Kenia, Tansania, Namibia – wohin reisen in Afrika?

Savanne in Tansania
Savanne in Tansania, Foto: Hu Chen / Unsplash

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Heute reisen Menschen rund um den Globus, um fremde Länder und Kulturen kennenzulernen. Eines der faszinierendsten Ziele ist Afrika. Der global zweitgrößte Kontinent bietet eine unglaubliche Fülle an Naturlandschaften, Attraktionen, Artenreichtum und Lebensstilen. Doch viele Afrikaliebhaber fragen sich, wohin sie im Urlaubsland reisen sollen. Safari in Kenia? Imposante Wüstenlandschaften in Namibia? Oder zwischen Savannen und Küstenvegetation in Tansania? Welche Region sich für eine Reise eignet, ist von persönlichen Erfahrungen, Vorstellungen und Sehnsüchten abhängig. Folgende Informationen & Tipps für Afrikareisen dienen der Inspiration und helfen bei der Entscheidung.   

Kenia – die Vielfalt des Kontinents hautnah erleben

Kenia mit einzigartigen Tierwelten, großen Seengebieten und bergigem Hochland ist voller Gegensätze. Das Urlaubsziel in Ostafrika eignet sich für Reisende, denen die Entscheidung zwischen spannender Safari und Badeurlaub schwerfällt. In Kenia lässt sich die Vielfalt des ganzen Kontinents erleben – von Wildreservaten mit Löwen, Zebras und Elefanten, über Wüsten, Vulkanlandschaften und Tropenwälder, bis zu weißen Traumstränden, Korallenriffen und schneebedeckten Gletschern. Mit rund 580.000 Quadratkilometern ist das Land am Indischen Ozean etwa doppelt so groß wie die Bundesrepublik. In der Hauptstadt Nairobi leben rund 3,5 Millionen Menschen, die wichtigste Hafenstadt ist Mombasa, zu den weiteren größeren Städten gehören Eldoret und Machakos.

Der Facettenreichtum des Landes bietet Urlaubern viel Freiraum zur individuellen Gestaltung. Zu den weltweit schönsten zählen die palmengesäumten Sandstrände an den Küsten des Indischen Ozeans – ein Paradies für Sonnenanbeter, Kiter und Surfer. Mit einem großartigen Tauchrevier und leuchtend weißem Strand lockt Diani Beach. Im Lamu-Archipel befindet sich der Traumstrand Manda Bay. Und für alle, die dem Trubel entfliehen wollen, ist der bildschöne, feinsandige Msambweni Beach der richtige Ort. Den größten Reichtum aber bietet Kenia mit seinen atemberaubenden Natur- und Tierwelten. Die berühmten Nationalparks wie Amboseli, Samburu, Masai Mara und Mount Kenya versprechen unvergessliche Out-of-Africa-Erlebnisse bei Wildlife-Safaris inmitten brüllender Löwen und offener Savannen.

Amboseli Kenia
Elefantenherde im Amboseli-Nationalpark, Foto: Githinji Wanjohi / Unsplash

Die Temperaturen in Kenia sind das ganze Jahr über angenehm warm. In hohen Ebenen kann es nachts jedoch extrem kalt werden, während in tieferen Regionen häufig Tagestemperaturen von bis zu 35 Grad erreicht werden. In den Regenperioden April und Mai fallen heftige Niederschläge, viel Regen in der Nacht bringt der November bis Mitte Dezember. Als beste Reisezeiten gelten Ende Dezember bis Februar und Juni bis Oktober.

Tansania – tropische Küsten, Naturreichtum und imposante Bergmassive

Die traumhafte Badeinsel Sansibar, Trekking am Kilimandscharo, Safari-Touren in der Serengeti – Tansania in Ostafrika gehört zu den schönsten Reiseländern der Welt. Eines der größten Höhepunkte ist die große Tierwanderung von Juli bis Oktober bis in die nördliche Serengeti – ein grandioses Erlebnis, das Afrikaurlauber nie wieder vergessen. Als besondere Attraktion stellt sich der einmalige Ngorongoro-Krater am Rande der Serengeti-Savanne dar. Hier lässt sich eine unglaubliche Dichte an Raubkatzen, Giraffen, Büffeln und Zebras beobachten, denn der Einbruchkrater bietet für verschiedenste Wildtiere überaus gute Lebensbedingungen.

Der Kilimandscharo erfüllt die Träume von Bergbegeisterten. Afrikas höchstes Bergmassiv ermöglicht mit an alpinistische Erfahrungen angepassten Routen auch Ungeübten den Einstieg in faszinierende Gipfelwelten. Beim Besteigen führen die Wege durch fünf Vegetationszonen, vom tropischen Regenwald bis zur Hochgebirgsregion mit Eiswänden. Im Indischen Ozean rund 80 Kilometer vor Ostafrikas Küste liegt das Sansibar-Archipel mit den drei Eilanden Latham, Unguja und Pemba. Im Tansania Urlaub begeistern sich Reisende, insbesondere für die nördliche Region der Inselwelt Unguja mit ihren puderzuckerweißen Sandstränden, dem türkisblauem Meer und der märchenhaften Küstenlandschaft. Die ganze Insel Sansibar schimmert in den farbenfrohen Naturtönen der bunten Gewürzfelder.  

Tansania
Sternenhimmel über Tansanie, Foto: Hendrik Cornelissen / Unsplash

Wer in Tansania die schönste Zeit des Jahres verbringt, reist in ein Land mit nahezu 130 Sprachen, die die Dialekte der zahlreichen Volksstämme repräsentieren. Kiswahili verbindet als Amtssprache Tansanias unterschiedliche ethnische Gruppen, auch Englisch wird gesprochen. Im Norden und Nordosten des Landes treten zwei Regenzeiten auf. Besonders gute Reisebedingungen bietet die sommerliche Trockenzeit von Dezember bis Februar. Bergtouren oder Serengeti-Safaris gelten in den tropischen Wintermonaten von Juni bis August als besonders attraktiv. 

Namibia – beeindruckende Welt mit Wüstenlandschaft, Kultur und wilden Tieren

Namibia in Südwestafrika ist das optimale Land für Einsteiger. Die beeindruckende Welt mit Wüstenlandschaft, Kultur und wilden Tieren eröffnet einzigartige Perspektiven. Vom Wind hunderte Meter hoch aufgetürmte Sanddünen prägen das Bild in der 2.000 Kilometer langen Wüste Namib an der Westküste Afrikas. Als eine der weltweit wenigen Küstenwüsten fasziniert sie mit ihrem Sandmeer in schillernden Farben. In der Sossusvlei befindet sich die berühmte Düne 7, die sich mit ihren 350 Meter hohen Erhebungen als höchste Sanddüne des Planeten rühmt. Die Lebensbedingungen in der Namibwüste sind hart, doch einige tierische und pflanzliche Bewohner haben sich perfekt angepasst, darunter der Namibgecko und das Welwitschiegewächs mit bis zu acht Metern langen Blättern.

Swakopmund
Swakopmund am Atlantik, Foto: Jonatan Pie / Unsplash

Einen Teil der Wüste umfasst der fast 50.000 Quadratkilometer große Naukluft-Nationalpark. Neben gigantischen Wüstendünen, Leoparden, Löffelhunden und Springböcken hat der Park abwechslungsreiche Aktivitäten von Pirschtouren über Sternenbeobachtungen bis zu Heißluftballonfahrten zu bieten. Beeindruckende Bauwerke aus der Kolonialzeit können Urlauber in Swakopmund oder in Namibias Hauptstadt Windhoek bestaunen. Das verträumte Küstenstädtchen Swakopmund war einst dank seiner Lage am Atlantik das Tor zur Kolonie. Raubkatzenfreunde können auf einer Geparden-Farm urlauben. Unterkünfte für Gäste sorgen für ungestörte und intensive Beobachtungen der gefleckten Raubtiere.  

Namibia ist das Land der ursprünglichen Natur und unendlichen Weiten. Um Tiere, Land und Leute zu erleben, ist der namibische Winter von Ende April bis Ende September eine empfehlenswerte Reisezeit. Auch Oktober und November bieten sich für einen Urlaub an, allerdings kann es tagsüber sehr heiß werden. Trotzdem ist die Reisezeit ideal, da es in diesen Monaten kaum Regen und viele Sonnenstunden gibt.  

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