Reiseführer Föhr

Sonnenuntergang auf Föhr, Foto: Nick Menrad / Unsplash
Sonnenuntergang auf Föhr, Foto: Nick Menrad / Unsplash

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Begib Dich auf eine faszinierende Reise zur zauberhaften Insel Föhr – ein Ort von atemberaubender Schönheit und unvergleichlichem Charme. Wenn Dein Herz für unvergessliche Urlaubserlebnisse schlägt, dann halte inne und lass Dich von unserem exklusiven Reiseführer verzaubern. Hier enthüllen wir die verborgenen Schätze dieser bezaubernden Insel, laden Dich ein, ihre Geheimnisse zu ergründen und Deine Liebe zu ihr zu vertiefen.

Gleich einem Kartografen, der die Linien einer unbekannten Welt entwirrt, präsentieren wir die malerischen Orte und faszinierenden Destinationen, die Föhr zu bieten hat. Durch unsere liebevollen Einblicke wirst Du entdecken, wie Du Deinen Urlaub auf dieser Insel zu einem wahrhaft traumhaften Erlebnis machen kannst. Wir führen Dich an die Hand und zeigen Dir verborgene Buchten, erzählen von den fesselnden Geschichten der Einheimischen und enthüllen die reiche Kultur, die in jeder Ecke dieses Inseljuwels pulsiert.

Tauche ein in die Welt von Föhr, wo die Zeit langsamer zu verfließen scheint und die Natur in ihrer ganzen Pracht erstrahlt. Unsere Reiseberichte sind mehr als nur Wegweiser – sie sind eine Einladung, die Seele dieser Insel zu erfassen, ihre Seebrisen zu spüren und die Wärme ihrer Bewohner zu erleben. Hier, in den sanft geschwungenen Hügeln und den weiten Küstenlandschaften, findest du eine Verbindung zur Natur, die in der heutigen hektischen Welt oft verloren geht.

Faszinierende Fakten über die bezaubernde Insel Föhr

Eingebettet in die Nordsee, südöstlich von Sylt, erstreckt sich die nordfriesische Perle Föhr, ein Juwel im Bundesland Schleswig-Holstein. Mit großzügigen 83 Quadratkilometern Gesamtfläche thront sie als zweitgrößte norddeutsche Nordseeinsel stolz über den Wellen.

Föhr, zärtlich als „die grüne Insel“ bekannt, entfaltet eine üppige Vegetation, die im Kontrast zu vielen anderen Eilanden steht. Dieser Name leitet sich vermutlich vom alten friesischen Wort „feer“ ab, das in der Tat „grün“ bedeutet. Ein Großteil dieser Schönheit ist im renommierten Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer eingebettet und von sorgsamer Hand des Naturschutzes umgeben.

Die Insel beheimatet eine vielfältige Gemeinschaft von rund 9.000 Einwohnern, die sich harmonisch auf 16 malerische Inseldörfer verteilen. Inmitten dieser Schönheit hat Föhr elf Gemeinden formiert, welche die Inseldörfer liebevoll einschließen. Ihr Platz innerhalb des Kreises Nordfriesland ist unverkennbar. Der Flügelschlag des Tourismus ist der Motor der Inselwirtschaft. Föhr, als anerkanntes Seebad, lockt jedes Jahr eine Woge von begeisterten Reisenden an ihre Küsten. Die Seepromenade, ein Juwel der norddeutschen Landschaft, erstrahlt nach einem Jahr der Umgestaltung nun in voller Pracht – von den weiten Sandstränden hin zum malerischen Hafen.

Die Insel birgt nicht nur Schönheit in der Natur, sondern auch in architektonischer Hinsicht. Neben den weiten Stränden erhebt sich der majestätische Glockenturm als Hauptattraktion. Ebenfalls im Bunde der Sehenswürdigkeiten sind drei mittelalterliche Kirchen mit „sprechenden“ Friedhöfen, die in leisen Erzählungen die Geschichte der Insel bewahren. Nicht zu vergessen sind die fünf stillen Zeugen vergangener Tage – die Windmühlen, die am Horizont ihre Geschichten flüstern. Das Kliff Goting, einst beeindruckend und majestätisch, hat über die Zeit Land an das Meer verloren, doch seine Schönheit zieht nach wie vor Jahr für Jahr Reisende an. Ebenso faszinierend ist die Lembecksburg, ein archaischer Schutzwall gegen die stürmischen Wellen der Wikingerzeit.

In der Tat, Föhr ist mehr als nur eine Insel – sie ist ein Ort, an dem Natur, Geschichte und Menschen in harmonischem Einklang tanzen, und jeder Besucher ist eingeladen, am Rhythmus dieser Schönheit teilzuhaben.

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111 Orte auf Foehr

111 Orte auf Föhr, die man gesehen haben muss

Foehr

Reise Know-How
Reiseführer Föhr

Wanderkarten

Rad- und Wanderkarte Amrum, Föhr mit Langeneß und Oland

Verkehr & Anreise auf die Insel Föhr: Eine Reise der Vielfalt und Bequemlichkeit

Die Anreise zur Insel Föhr gestaltet sich äußerst komfortabel – sei es per Bahn oder mit dem Auto. Von zahlreichen deutschen Städten aus stehen direkte Zugverbindungen bis nach Dagebüll zur Verfügung. Dort angekommen, setzen Bahnreisende ihre Reise mit der Fähre nach Föhr fort. In einem rhythmischen Takt von etwa stündlichen Abfahrten gleitet die Fähre über die Wellen.

Die malerische Überfahrt von Dagebüll nach Föhr beansprucht etwa 45 Minuten, eine Zeitspanne, die sich mit speziellen Zugtickets noch angenehmer gestalten lässt. Das sogenannte Vogelfrei-Supermobil-Ticket umfasst nicht nur die Hin- und Rückreise mit dem Zug, sondern auch die Fährfahrt. Schwere Koffer oder Taschen? Kein Problem. Ein Haus-zu-Haus-Gepäckservice übernimmt den bequemen Transport.

Diejenigen, die die Freiheit des Straßenverkehrs bevorzugen, erreichen Dagebüll ebenfalls mit dem Auto und setzen von dort aus mit der Fähre nach Föhr über. Vor Ort besteht die Option, das Fahrzeug gegen eine Gebühr zu parken. Für jene, die ihr Auto mit auf die Insel nehmen möchten, empfiehlt sich eine frühzeitige Fährreservierung.

Während der Hauptsaison eröffnen sich reizvolle Alternativen. Charterverbindungen von Hamburg und Westerland aus bieten einen schnellen Weg nach Föhr. Die Flugzeiten können am Flugplatz Wyk erfragt werden, der als Hafen für fliegende Besucher dient.

Seefahrer finden im malerischen Jachthafen von Wyk einen Liegeplatz für ihre Boote. In Anbetracht der regen Nachfrage während der Sommersaison empfiehlt sich eine rechtzeitige Reservierung.

Einmal auf der Insel, eröffnet sich ein vielfältiges Verkehrsbild. Autoverkehr ist gestattet, doch für Naturliebhaber bietet sich eine bequeme Alternative: Das Inselleben lässt sich bequem per Bus erkunden. Fünf Buslinien verknüpfen Wyk mit den weiteren Ortschaften der Insel und gewähren während der Hauptsaison nahezu stündliche Verbindungen. Ebenso erstreckt sich ein weitverzweigtes Netz von Fahrradwegen über die Insel, welches die Ortschaften harmonisch miteinander verbindet. Fahrräder können problemlos in jedem Ort gemietet werden – ein umweltfreundlicher Weg, die Insel in ihrer vollen Pracht zu erleben.

Traditionen & Gebräuche auf Föhr: Ein Blick in die kulturelle Vielfalt

Wenn auf Föhr nicht alles auf den ersten Blick verständlich erscheint, liegt das womöglich an der facettenreichen Sprachmelodie des Fering. Dieser eigenwillige Dialekt des Friesischen verwebt Teile des Englischen, Dänischen und Niederländischen zu einer faszinierenden Melange. Ein sicherer Hafen ist der Gruß „moin“, der zu jeder Tagesstunde seine Bedeutung von „Alles Gute“ in sich trägt.

Die frostigsten Bräuche auf Föhr verbinden sich mit dem Neujahrsschwimmen, einer mutigen Tradition, die von den Insulanern ins Leben gerufen wurde, um das neue Jahr zu begrüßen. Im Januar lässt der Schweineball längst vergangene Zeiten wieder aufleben. In einer Ära, in der die Schweinegilde eine Rolle spielte, bot er den Bauern Schutz für ihre Tiere gegen Krankheit und Tod. Dieser Ball läutete das Ende eines Jahres ein und hieß das neue Jahr willkommen, das hoffentlich ohne Opfer aus der Schweinewelt auskam.

Einer der bekanntesten und buntesten Bräuche ist das Biikebrennen, ein nordfriesischer Nationalfeiertag, vergleichbar mit dem Karneval. Ursprünglich ein heidnischer Brauch, der dazu diente, mit lodernden Feuern die Geister des Winters zu vertreiben. Jedes Jahr am 21. Februar versammeln sich Jung und Alt, um die Biikehaufen anzuzünden, die über die Insel verstreut sind. Die Nacht wird zum Tag, in dem Gemeinschaft und Feuer in einem unvergesslichen Spektakel aufgehen. Hierbei bringt jeder Besucher eine Prise Geselligkeit in Form von Getränken mit.

Sportlich wird es beim Ringreiten. Zwischen Frühling und Spätsommer finden die Turniere statt. Der Reiter, der den kleinen Ring am häufigsten mit seinem Speer durchstößt, wird zum Ringreiterkönig oder zur Ringreiterkönigin gekrönt. Ein weiterer Höhepunkt im Jahreslauf ist der Jahrmarkt, der am dritten Freitag im Oktober die Insel zum Strahlen bringt. Hier trifft man sich zum Klönschnack, umgeben von Ständen mit Köstlichkeiten, Kunsthandwerk und vergnüglichen Fahrgeschäften, die zum gemütlichen Flanieren einladen.

Das Jahr findet seinen Abschluss am Silvestertag mit der Tradition „Ütj to kenknen“. Verkleidete Kinder ziehen von Haus zu Haus, singen ein Lied und werden mit Süßigkeiten belohnt. Am Abend formieren sich Gruppen von Erwachsenen, die durch die Straßen ziehen und Lieder anstimmen. Als Belohnung warten Schnaps oder Punsch. Ein besonderer Brauch, „Hualewjonken“, was „Halbdunkeln“ bedeutet, prägt die männliche Tradition. Vermutlich im späten 18. Jahrhundert entstanden, dienten diese Treffen den Walfängern, um sich abends zu versammeln und den Abend unter Gleichgesinnten zu verbringen. Im Laufe der Zeit wurden die Zusammenkünfte zu einer etablierten Tradition, die auch nach der Walfang-Ära fortbestand. Während wirtschaftlicher Krisen wurden die Treffen seltener, jedoch seit den 1970er-Jahren wieder belebt. Ein Verein, ein eigens gewidmetes Zimmer und regelmäßige Sitzungen beleben diese Tradition. Männer sind hier herzlich willkommen, während Frauen leider draußen bleiben müssen. Wenn dennoch eine Frau den Vereinsraum betritt, so erlaubt es die Vereinsregel – zum Staunen aller – Küssen.

Eintauchen in die Historie Föhrs

Die ersten Spuren von Föhrs Aufzeichnungen reichen zurück bis ins Jahr 1231, als die Insel erstmals in schriftlicher Form festgehalten wurde. In jener Zeit war Föhr noch Teil des Festlandes, eine Gemeinschaft, die sich erst nach der verheerenden Sturmflut von 1362 formte, welche unter dem Namen „Grote Mandränke“ bekannt ist. Diese Naturgewalt forderte zahlreiche Opfer und formte die Küstenlandschaft neu. Anfänglich lebten die Insulaner von der mühsamen Salzgewinnung.

Das Land, größtenteils von Moor bedeckt, zwang die Einwohner, die Moorgebiete zu entwässern. Der gewonnene Torf wurde in salzhaltigem Wasser getränkt, verbrannt und mit Wasser vermengt. Das resultierende Salzwasser wurde so lange gekocht, bis nur noch das kostbare Salz übrig blieb.

Im 17. Jahrhundert brachte der Walfang einen Aufschwung im Lebensstandard der Insulaner. Diese ertragreiche Praxis dominierte die Wirtschaft der Insel bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Die Ära des Walfangs bleibt bis heute faszinierend und wurde oft literarisch interpretiert. Einer der bemerkenswertesten Walfangkommandeure war der Insulaner Matthias Petersen aus Oldsum, der stolze 373 Walfänge verzeichnete. Seine Ruhestätte findet sich auf dem Friedhof der St. Laurentii Kirche in Süderende, ein Denkmal für das Erfolgsstreben dieses Insulaners.

Föhr teilte das Schicksal ihrer Nachbarn als Teil Dänemarks und später Preußens. Einige Konflikte um die Insel führten sogar zur temporären Teilung zwischen dänischer und deutscher Zuständigkeit. Im Jahr 1721 fiel Föhr in dänische Hände. Der Übergang zu Preußen im Jahr 1864 brachte neue Gesetze mit sich, darunter eine sechsjährige Militärdienstpflicht. Viele Insulaner lehnten die neuen Vorschriften ab und verließen ihre Heimat, um ihr Glück in Amerika zu suchen.

Ein Meilenstein in Föhrs Geschichte bildete das Jahr 1819, als das erste Seebad in Wyk entstand. Damit begann der Aufstieg Föhrs zu einem begehrten Reiseziel. Berühmte Persönlichkeiten wie Hans Christian Andersen und Johann Strauss verbrachten ihre Tage auf der Insel. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen während der Weltkriege entwickelte sich Föhr stetig zu einem populären Erholungsort, der eine immer größere Anzahl von Inselgästen anzog. Heutzutage prägt der Tourismus als Hauptwirtschaftszweig das Gesicht der Insel.

Vielfältige Unterkünfte auf Föhr

Die Insel Föhr präsentiert eine beeindruckende Bandbreite an Unterkünften, die den Wünschen und Ansprüchen eines jeden Reisenden gerecht werden. Von schlichten Zimmern bis hin zur Verwöhn-Luxusausstattung* – hier findet jeder seinen Platz! Neben einer breiten Auswahl an Hotels verschiedener Klassen öffnen auch zahlreiche private Gastgeber ihre Türen für Gäste, sei es in charmanten Ferienhäusern, gemütlichen Ferienwohnungen oder behaglichen Zimmern.

Ob man die Nähe zur Natur auf einem idyllischen Bauernhof sucht oder lieber in einer einladenden Pension verweilt, die Optionen sind vielfältig. Die Tourismuszentrale der Insel ist dabei eine verlässliche Wegweiserin bei der Suche nach der perfekten Unterkunft. Auf der offiziellen Website der Insel steht ein umfangreicher Katalog an Gastgebern zum Download bereit. Hier werden die Unterkünfte ausführlich vorgestellt und können bequem online nach individuellen Kriterien wie „Haustiere erlaubt“ oder „Behindertengerecht“ durchstöbert werden.

Weiterhin sind viele Gastgeber mit eigenen Webseiten im Internet präsent, die eine tiefergehende Information ermöglichen. Für nähere Auskünfte steht auch die Tourist-Information der Insel gerne zur Verfügung, erreichbar unter der Telefonnummer 04681-300.

Beim Eintreffen auf der Insel ist es ratsam, die Kurabgabe zu beachten. Die Höhe der Kurabgabe variiert je nach Saison und Ort und liegt zwischen 0,50 € und 2,50 € pro Tag. Als Urlauber ist es Pflicht, diese Abgabe zu entrichten und im Gegenzug erhält man eine Kurkarte, die zahlreiche Einrichtungen der Insel zu vergünstigten Preisen zugänglich macht. Von ermäßigten Tarifen für Bus-Tageskarten über Surfschulen hin zu Minigolf und Schiffsausflügen – die Kurkarte eröffnet ein breites Spektrum an Ermäßigungen und damit die Möglichkeit, die Insel in vollen Zügen zu genießen.

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Entdeckungsreise zu den Schätzen von Föhr

Wyk – Das Herz der Insel

Sturmflutsäule im Hafen von Wyk auf Föhr, Foto: Frank Gayde / Adobe Stock
Sturmflutsäule im Hafen von Wyk auf Föhr, Foto: Frank Gayde / Adobe Stock

Eintretend in die malerische Welt von Föhr, begrüßt dich das idyllische Inseldorf Wyk. Als erste Anlaufstelle für Reisende bietet dieser charmante Ort nicht nur eine eindrucksvolle Aussicht auf die Insel, sondern auch Verbindungen zu Festland und anderen Inseln durch seine Fährverbindungen. In Wyk pulsiert das Leben von rund der Hälfte der Inselbevölkerung, und dabei erinnert dieser Ort an seine bescheidene Vergangenheit. Im Jahr 1819 transformierte sich Wyk von einem unscheinbaren Flecken zu Schleswig-Holsteins erstem Seebad, das die Schönen und Berühmten anzog, darunter der dänische König und der renommierte Autor Hans Christian Andersen. Dieser Aufschwung trieb nicht nur den Tourismus voran, sondern auch die lokale Wirtschaft.

Heute bewahrt Wyk seinen historischen Charme, der durch den langen Sandstrand, die malerische Seepromenade und den hundertjährigen Kurpark verstärkt wird. Wer sich für die Inselgeschichte begeistert, sollte das Friesenmuseum erkunden. Der Glockenturm aus dem Jahr 1892, die Windmühle von 1878 sowie das Nationalparkzentrum sind ebenfalls lohnende Ziele. Das Wahrzeichen der Insel, der majestätische Leuchtturm, thront stolz in Wyk.

Die denkmalgeschützte Fußgängerzone des Ortes offenbart nicht nur den einzigen Kinosaal der Insel, sondern auch vielfältige Geschäfte, die zum Stöbern einladen. Hier findet man alles für den täglichen Bedarf und dazu typische Inselerinnerungen wie Schafswolltextilien, Ostfriesentee oder kunsthandwerkliche Meisterwerke. Während der Sommermonate blüht Wyk auf mit zwei lebhaften Märkten: Der Bauernmarkt bietet mittwochs frisches Obst, Gemüse, Brot und Köstlichkeiten auf dem Rathausplatz. Der sonntägliche Fischmarkt am Hafen lockt ab 10 Uhr mit frischen Fängen.

Witsum – Ein Idyll am Horizont

Mit nur 60 Einwohnern zählt Witsum zu den kleinsten Inseldörfern, verzaubert jedoch durch seine Lage entlang der „Traumstraße“, die Wyk mit Utersum verbindet. Diese Route, vorbei an Salzwiesen und Heidelandschaften, lädt geradezu zum Träumen ein – daher ihr Name.

Der einzige Süßwasserfluss, die Godel, durchzieht Witsum und mündet in die Nordsee. Ein jährliches Schauspiel, das zahlreiche Zugvögel anzieht, die hier rasten und weiterziehen. Gezeiten haben eine Lagunensalzwiese um die Godel geformt, die einen einzigartigen Lebensraum für seltene Pflanzen schafft.

Mit seinem flachen und ruhigen Strand ist Witsum ein sicherer Ort für Familien und kleine Kinder zum Schwimmen. Von hier aus bieten sich atemberaubende Blicke auf die Halligen und die Nachbarinsel Amrum, vor allem während malerischer Sonnenuntergänge.

Ein Rückzugsort zum Entspannen und Träumen, von dem aus man die lebhafteren Bereiche, wie das geschäftige Wyk und die anderen Sehenswürdigkeiten der Insel, schnell erreicht.

Utersum und Hedehusum – Eine Zeitreise in die Vergangenheit

Utersum, am Südwestrand der Insel gelegen, präsentiert sich als das kleinste Seebad auf Föhr. Hier zeugen Hügelgräber von einer Siedlung in der Bronzezeit. Das Ortsbild wird von charakteristischen Friesenhäusern geprägt. Deiche, feiner Sandstrand und die Nähe zur Geest und Marsch laden zu entspannten Spaziergängen ein.

Hedehusum, seit den 1970ern Teil von Utersum, reicht bis ins Jahr 1462 zurück und beherbergt Zeugnisse einer langen Geschichte, wie einen 5.000 Jahre alten Feuersteindolch. Mit rund 100 Einwohnern strahlt Hedehusum beschauliche Ruhe aus. Typische Friesenhäuser, blühende Gärten und Höfe prägen die Atmosphäre.

Utersum lockt im Sommer mit Aktivitäten wie Strandgymnastik, Walking und Yoga am Meer. Eine Surfschule bietet Anfängern die Grundlagen des Surfens. Die Ruhe am Strand von Hedehusum ist ideal für diejenigen, die nach Einsamkeit suchen.

Die faszinierenden Inseldörfer Utersum und Hedehusum eröffnen eine Reise in die Vergangenheit und präsentieren Föhrs einzigartigen Charakter in all seiner Pracht.

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Süderende und Oldsum

Eingebettet im westlichen Herzen der Insel, zeichnet sich Süderende seit 1864 als eigenständige Gemeinde aus. Mit seiner zauberhaften Ansammlung friesischer Dörfer und den idyllisch gestalteten Bauerngärten steht Süderende den übrigen Inseldörfern in nichts nach. Ein Stück abseits des Ortes erstreckt sich die weitläufige Toftumer Heide, die das größte Heidegebiet auf der Geest darstellt.

Die St. Laurentii-Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die im Sommer oft Orgelkonzerte beherbergt, ist das architektonische Juwel von Süderende. Der angrenzende Friedhof ist ein Geschichtsbuch in Stein, wo sprechende Grabsteine spannende Geschichten aus der Ära der Walfängerzeit erzählen. Hier ruht auch der bekannte Walfangkapitän Matthias Petersen aus Oldsum, der sagenhafte 373 Wale erlegte. Falls jemand die Symbole auf den Grabsteinen dechiffrieren möchte, steht der sachkundige Friedhofsführer bereit, um Einblicke zu gewähren.

Kulturell erstrahlt das jährliche Straßenfest im Juli als glanzvoller Höhepunkt. An diesem Tag versammelt sich das gesamte Dorf, um in guter Gesellschaft und bei köstlichem Essen fröhliche Gespräche zu führen.

Wie auch in den anderen Örtlichkeiten erweist sich der Tourismus als Hauptpfeiler der Wirtschaft in Süderende. Als renommierter Erholungsort offeriert das Dorf seinen Besuchern nicht nur Unterkünfte, sondern auch eine Fülle an Sommerveranstaltungen während der Hochsaison. Einen Katzensprung nördlich von Süderende liegt das malerische Oldsum, das als kreativer Anker der Insel gilt. Hier finden zahlreiche Künstler und Kunsthandwerker ihr Zuhause. Umrahmt von satten Wiesen, friesischen Häusern und bäuerlicher Landschaft bietet Oldsum hauptsächlich eines: Stille.

Dieses alte Bauerndorf, das einst den berühmten Walfangkommandeur Matthias Peters hervorbrachte, nährt sich heute wie seine Nachbarorte hauptsächlich durch den Tourismus. Für diejenigen, die eine Schwäche für Keramik und Tee haben, offenbart sich in Stelly’s Hüs (Haus Nr. 38) ein Ort der Freude – ein Café, eine Töpferei und ein Teeladen, verknüpft mit einem kleinen Museum. Kunstbegeisterte sollten bei der Galerie Ual Smas (Haus Nr. 110) unbedingt einen Halt einlegen.

Oevenum – Ein Idyll auf Föhr

Inmitten der fesselnden Kulisse Föhrs erstreckt sich Oevenum als eines der großzügigsten Dörfer der Insel, das seit 1995 den Status eines anerkannten Erholungsortes innehat. Ein Spaziergang durch seine friedlichen Gassen, gesäumt von bezaubernden Friesenhäusern und Schatten spendenden Alleen, enthüllt ein wahres Refugium der Entspannung für Suchende nach Erholung.

Die Dorfgeschichte offenbart eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, von denen das landwirtschaftliche Museum hervorsticht. In den Mauern einer einstigen Scheune entfaltet es die Geschichten der Insellandwirtschaft, ergründet die Wege der Seefahrer und enthüllt die Geheimnisse des Wattenmeers. Von bedeutender Historie zeugt das alte Schulhaus aus dem Jahr 1707, dessen Glockenklang einst als Alarmsignal diente, um das Dorf vor Feuern und Unheil zu warnen. Während das Gebäude heute als Wohnhaus dient, hat die Schulglocke ihre Stimme in der Zeit wiedergefunden und verkündet auch heute noch ihre melodische Botschaft.

Inmitten der Ruhe erhebt sich die imposante Friedenseiche, 1871 gepflanzt als Zeuge des Endes des Deutsch-Französischen Krieges. Ein weiteres Kapitel Oevenums offenbart sich in den Bräuchen des Ortes, allen voran das „Utscheten“, eine traditionelle Sitte des Single-Männer-Vereins „Hualevjonken“ (Halbdunkel).

Die faszinierende Welt Oevenums beinhaltet nicht nur Geschichten vergangener Zeiten, sondern auch das lebhafte Treiben der Gegenwart. Von Geschäften des täglichen Bedarfs hin zu hübschen Boutiquen wie der Mosaik-Boutique bietet das Dorf ein vielfältiges Einkaufserlebnis. Während der Sommermonate erblüht der wöchentliche Dorfmarkt in voller Pracht. Unter den Ästen der Friedenseiche versammeln sich Aussteller und Gäste jeden Donnerstag, um frisches Obst, Gemüse, Antiquitäten und verlockende Leckereien zu bewundern. Samstags hingegen verwandelt sich der Platz vor dem Museum in einen belebten Handwerker-Markt, wo Besucher fasziniert den kreativen Prozessen verschiedener Kunsthandwerker lauschen können.

Nieblum – Ein Inseldorf mit historischem Flair

Sanft im Süden der Insel gelegen, erstrahlt Nieblum als wahrer Schatz unter den Inseldörfern Föhrs. Das zauberhafte Zusammenspiel aus schattigen Lindenalleen, Kapitänshäusern in strahlendem Weiß und Blau sowie kräftigem Rot, blühenden Rosengärten und feinsandigen Stränden verleiht Nieblum eine unvergleichliche Anziehungskraft.

Der charmante Ortsteil Goting, südwestlich von Nieblum gelegen, ist weithin bekannt für das eindrucksvolle Goting-Kliff. Über eine Länge von beeindruckenden 1,7 Kilometern erstreckt es sich und zieht besonders in den Abendstunden zahlreiche Besucher an, die sich hier vom Zauber eines Sonnenuntergangs verzaubern lassen. Angesichts solcher natürlichen Wunder ist es wenig überraschend, dass Nieblum mehrere Auszeichnungen für seine bezaubernde Schönheit erhalten hat.

Die Wurzeln dieses malerischen Ortes reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Einst eine Heimat für zahlreiche Kapitäne, strahlte Nieblum in Wohlstand und konnte sich sogar das Luxusgut des „Katzenkopfpflasters“ für seine Straßen leisten. Ein Höhepunkt unter den Sehenswürdigkeiten ist zweifellos der Friesendom St. Johannis, dessen Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Der anliegende Friedhof erzählt mit seinen „sprechenden“ Grabsteinen von vergangenen Zeiten des Walfangs und trägt Geschichten vergangener Tage in die Gegenwart.

Die zauberhafte Umgebung von Nieblum lädt dazu ein, ausgiebige Spaziergänge zu unternehmen, die in einem der vielen einladenden Cafés oder Restaurants ihren Ausklang finden können. Da Nieblum inzwischen auf breite Beliebtheit stößt, ist eine frühzeitige Reservierung während der Hochsaison wärmstens zu empfehlen, um sich den Wunschort zu sichern und unvergessliche Momente zu erleben.

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Midlum – Ein Blick in die Historie und Traditionen

Friesenhaus in Midlum auf Föhr, Foto: AnnaReinert / Adobe Stock
Friesenhaus in Midlum auf Föhr, Foto: AnnaReinert / Adobe Stock

Midlum, liebevoll im Herzen der Insel Föhr gelegen, verdankt seinen Namen seiner zentralen Position, die im friesischen „Mitte“ bedeutet. Erstmals in den historischen Aufzeichnungen erwähnt im Jahr 1462, wird jedoch angenommen, dass Midlum bereits um 900 als eine namenlose Ansiedlung existierte.

Die ursprüngliche Siedlung fiel einer verheerenden Sturmflut zum Opfer, aus deren Trümmern eine neue Gemeinschaft emporstieg. Damals könnte eine Klosterkapelle in Midlum gestanden haben. Die Steine dieser Kapelle fanden vermutlich in der Konstruktion von drei Häusern in Midlum Verwendung. Heute entfaltet sich Midlum als bezauberndes Dorf, umgeben von üppigen Grünflächen, die zur Entspannung einladen.

Der historische Dorfkern hat einen Teil seiner authentischen Aura bewahrt und präsentiert mit seinen traditionellen friesischen Häusern ein reizvolles Bild. Viele dieser historischen Wohnstätten wurden Mitte der 1990er-Jahre restauriert und in charmante Ferienwohnungen verwandelt. Während eines Spaziergangs durch die Dorfgassen fallen die liebevoll angelegten Bauerngärten ins Auge, die mit Detailverliebtheit gestaltet wurden. In den weiten Marschlandschaften begegnet man einer der Vogelkojen der Insel, die heute als sichere Raststätte für Vögel dient.

Ein markantes Brauchtum des Dorfes ist das jährliche Ringreiten. Diejenige Person, die mit ihrer Lanze die meisten kleinen Ringe aufspießt, darf sich als Ringkönig oder Ringkönigin rühmen. Ein weiterer traditioneller Brauch ist das Deichkochen, der aus einer Zeit entspringt, als die Schafherden am 1. April auf das Vorland getrieben wurden. Die Kinder, die dabei halfen, wurden mit Mehlbeuteln belohnt.

Die Schäfer alleine hätten so viele Kinder nicht beköstigen können, daher überreichten die Mütter den Kindern Beutel mit Teig, die sie mit Speck in einem Topf kochten. Der fertige Teigkuchen wurde anschließend mit Butter und Zucker bestreut und gemeinsam mit dem Speck serviert. Die älteren Kinder übernahmen die Zubereitung der Speisen.

Während die Jungen Kochstellen errichteten, waren es die Mädchen, die das Kochen übernahmen. Dieses kollektive Koch- und Essritual erleichterte den Schäfern den ersten Tag auf dem abgelegenen Vorland. Heutzutage werden zwar keine Schafe mehr zum Deich getrieben, doch die Tradition des Deichkochens lebt weiter. Sie erstrahlt jedes Jahr am 1. Mai. Sportlicher geht es am Himmelfahrtstag zu. Unter dem Motto „Rund Föhr“ versammeln sich die Insulaner, um gemeinsam die etwa 40 km lange Inselumrundung zu Fuß zu absolvieren.

Ein neueres Fest, der Lammtag, ist ein Höhepunkt des Sommers in Midlum. Hier, am Schäferlädchen, präsentieren sich verschiedene Schafrassen, während Besucher die Möglichkeit haben, Schafscheren und Wollespinnen hautnah mitzuerleben. Im Streichelzoo können Kinder Tiere aus nächster Nähe kennenlernen und Hungrige dürfen sich auf köstliche Lammspezialitäten freuen. Ein Tag in Midlum offenbart nicht nur die Wurzeln der Insel, sondern auch die gelebten Traditionen, die bis heute einen zauberhaften Charme verströmen.

Dunsum – Ein Rückzugsort für Romantiker

Verwunschen und malerisch breitet sich das charmante Inseldorf Dunsum aus, ein Ort, der sich den schönsten Sonnenuntergängen zuwendet und den Blick auf die Silhouetten von Sylt und Amrum verzaubert. Hier, wo die Wellen des Wattenmeers sanft an die Küste kosen, nehmen die fesselnden Wattwanderungen ihren Ausgang zur Nachbarinsel Amrum, eine zweistündige Reise durch das maritime Reich der Gezeiten. Dunsum, in zwei Teile geteilt – Groß-Dunsum und Klein-Dunsum –, schmiegt sich etwa einen Kilometer voneinander entfernt in die Landschaft. Eine Idylle, gezeichnet von üppigen Wiesen, stillen Bauernhöfen und traditionellen Friesenhäusern, erwartet den Besucher.

Unter den wachsamen Augen der Natur erhebt sich in Dunsum ein besonderes Kleinod: Der Baalk-Stian. Etwas nördlich des Dorfes im Wattenmeer thronend, erzählt dieser Stein-Findling eine Geschichte von Vergangenheit und Wandel. Der Baalk-Stian allein zeugt von dem einstigen Balkum, einem Ort, der durch die Wut einer Sturmflut in die Tiefen der Geschichte getrieben wurde.

Ein Hauch von Sage und Legende umhüllt die einstigen Bewohner von Balkum. So wird erzählt von einem jungen Seemann, der die Weiten der Welt besegelte, während Balkum in der Ferne lag. In seinen Händen trug er eines Tages eine Schatzkiste, gefüllt mit funkelndem Gold, das er seiner Heimat bringen wollte. Doch als er zurückkehrte, fand er sein geliebtes Dorf von den Fluten verschlungen. Verändert war nicht nur das Dorf, sondern auch seine Bewohner – einem neuen Glauben anhängend, knieten sie vor hölzernen Götterfiguren, für den heimkehrenden Seemann unverständlich. An einem markanten Punkt, dem Balkstein, legte der Seemann seine Schatzkiste nieder und nahm Platz. Unbeweglich wie der Stein verharrte er, bis die Flut kam. Bis heute blieben der junge Mann und sein Schatz im Geheimnis der Tiefen verborgen, eine Legende, die die Wellen des Wattenmeers sanft aufbewahren.

Borgsum

Historische Borgsumer Windmühle auf Föhr, Foto: REMINDFILMS / Adobe Stock
Historische Borgsumer Windmühle auf Föhr, Foto: REMINDFILMS / Adobe Stock

Sanft eingebettet im westlichen Teil der Insel erstrahlt das reizvolle Bauerndorf Borgsum. Hier, umgeben von weiten Wiesen, traditionsreichen Bauernhöfen und charakteristischen Friesenhäusern, entfaltet sich eine Welt für ausgedehnte Spaziergänge zu Fuß. Insbesondere Familien mit ihren kleinen Entdeckern schätzen die Idylle dieses Ortes, der sich wie ein verborgener Schatz anfühlt. Borgsum beheimatet eine der faszinierenden Vogelkojen der Insel, die zu bezaubernden Vogelbeobachtungen einlädt.

Die Kronjuwel von Borgsum ist die Lembecksburg, ein historischer Ringwall, der einst Schutz vor den Wellen der Wikingerzeit bot. Die Erklimmung dieses Wallrings belohnt mit einem malerischen Panorama über die Landschaft, das unvergessliche Eindrücke hinterlässt. Die Namensgebung des Dorfes leitet sich von diesem ehrwürdigen Bollwerk ab – Borgsum stammt vom alten Friesischen Wort „Borigsem“ ab, was treffend „die Siedlung an der Burg“ bedeutet.

Eine der imposanten Windmühlen der Insel ziert ebenfalls das Dorfbild von Borgsum. Leider ist die Mühle für Besichtigungen nicht geöffnet, doch ihr inneres Leben erwacht in Form von Veranstaltungen und Seminaren zum Leben. Einige Schritte entfernt von diesem Symbol traditioneller Handwerkskunst verführt das Café „Letj Lembeck’s“ mit duftendem Kaffee, frischem Kuchen und authentischen friesischen Köstlichkeiten.

Für die jüngsten Entdecker erweist sich das Maislabyrinth als unwiderstehlicher Ausflugsziel. Ab Juli, wenn der Mais in voller Pracht steht, fordert das dicht bewachsene Feld nicht nur Kinder, sondern selbst manchen Erwachsenen heraus, ihren Orientierungssinn zu beweisen. Jeder, der den Ausgang findet, wird mit knisternden Stockbroten belohnt. Für diejenigen, die nie genug von Abenteuern bekommen, warten ein erfrischender Swimmingpool und ein übergroßes Trampolin darauf, erkundet zu werden.

Wenn der Sommer seine warmen Arme um Borgsum schlingt, erwacht das Dorf zu einem unvergesslichen Fest. Grillen und gemütliches Beisammensein stehen im Mittelpunkt, begleitet von fröhlichen Spielen und vergnüglichen Fahrten für die kleinen Gäste. Bis in die frühen Morgenstunden hinein wird zu mitreißenden Live-Melodien getanzt und gefeiert, während das Sommerfest den Glanz von Borgsum in den funkelnden Sommernächten widerspiegelt.

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Alkersum – Ein Inseldorf mit zeitlosem Charme

Inmitten der bezaubernden Insel erstreckt sich Alkersum, ein Dorf mit einer Geschichte, die bis in die Anfänge der Zeit reicht. Als eines der ältesten Dörfer der Insel wurde hier vermutlich bereits im ersten Jahrhundert nach Christus der Grundstein für menschliche Siedlungen gelegt.

Heutzutage eröffnet Alkersum vor allem den Pferdefreunden ein wahres Paradies. Zahlreiche Pferdehöfe laden dazu ein, die Welt hoch zu Ross oder in gemächlichen Kutschfahrten zu erkunden. Die malerische Umgebung ist wie geschaffen für solche Abenteuer – die Pfade schlängeln sich vorbei an weiten Wiesen, traditionellen Bauernhöfen und den charakteristischen Friesenhäusern. Inmitten dieses beschaulichen Ortes bieten einige lokale Geschäfte alle nötigen Güter des täglichen Bedarfs an. Doch für ausgiebiges Shopping empfiehlt sich ein Ausflug nach Wyk, der größeren Hafenstadt der Insel.

Ein besonderes Highlight erwartet jene, die den Winterzauber auf Föhr erleben möchten – der Alkersumer Winterbasar. Jahr für Jahr entfaltet er seine Pracht hinter den Mauern des örtlichen Feuerwehrhauses. Hier erwarten dich nicht nur festlicher Weihnachtsschmuck, sondern auch eine Vielzahl traditioneller und inselspezifischer Kleinode, die sich als wertvolle Erinnerungsstücke eignen. Ein Besuch dieses Basars ist eine Empfehlung für jeden, der die einzigartige Atmosphäre der Insel im Winter einfangen möchte.

Wrixum

Windmühle von Wrixum, Foto: CHROMORANGE / Adobe Stock
Windmühle von Wrixum, Foto: CHROMORANGE / Adobe Stock

Wrixum, ein malerischer Fleck, der sich über die Jahrhunderte hinweg entlang der Marschstraße im Herzen der Insel entwickelt hat, erwartet dich mit seiner mittelalterlichen Anmutung und seinem charmanten Flair. In dieser pittoresken Kulisse prägen typische Friesenhäuser und blühende Bauerngärten das Ortsbild und erzählen von vergangenen Zeiten.

Als Symbol und Herzstück des Dorfes erhebt sich stolz die Windmühle aus dem Jahr 1851, deren oberer Teil heute eine gastliche Stätte beherbergt, die sich auf exquisiten Lammgenuss spezialisiert hat. Ein Teil der Mühle, der bis heute bewahrt wurde, öffnet seine Tore für neugierige Besucher, die einen Blick in die historischen Gemäuer werfen möchten. Im Laufe der Jahre hat sich diese Mühle zu einem lebendigen Zentrum entwickelt und fungiert insbesondere im Sommer als Schauplatz des Wrixumer Feuerwehrfestes, das die Dorfgemeinschaft in lebhaften Feierlichkeiten vereint.

Eingebettet in die Arme der Natur, präsentiert sich Wrixum als wahrhaft idyllischer Rückzugsort. Die malerische Marsch lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein, bei denen sich die vielfältige Vogelwelt der Insel offenbart. Diese unabhängige Gemeinde erfreut ihre Gäste mit Geschäften des täglichen Bedarfs und einigen gastronomischen Oasen, darunter „De Nacht Uhl“, das sich für seine vorzüglichen Spanferkelgerichte einen Namen gemacht hat.

Dank seiner zentralen Lage erweist sich Wrixum als idealer Ausgangspunkt für unvergessliche Exkursionen und unbeschwerte Touren. Und für jene Momente, in denen die Stille zu intensiv wird, offenbart sich in gerade einmal 2 km Entfernung das quirlige Wyk, das mit seinen pulsierenden Impressionen für den perfekten Ausgleich sorgt.

Kirchenschätze auf Föhr

St. Johannes-Kirche (St. Johannis), auf der Insel auch als Friesendom bekannt, Foto: lupico / Adobe Stock
St. Johannes-Kirche (St. Johannis), auf der Insel auch als Friesendom bekannt, Foto: lupico / Adobe Stock

Die Insel birgt in ihren geschichtsträchtigen Gemäuern drei ehrwürdige Kirchen, die aus den fernen Zeiten des 12. und 13. Jahrhunderts stammen. Majestätisch erheben sich die St. Nikolaus-Kirche in Wyk-Boldixum (auch bekannt als St. Nicolai), die St. Johannes-Kirche (St. Johannis) in Nieblum und die St. Laurentius-Kirche (St. Laurentii) in Süderende über das Inselland.

Doch nicht nur die ehrwürdigen Mauern dieser Gotteshäuser zeugen von der Vergangenheit. Die angrenzenden Friedhöfe bergen ein Geheimnis in Form ungewöhnlicher Grabsteine. Jeder Stein erzählt ganze Lebensgeschichten, manche sogar mit Bildern, die durch die Jahrhunderte hallen. Hier verbinden sich Vergangenheit und Gegenwart in einer einzigartigen Weise, die jeden Besucher tief berührt.

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Windmühlen als historische Wächter

Windmühle auf Föhr, Foto: Frank Wagner / Adobe Stock
Windmühle auf Föhr, Foto: Frank Wagner / Adobe Stock

Die Insel Föhr zählt stolz fünf majestätische Windmühlen zu ihren stillen Wächtern der Vergangenheit. Wyk, das malerische Herz der Insel, beheimatet zwei dieser beeindruckenden Konstruktionen. Die charmante Altstadt ziert die elegante Holländermühle namens „Venti Amica“, die seit 1879 die Jahrhunderte überschaut. Ebenfalls in Wyk, eine Hommage an die Hallig Langeneß, steht eine stolze Bockmühle, die liebevoll in einem Museum beheimatet ist.

Das reizvolle Wrixum trägt den Stolz einer achteckigen Holländermühle, während Borgsum nach dem Brand ihres Vorgängerbaus im Jahr 1992 ihre achteckige Schönheit wiederauferstanden sah. Oldsum, von traditionsreicher Geschichte geprägt, schmückt sich mit einer weiteren achteckigen Holländermühle, deren Ursprünge bis ins Jahr 1901 reichen. Einige dieser prächtigen Zeugen der Zeit werden von privaten Händen gehütet, während die Bockmühle und die Mühle in Wrixum der Allgemeinheit zugänglich sind.

Das Wattenmeer – Natur in Harmonie

Fischgarten auf der Nordseeinsel Föhr, Foto: helmutvogler / Adobe Stock
Fischgarten auf der Nordseeinsel Föhr, Foto: helmutvogler / Adobe Stock

Die Faszination der Insel Föhr erstreckt sich weit über das Land hinaus, in die schimmernde Weite des umliegenden Meeres. Das Vorland nördlich des Seedeichs sowie das Wattenmeer selbst entfalten sich als lebendige Bühne für eine erstaunliche Vielfalt von Seevögeln. Unter ihnen finden Austernfischer, Eiderenten, Brandgänse, Bekassinen und Kiebitze ihr Zuhause. Während der Wanderungen der Jahreszeiten legen große Schwärme von Zugvögeln auf Föhr und ihren Nachbarinseln Rast ein, ein imposantes Schauspiel der Natur.

Die Strände von Föhr, insbesondere an den Ufern des Südens, laden ein zu erfrischendem Badespaß. Doch auch bei Ebbe hält das Wattenmeer ein außergewöhnliches Erlebnis bereit: Ein Spaziergang von Amrum nach Föhr, der beide Inseln miteinander verbindet und die mystische Landschaft des Wattenmeers in all ihrer Pracht enthüllt. Gelegentlich, meist nach den Stürmen des Winters, kann man auch die charmante Präsenz von Seehunden an den Stränden erleben – eine Begegnung, die die Herzen der Besucher höherschlagen lässt.

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