Burundi

Cankuzo – eine Provinz in Burundi, Foto: Mika R / Unsplash
Cankuzo – eine Provinz in Burundi, Foto: Mika R / Unsplash

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Die südwestliche Grenze von Burundi ist der Tanganjikasee. Das Hochland mit Feuchtsavannen erstreckt sich nordöstlich davon. Ein Plateau mit einer durchschnittlichen Höhe von 1.500 m, das von Grassavannen dominiert wird, bildet das Landesinnere. Regenwald findet man im Nordosten von Burundi.

Klima in Burundi

In Burundi herrscht ein äquatoriales Klima, das durch die Höhenlage gemildert wird. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen zwischen 17 und 22 Grad.

Bevölkerung in Burundi

Die Bevölkerung von Burundi besteht zu 85 % aus Hutu und 14 % aus Tutsi. Diese Volksgruppen sprechen miteinander verwandte Sprachen. Auch die religiösen Vorstellungen der beiden Bevölkerungsgruppen sind fast identisch.

Geschichte und Politik in Burundi

Im 15. Jahrhundert kamen die Tutsi, in das von Hutu besiedelte Gebiet des heutigen Burundi. Die Tutsi errichteten ein feudales Herrschaftssystem, das die Hutu sozial benachteiligte. Burundi wurde 1890 ein Teil der deutschen Kolonie Ostafrikas, die später von Belgien verwaltet wurde. Burundi erlangte im Jahr 1962 seine Unabhängigkeit. Die Lage von Burundi wird von erneut aufbrechenden Konflikten der beiden Volksgruppen bestimmt. 1992 wurde eine Verfassung geschaffen, die die ethnischen Konflikte lösen sollte, jedoch führte dies zu den blutigsten Auseinandersetzungen in der Geschichte des Landes. Über eine Million Menschen flüchteten in die Nachbarländer und Hunderttausende starben in den Auseinandersetzungen. Seit 2000 herrscht in Burundi offiziell Frieden, jedoch flackert der Bürgerkrieg immer wieder auf. Der Friedensprozess geriet durch gewalttätige Übergriffe immer wieder in Gefahr.

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Wirtschaft und Tourismus in Burundi

Das Bruttoinlandsprodukt von Burundi beträgt ca. 790 Millionen US-Dollar, wovon 50 % auf die Landwirtschaft, 20 % auf die Industrie und 30 % auf den Dienstleistungssektor entfallen. Burundi ist sehr überbevölkert. 80 – 90 % der Bevölkerung müssen mit weniger als 1 US-Dollar pro Woche leben. Angebaut wird Maniok, Bananen, Mais, Gemüse, Kaffee, Baumwolle und Tee. Für den Export ins Ausland werden Kaffee, Baumwolle und Tee benötigt. Allerdings leidet die Landwirtschaft unter Landknappheit und Dürre. Die wirtschaftliche Situation von Burundi wird zusätzlich von der politischen Instabilität, Aids und armutsbedingten Krankheiten verschärft.

Die Region um die am Tanganjikasee liegende Hauptstadt von Burundi bildet das Zentrum des Fremdenverkehrs. In die zwei Nationalparks, in denen Berggorillas und afrikanische Großwildarten unter Schutz stehen, führen von der Hauptstadt Bujumbura aus Safaris. Der Tourismus ist durch die Kriege fast zum Erliegen gekommen.

Verkehr in Burundi

Das Straßennetz von Burundi ist kaum asphaltiert. Schiffs- und Flugverbindungen gibt es in die Nachbarländer. Den internationalen Flughafen von Burundi findet man in der Hauptstadt Bujumbura.

Flagge von Burundi
Flagge von Burundi

Alle Angaben ohne Gewähr

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