Urlaub in Belgien – Rubens, Atomium und Comics

Brügge - Venedig des Nordens, Foto; Scott Evans / Unsplash
Brügge - Venedig des Nordens, Foto; Scott Evans / Unsplash
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Französisch, Niederländisch und Deutsch – das sind die drei Landessprachen Belgiens. Genauso vielseitig wie die Sprachen ist auch die Kultur des Landes.

Als Venedig des Nordens wird Brügge bezeichnet. Die mittelalterliche Stadt mit seinen vielen Patrizierhäusern kann man am besten mit einer Bootsfahrt erkunden. Alle paar Minuten halten an den vielen Anlegestellen Reien, berichtet Tourismus Flandern-Brüssel. Solch eine Bootsfahrt ist eine guter Einstieg, um später weitere Erkundungen zu Fuß zu unternehmen, raten die Touristik-Profis.

Denn zu sehen gibt es viel in der historischen Stadt, deren Bürger im Mittelalter durch den Handel mit hochwertigem Tuch reich geworden sind. Etwa der Belfried, ein knapp 90 Meter hoher Turm, der im Mittelalter als Wachturm für die monumentalen Tuchhallen diente. Heute muss man nicht mehr auf anrückende Feinde achten, doch man genießt eine tolle Fernsicht – an klaren Tagen bis an die Nordsee.

Ebenfalls Pflicht: der malerische Burgplatz. An ihn grenzen zahlreiche gotische Prachtbauten an, etwa der alte Gerichtshof, das Rathaus, die Zivilgerichtskanzlei sowie die Heiligblutbasilika mit angrenzendem Museum.

Barocke Kunst und Architektur

Der "Grote Markt" in Antwerpen, Foto: Ernest Ojeh / Unsplash
Der „Grote Markt“ in Antwerpen, Foto: Ernest Ojeh / Unsplash

Eine Stadt der Kunst ist Antwerpen: Es ist die Heimatstadt des barocken Malers Rubens. Der Künstler und Diplomat war in seiner Zeit reich und einflussreich. Das Haus, in dem er lebte und arbeitete, gleicht deshalb eher einem Palast, berichtet Tourismus Flandern-Brüssel. Es ist heute ein Museum, in dem neben den Gemälden Rubens auch dessen Möbel und weitere Kunstgegenstände ausgestellt werden. Antwerpen ist heute übrigens die Diamantenstadt Nummer eins. Rund 80 Prozent des weltweiten Diamantenhandels werden heute in der Hafenstadt abgewickelt.

Die Hauptstadt Belgiens ist Brüssel. Die weltoffene Stadt – rund ein Drittel der rund eine Million Einwohner sind Ausländer – hat kulturell einiges zu bieten. Zum einen monumentale Bauten im Gotik-, Renaissance- und Barockstil, zum anderen aber auch neuere Sehenswürdigkeiten. Zum Beispiel das Atomium, ein um das 165-milliardenfach vergrößerte Eisenmolekül als Skulptur, erbaut zur Weltausstellung 1958 und damals Symbol für optimistischen Fortschrittsglauben. Oder auch Manneken Pis, der berühmteste pinkelnde Bub der Welt. Die schamlose Brunnenfigur ist laut Touristikamt die beliebteste Attraktion Brüssels. Im Königshaus kann man übrigens über 600 Kostüme für die Figur besichtigen.

Die neunte Kunst

Auch außerhalb des Museums gibt es Comic-Kunst in Brüssel zu bestaunen. Foto: Adrián Santalla /  Unsplash
Auch außerhalb des Museums gibt es Comic-Kunst in Brüssel zu bestaunen. Foto: Adrián Santalla / Unsplash

Brüssel macht auch Freunde der neunten Kunst glücklich. Das Comic-Museum in Brüssel ist den vielen belgischen Comic-Künstlern gewidmet – etwa Hergé (Georges Remi), dem Schöpfer von Tim und Struppi (Tintin), Peyo (Pierre Culliford), der Ende der 1950er-Jahre für das belgische Comic-Magazin Spirou die Schlümpfe (Les Schtroumpfs) kreierte und dem genialen André Franquin, Schöpfer des Marsupilamis und des Redaktionsboten Gaston.

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