Gambia ist auf drei Seiten von Senegal umschlossen. Entlang des gleichnamigen Flusses zieht sich Gambia 375 km vom Atlantik, in den afrikanischen Kontinent und ist stellenweise nur 24 km breit. Von einer Ebene mit Schwemmlandböden geht die Flusslandschaft des Gambia in flachwellige Gebiete und schließlich in ein bis zu 200 m hohes Plateau über.
Klima in Gambia
In Gambia herrscht ein wechselfeuchtes tropisches Klima, die zu durchschnittlichen Temperaturen von 23 Grad im Januar und 28 Grad im Juli führen. Zwischen Juni und Oktober fallen in der Regenzeit Niederschlagsmengen von bis zu 1.300 mm an der Küste und 1.000 mm im Landesinneren. Mangroven wachsen im Mündungsbereich des Gambia, während der Mittellauf von Feuchtsavannen und der Osten von Trockensavannen geprägt ist. Eine artenreiche Fauna ist in den beiden Nationalparks von Gambia erhalten geblieben. In diesen Gebieten leben vorwiegend Krokodile, Flusspferde, Affen, Antilopen, Warzenschweine, Hyänen, Schakale, Leoparden und zahlreiche Vogelarten.
Bevölkerung in Gambia
Die Bevölkerung von Gambia besteht zu 44 % aus Mandingo, 17,5 % Fulbe, 12,3 % Wolof, 7 % Djola, 7 % Sarakole und weiteren kleinen Minderheiten. 85 % der Bevölkerung sind Muslime, 10 % Christen und eine Minderheit ist Anhänger von Naturreligionen. Bei 53 Jahren liegt die durchschnittliche Lebenserwartung in Gambia. Die Analphabetenrate liegt bei 61 %.
Geschichte und Politik in Gambia
Franzosen und Engländer stritten sich, nach einer rund 100-jährigen portugiesischen Kolonialherrschaft, um das Gebiet, denn von hier aus wurde ein lukrativer Handel mit Gold, Elfenbein, Ebenholz und Sklaven betrieben. Die noch heute gültigen Grenzen zwischen dem damals britischenGambia und dem früher französischen Senegal wurde im Jahr 1889 festgelegt. Die Unabhängigkeit erlangte Gambia 1965. Bis zum Putsch von Yayah Jammeh, dem gegenwärtigen Präsidenten des Landes, regierte Dawda K. Jawarea. Das Staatsoberhaupt und das Parlament werden nach der Verfassung von 1997 alle fünf Jahre direkt vom Volk gewählt. Ab dem 18. Lebensjahr sind die Bürger von Gambia wahlberechtigt.
Wirtschaft und Tourismus in Gambia
Das Bruttoinlandsprodukt von Gambia beträgt ca. 461 Millionen US-Dollar, wovon 36 % auf die Landwirtschaft, 12 % auf die Industrie und 52 % auf den Dienstleistungssektor entfallen. Nahrungsmittel, Industriegüter, Maschinen, Brennstoffe, Transportmittel und Lebendvieh werden nach Gambia importiert. Zu den Hauptexportgütern zählen Erdnüsse, Fische, Häute und Felle.
Immer mehr Touristen werden von traumhaften Atlantikstränden angezogen. Zwischen November und Mai ist die beste Reisezeit für einen Besuch in Gambia.
Verkehr in Gambia
Über 3.100 km erstreckt sich das Straßennetz von Gambia, das nur auf 500 km asphaltiert ist. Über den Gambia wird ein Großteil des Binnentransports abgewickelt. In der Nähe der Hauptstadt Banjul befindet sich der internationale Flughafen von Gambia.
Alle Angaben ohne Gewähr
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