Eritrea

Ghinda, Eritrea. Foto: 12019 / Pixabay
Ghinda, Eritrea. Foto: 12019 / Pixabay

Anzeige

Das Rote Meer bildet die nordöstliche Grenze der kleinen Republik Eritrea. Im Norden geht die schmale Küstenebene in das Abessinische Hochland über, in dem sich mit dem Soira (3.013 m) der höchste Gipfel des Landes und aufgrund der reichhaltigen Niederschläge sowie der angenehmeren Temperaturen zugleich auch das Hauptsiedlungsgebiet befindet. Das Tiefland im Süden hat einen weitgehend wüstenartigen Charakter. Die Dahlak-Inseln im Roten Meer gehören ebenfalls zum Staatsgebiet Eritreas.

Klima in Eritrea

In Eritrea herrscht im Allgemeinen ein kontinental-tropisches Klima. Jedoch gehört der schmale Küstenstreifen entlang dem Roten Meer zu den heißesten Gegenden der Erde. Ein angenehm gemäßigtes Klima findet man im Hochland oberhalb von 1.000 m. Im Januar liegen die Temperaturen in der Hauptstadt Asmara 15 Grad und im Juli 22 Grad.

Anzeige

Bevölkerung in Eritrea

Die Bevölkerung von Eritrea besteht zu 50 % aus Tigrinya, 40 % Tigrer und Kunama, 4 % Afar (Nomade) und 3 % Saho. Dem eritreisch-orthodoxen Christentum gehören 50 % der Bevölkerung an, weitere 50 % sind Sunniten. Die Analphabetenrate liegt in dem rückständigen Land Eritrea bei 80 %.

Geschichte und Politik in Eritrea

Das heutige Eritrea war von 1890 bis 1941 ein Teil des italienischen Hoheitsgebiets. Danach wurde das Land bis 1952 von Großbritannien verwaltet. Innerhalb Äthiopiens bestand das autonome Gebiet zehn Jahre lang. Dann wurde Eritrea allerdings als 14. Provinz annektiert. Eritrea erreichte im Jahr 1993, nach einem 30 Jahre langen Freiheitskampf, die Unabhängigkeit als Republik. 1997 wurde eine Verfassung geschaffen, die jedoch bis heute nicht in Kraft getreten ist. Gegen die Einführung eines Mehrparteiensystems entschloss sich das Parlament von Eritrea im Jahr 2002. Einen Grenzkrieg gegen Äthiopien begann das Land 1998, bei dem es schwere Verluste hinnehmen musste. Zum Waffenstillstand kam es erst 2000.

Anzeige

Wirtschaft und Tourismus in Eritrea

Das Bruttoinlandsprodukt von Eritrea beträgt ca. 900 Millionen US-Dollar, wovon 15 % auf die Landwirtschaft, 24 % auf die Industrie und 61 % auf den Dienstleistungssektor entfallen. Das Land ist aufgrund der kriegerischen Konflikte mit Äthiopien, häufiger Dürren, hoher Militarisierungsquote und hemmender Planwirtschaft fortwährend auf ausländische Hilfe angewiesen.

Der Tourismus ist in Eritrea nur unzureichend entwickelt. Neben Asmara, der Hauptstadt des Landes und der nahe gelegenen alten Stadt Cohaito zählen insbesondere die Fundstätten kolonialer Architektur in Massawa zu den Hauptreisezielen in Eritrea.

Verkehr in Eritrea

Die Infrastruktur von Eritrea befindet sich im Aufbau: Das Schienennetz wurde 1978 außer Betrieb genommen und das Straßennetz besteht vorwiegend aus Pisten. Der wichtigste Hafen des Landes befindet sich in Massawa. In, Asmara, der Hauptstadt von Eritrea, findet man den internationalen Flughafen des Landes.

Flagge von Eritrea
Flagge von Eritrea

Alle Angaben ohne Gewähr

Anzeige