Schiffes berechnet, indem man die Anzahl von Tonnen zählte, die es transportieren konnte. Selbstverständlich transportieren Kreuzfahrtschiffe keine Tonnen, aber die Grundidee wurde beibehalten. Ein Kreuzfahrtschiff mit 78 000 BRZ und neun Decks ist schon sehr beeindruckend (ein Haus mit 10 oder 12 Etagen).

Verfügbarer Raum

Der verfügbare Raum ist leicht zu errechnen. Teile die Anzahl der Tonnen durch die Anzahl der Passagiere. Die erhaltene Zahl vermittelt Dir einen Eindruck über den zu Verfügung stehenden Raum:

  • 50 oder mehr: außergewöhnlich
  • 30 bis 50: sehr geräumig
  • 20 bis 30: vernünftig
  • 10 bis 20: wenig bis mittelmäßig
  • 10 und darunter: sehr wenig Raum

Tiefgang und Geschwindigkeit

Wir sind wahrscheinlich nicht sehr mit diesen Begriffen vertraut und sie haben zweifellos nur eine nebensächliche Bedeutung. Merke Dir, dass die Geschwindigkeit in „Knoten“ (knots) angegeben wird. Ein Knoten ist gleich einer Seemeile (6080 Fuß, 1,852 km) pro Stunde.

Die Passagierkapazität

Diese Information kann sehr wichtig sein, denn sie gibt Auskunft über die Art der angebotenen Kreuzfahrt.

Wirst Du ein herzliches, intimes, oder familiäres Ambiente vorfinden oder wirst Du Dich inmitten einer großen Masse befinden?

Kreuzfahrtschiffe haben variable Passagierkapazitäten, eines kann 400 Passagiere an Bord nehmen, wobei ein anderes 3.200 Passagiere beherbergen kann.

Dieses Bild entstand im Hafen von Costa Maya in Mexiko. Oben ist ist "MSC Seaside" zu sehen, unten die Royal Caribbean "Liberty of the Seas". Foto: Brandon Nelson, Unsplash
Dieses Bild entstand im Hafen von Costa Maya in Mexiko. Oben ist ist „MSC Seaside“ zu sehen, unten die Royal Caribbean „Liberty of the Seas“. Foto: Brandon Nelson, Unsplash

Die Anzahl des Bordpersonals

Egal ob die Passagierkapazität 500, 2.000 oder 3.000 Passagiere umfasst, wenden die meisten Reedereien das Verhältnis 1 zu 3 an, d. h. ein Besatzungsmitglied für drei Passagiere. Die Anzahl der Besatzungsmitglieder im Vergleich zu der Anzahl der Passagiere gibt Auskunft über den angebotenen Service.

Die Immatrikulation des Schiffes

Die Reedereien immatrikulieren ihre Schiffe in den Häfen, die ihnen steuerliche oder andere Vorteile bieten. Deshalb ist es nicht erstaunlich Kreuzfahrtschiffe zu sehen, die unter der Flagge von Liberia, den Bahamas oder Panama fahren. Diese Information ist nicht sehr bedeutend. Es wäre interessanter zu wissen, welche Nationalität die Besatzung hat.

Der Stapellauf und die letzten Restaurierungen

Das Datum des Stapellaufs gibt Auskunft über das Alter des Schiffes. Die Reedereien renovieren ihre Schiffe im Allgemeinen alle acht bis zehn Jahre. Es ist daher interessant zu wissen, in welchem Jahr die letzte Sanierung stattfand.

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