Panama

Blick auf Panama-Stadt, Foto: Felix Tchverkin / Unsplash
Blick auf Panama-Stadt, Foto: Felix Tchverkin / Unsplash

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Die vulkanische Gebirgskette Serrenia de Tabasará mit dem 3.478 m hohen Chiriquí nahe der Grenze zu Costa Rica erhebt sich im Westen von Panama. Mehrere kleinere, bis zu 1.000 m hohe Gebirgszüge, an deren Hängen sich zur Karibikküste das offene Tiefland von Darién anschließt, findet man im Osten des Landes. Die schmalste Stelle zwischen Atlantik und Pazifik ist die Landenge von Panama mit 46 km.

Klima in Panama

In Panama herrscht ein tropisches Klima mit konstant hohen Temperaturen und einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit. Bei 27 Grad liegen die durchschnittlichen Jahrestemperaturen, im Bergland liegen sie bei 20 Grad. Im Jahresmittel beträgt die Niederschlagsmenge bis zu 4.500 mm an der Karibik- und bis zu 2.000 mm an der Pazifikküste. Tropischen Regenwald findet sich an der karibischen Küste sowie im Tiefland von Darién. Nebelwald herrscht oberhalb von 2500 m vor. Die tiefer gelegenen Regionen am Pazifik sind gekennzeichnet von Savannen und Trockenwäldern. Mangrovensümpfe findet man in Panama am Golf von Panama. In Panama leben zahlreiche Vogelarten, Krokodile, Alligatoren, Pumas, Ozelote, Affen, Jaguare und Tapire.

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Bevölkerung in Panama

Die Bevölkerung von Panama besteht zu 65 % aus Mestizen, zu 13 % aus Schwarze und Mulatten, zu 10 % aus Kreolen, zu 8,3 % aus Indianer und zu 2 % aus Asiaten. Der katholischen Kirche gehören 96 % der Bevölkerung von Panama an. Der Rest der Bevölkerung sind Protestanten und Muslime. Bei 75 Jahren liegt die Lebenserwartung der Menschen in Panama. 9 % beträgt die Analphabetenrate. In den Städten leben 65 % der Panamaer.

Geschichte und Politik in Panama

Vasco Núnez de Balboa kam auf dem Landweg im Jahre 1513 an den Pazifischen Ozean. Zum Vizekönigreich Peru gehörte Panama ab 1542. 1821 wurde das Land, nach den Befreiungskriegen, ein Teil von Großkolumbien. 1903 wurde Panama eine souveräne Republik. Die Vereinigten Staaten unterstützten die Unabhängigkeit des Landes und sicherten sich auf diese Weise einen Zugriff auf den 1914 eröffneten Panamakanal. 2000 ging die 16 km breite Kanalzone an Panama zurück, jedoch behielt sich die USA ein Interventionsrecht vor.

1990 endete die Periode ständig wechselnder Militärregime mit einer US-amerikanischen Intervention und der Verhaftung des Diktators Noriega. Die schlechte Wirtschaftslage und die Korruption in allen Bereichen des öffentlichen Lebens sind die Hauptprobleme von Panama. Präsident Mireya Moscoso bat 2002 die UNO um Unterstützung beim Kampf gegen die Korruption. Durch die Verfassung von 1994 schuf man eine Präsidialrepublik, deren Parlament und Staatsoberhaupt alle fünf Jahre gewählt werden. Mit dem 18. Lebensjahr erhalten die Staatsbürger von Panama das Wahlrecht.

Wirtschaft und Tourismus in Panama

Das Bruttoinlandsprodukt von Panama beträgt ca. 14 Milliarden US-Dollar, wovon 8 % auf die Landwirtschaft, 19 % auf die Industrie und 73 % auf den Dienstleistungssektor entfallen. Erdöl, Kapitalgüter und Nahrungsmittel sind wichtige Importprodukte des Landes. Bananen, Garnelen und Kaffee werden ins Ausland exportiert. Die Einnahmen aus dem Kanalverkehr sowie eine der weltgrößten Handelsflotten, die sich jedoch zum größten Teil in ausländischem Teil befindet, sind die bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren von Panama.

Mehr als eine halbe Million Auslandsgäste bringen jedes Jahr rund 900 Millionen US-Dollar nach Panama. Bei den Auslandsgästen handelt es sich vor allem um Kreuzfahrttouristen. Die Schleusen von Miraflores sind besonders sehenswert. Von Dezember bis April ist die beste Reisezeit für einen Besuch in Panama.

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Verkehr in Panama

Das Straßennetz von Panama erstreckt sich über eine Länge von 8.900 km, wovon ein Drittel asphaltiert ist. Der Kanal ist die wichtigste Verkehrsader des Landes. Die am besten ausgebaute Infrastruktur von Panama hat die Kanalzone. Östlich von der Hauptstadt Panama-Stadt liegt der internationale Flughafen Tocumen.

Flagge von Panama
Flagge von Panama

Alle Angaben ohne Gewähr

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