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Kreta: Sonne, Strand und viel Kultur

Schon beim Landeanflug auf Heraklion, den größten Flughafen auf Kreta, kann man sich ein Bild über die Ausmaße der Insel Kreta verschaffen. Kreta gehört zu den größten Inseln im Mittelmeer und ist etwa doppelt so groß wie die Baleareninsel Mallorca. Aus dem türkisblauen Meer ragen die hohen Gipfel des Ida Gebirges heraus, dessen Ausläufer wild zerklüftete Buchten an den Stränden von Kreta verursachen.

Das Innere von Kreta ist auch heute noch wildromantisch und zum Teil menschenleer. Lediglich einige fruchtbare Hochebenen, wie die Lassithi Hochebene, werden landwirtschaftlich genutzt. Bis in die höchsten Bergregionen der Inseln findet man jedoch Olivenbäume. Die Oliven von Kreta gelten als die weltweit besten Oliven und sind ein Exportschlager der Insel.

Restaurant in Chania, Foto: Matthieu Oger / Unsplash
Restaurant in Chania, Foto: Matthieu Oger / Unsplash

Ähnlich wie das griechische Festland wurde Kreta für den Tourismus erst spät erschlossen. Da die Insel zu Griechenland gehört, wurden Reisen nach Kreta erst nach dem Rücktritt der Militärregierung in Griechenland möglich. Das angenehme und warme Wetter auf Kreta macht die Insel heute zu einem schönen Reiseziel für den Sommerurlaub. Die meisten Hotels und Ferienwohnungen findet man an den nördlichen Stränden der Insel. Vor allem Chersonissos ist ein beliebtes Ferienziel auf der Insel. Allerdings muss man hier wirklich mit Massentourismus rechnen. Der Strand ist relativ schmal und zum Teil künstlich angelegt. An der kleinen Uferstraße liegt Hotel neben Hotel. Wer es etwas ruhiger mag, wählt als Urlaubsziel die Südküste von Kreta. Die Temperaturen sind im Sommer allerdings extrem hoch. Trotzdem geht es hier eher ruhig und beschaulich zu und man findet die eine oder andere Badebucht, an der man völlig ungestört ein Bad im herrlich warmen Wasser nehmen kann.

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Wild und ursprünglich ist der Osten von Kreta. Größere Orte sind hier kaum zu finden, dafür aber kleine Dörfer an wilden Berghängen, in denen man auch kostengünstige Ferienwohnungen findet. Kreta Reisen sind oftmals auch Kulturreisen, denn Kreta gilt als eine der Wiegen der europäischen Kultur. Fast überall auf der Insel findet man Kulturstätten, die an die großen Zeiten der minoischen Kultur erinnern, die vorwiegend durch den Palast von Knossos und den Minotaurus weltbekannt ist.

Kreta verfügt über ein ausgedehntes Bussystem mit regelmäßigen Verbindungen im Norden der Insel und von Nord nach Süd. In Heraklion gibt es zwei regionale Busbahnhöfe.

Leben und Geschichte auf Kreta

Das milde Klima Kretas zieht das Interesse von Nordeuropäern auf sich, die ein Ferienhaus oder einen Wohnsitz auf der Insel suchen. EU-Bürger haben das Recht, freizukaufen und sich mit wenig Formalität aufzuhalten. Eine wachsende Zahl von Immobiliengesellschaften bedient hauptsächlich britische Einwanderer, gefolgt von deutschen, niederländischen, skandinavischen und anderen europäischen Nationalitäten, die ein Haus auf Kreta besitzen möchten. Die meisten Einwanderer konzentrieren sich auf die westlichen regionalen Einheiten Chania und Rethymno und in geringerem Maße auf Heraklion und Lasithi.

Knossos - eine der historischen Stätten auf der Insel, Foto: Egor Myznik / Unsplash
Knossos – eine der historischen Stätten auf der Insel, Foto: Egor Myznik / Unsplash

Es gibt eine große Anzahl archäologischer Stätten, darunter die minoischen Stätten Knossos, Malia (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stadt), Petras und Phaistos, die klassische Stätte von Gortys und die vielfältige Archäologie der Insel Koufonisi, die minoische, römische und Weltkriegsruinen umfasst. Letztere hat jedoch in den vergangenen Jahren aus Gründen der Erhaltung den Zugang stark eingeschränkt, sodass man am besten vorher nachfragt, bevor man dorthin zu einem Ausflug aufbrechen.

Auf ganz Kreta gibt es zudem eine Reihe von Museen. Das Archäologische Museum Heraklion zeigt die meisten archäologischen Funde der minoischen Zeit und wurde 2014 wiedereröffnet.

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