Paris: Trip in die französische Weltstadt

Blick auf den Eiffelturm. Foto: Jenil Gogari / Unsplash
Blick auf den Eiffelturm. Foto: Jenil Gogari / Unsplash

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Die französische Hauptstadt Paris liegt im nördlichen Teil des Landes an der Seine und zählt rund 2,2 Millionen Einwohner, wobei in der Region Paris allerdings fast 12 Millionen Menschen leben. Die Stadt gehört weltweit zu den bedeutendsten Metropolen und gilt als Zentrum für Kunst, Kultur und Mode. Zudem verfügt Paris über eine lange und bewegte Geschichte, aus der auch viele historisch bedeutsame Sehenswürdigkeiten resultieren.

Da Paris seinen Gästen wirklich äußerst viel bieten kann, gehört die französische Weltstadt auch zu den meistbesuchten Metropolen der Welt und kann sich jährlich über mehr als 40 Millionen aus dem Ausland stammenden Besuchern freuen. Wer die Stadt Paris im Rahmen einer Städtereise kennenlernen möchte, sollte aufgrund der Vielzahl an Attraktionen möglichst viel Zeit für einen entsprechenden Städtetrip einplanen. Aus gleichem Grund liefern die folgenden Abschnitte auch nur einen kleinen Überblick über die Möglichkeiten, die Touristen in Frankreichs Hauptstadt haben.

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Der Eiffelturm und andere Top-Sehenswürdigkeiten

In der Stadt Paris gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten, weshalb es für die meisten Touristen sinnvoll ist, sich im Rahmen von Sightseeing-Touren auf einige der absoluten Höhepunkte zu konzentrieren. So gehört etwa ein Besuch des weltbekannten Eiffelturms zum Pflichtprogramm der meisten Städtetouristen. Dieser Turm, der anlässlich der Pariser Weltausstellung im Jahre 1889 vom Ingenieur Gustave Eiffel entworfen wurde, ragt mit seiner Höhe von etwa 320 Metern hoch über der Stadt. Während viele Franzosen die fast 7.000 Tonnen schwere Stahlkonstruktion zur Zeit der Erbauung eher als Schandfleck für die Stadt ansahen, ist der Eiffelturm heute ein unumstrittenes Wahrzeichen der französischen Hauptstadt. Wer nicht unter Höhenangst leidet, sollte den Turm einmal hinauffahren und die imposante Aussicht über Paris genießen.

Ebenso unablässig wie ein Besuch des Eiffelturms ist für zahlreiche Touristen ein Bummel über den Prachtboulevard Champs-Élysées. Diese prächtige Meile beginnt am Place de la Concorde, wo sich mit dem Obelisken eine weitere Sehenswürdigkeit befindet, und dem Place Charles-de-Gaulle, wo der bekannte Triumphbogen Arc de Triomphe befindlich ist. Für einen Bummel durch die fast zwei Kilometer lange Prachtstraße sollten Touristen etwas Zeit einplanen und sich in einem der vielen Straßencafés trotz der verhältnismäßig hohen Preise auch eine kleine Pause gönnen, um etwas von der Pariser Lebensart kennenzulernen.

Arc de Triomphe, Paris
Arc de Triomphe, Foto: Willian West, Unsplash

Im Rahmen eines Spaziergangs über den Champs-Élysées bietet es sich natürlich an, sich auch die angrenzenden Plätze mitsamt den Sehenswürdigkeiten wie dem Obelisken und dem Arc de Triomphe näher zu betrachten. Letzterer wurde Anfang des 19. Jahrhunderts im Auftrag von keinem Geringeren als Napoleon I. errichtet und stellt nicht nur ein Siegesdenkmal dar, sondern dient zudem als Gedenkstätte für im Krieg gefallene Franzosen.

Eine andere weltweit bekannte Pariser Sehenswürdigkeit, die Kathedrale Notre-Dame, hat erst vor kurzer Zeit Schlagzeilen gemacht, da es im April 2019 zu einem Großbrand kam, bei dem dieses Wahrzeichen Frankreichs erheblich beschädigt wurde. Dennoch lohnt es für Touristen immer noch, sich diese, im gotischen Stil errichtete, Kathedrale einmal aus der Nähe zu betrachten. Der immer noch prachtvolle Kirchbau, in dem so geschichtsträchtige Ereignisse wie die Krönung von Napoleon Bonaparte stattfanden, liegt direkt im Herzen von Paris am Ufer der Seine.

Für einen nicht geringen Teil der Paris-Touristen ist im Rahmen des Aufenthaltes auch ein Besuch des Friedhofs Père Laichaise unverzichtbar. Der Grund hierfür ist nicht die sehr große und gepflegte Anlage selbst, sondern die vielen sehr bekannten Persönlichkeiten, die dort in der Vergangenheit beigesetzt wurden. Wer diesen Friedhof besucht, kann sich unter anderem die Grabstätten vom Schriftsteller Oscar Wilde, vom Pantomimen Marcel Marceau, vom Komponisten Frédéric Chopin, von der Sängerin Édith Piaf oder vom legendären Bandleader der „Doors“, Jim Morrison, betrachten.

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Das Kunstmuseum Louvre und andere interessante Pariser Museen

Viele Städtetouristen lieben es, sich im Rahmen ihres Städtetrips auch die Ausstellungen einiger Museen zu betrachten. Doch auch Touristen, die sich nicht zu den Museumsgängern zählen, sollten in Paris eine Ausnahme machen und zumindest einmal die Ausstellung des weltweit größten und bekanntesten Kunstmuseums, dem Louvre, betrachten. Dort ist es schließlich möglich, sich „das Lächeln der Mona Lisa“ oder die „Venus von Milo“ aus nächster Nähe zu betrachten. Selbstredend sollten sich Besucher nicht auf diese beiden, äußerst bekannten Kunstwerke beschränken, sondern sich in den 189 Sälen des Museums auch weitere Meisterwerke von Künstlern wie beispielsweise Rubens, Botticelli, Leonardo da Vinci oder Rembrandt anschauen.

Pyramide vor dem Louvre
Pyramide vor dem Louvre, Foto: Alex Holyoake, Unsplash

Auch wenn ein Besuch des Louvre für Kunstfreunde bereits ein außergewöhnliches Erlebnis ist, gibt es in der französischen Metropole noch weitere interessante Kunstmuseen wie das „Musée National d’Art Moderne“. In diesem Museum für moderne Kunst können Besucher ebenfalls die Kunstwerke sehr bekannter Künstler wie Dali, Picasso, Matisse, Kandinsky oder Andy Warhol betrachten.

Neben Kunstmuseen gibt es in der Weltstadt Paris selbstverständlich auch Museen, die sich anderen Themengebieten widmen. So gibt es in der Stadt der Mode mit dem „Musée de la Mode et du Textile“ natürlich auch ein Modemuseum sowie Museen, die sich mit geschichtlichen Themen befassen, Museen, die wissenschaftliche Themen bedienen und viele mehr. Viele staatliche Pariser Museen verlangen an Sonn- und Feiertagen im Übrigen keinen Eintritt.

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Montmartre und Montparnasse: Die Viertel der Künstler entdecken

Das besondere Flair, die historische Bedeutung und die vielen kulturellen Angebote haben stets dazu geführt, dass sich besonders kreativ begabte Menschen von der Stadt angezogen fühlten und sich oftmals auch dort niederließen.

Deshalb gibt es mit Montmartre und Montparnasse gleich zwei Bezirke, in denen viele Künstler lebten oder auch heute noch leben. Im an der linken Seite der Seine gelegenen Stadtbezirk Montparnasse siedelten sich hauptsächlich im 19. Jahrhundert viele Künstler an. Dort lebten unter anderem der Schriftsteller Ernest Hemingway, Jean Paul Sartre, René Magritte und Pablo Picasso.

In früheren Zeiten konnte man in diesem Stadtbezirk in den Kneipen oder Cafés oftmals Schriftsteller an ihren Werken arbeiten oder in einigen Straßenzügen Maler, ausgestattet mit Pinsel und Staffelei, beim Schaffen ihrer Kunstwerke beobachten. Dies und die unkonventionelle Lebensweise vieler Bewohner verliehen diesem Pariser Bezirk seiner Zeit einen ganz besonderen Charme. Obgleich dieser Charakter durch unvorteilhafte städtebauliche Maßnahmen im Laufe der Zeit etwas verloren ging, können Besucher des Stadtbezirks Montparnasse diesen auch heute noch nachvollziehen. Dies ermöglichen schon die vielen Cafés, Bars und Kneipen, die an das Leben der Künstler in seiner Zeit erinnern.

Sacre Coeur in Paris
Sacre Coeur, Foto: Leo Nordén, Unsplash

Etwas besser hat sich der einstige dörfliche Charakter des Bezirks Montmartre bis in die Gegenwart gehalten. In diesem Stadtbezirk lebten etwa Auguste Renoir, Vincent van Gogh und der französische Maler und Grafiker Henri de Toulouse-Lautrec. Letzterer thematisierte in seinen Werken in der Hauptsache das Nachtleben dieses Pariser Bezirks, denn dieses ist in Montmartre sehr ausgeprägt. Dort befindet sich schließlich nicht nur das als „Mausefalle“ bekannte Vergnügungsviertel Pigalle, sondern auch das weltbekannte Varieté Moulin Rouge, wo Toulouse-Lautrec Stammgast war. Sehr empfehlenswert ist ein Abstecher auf den Montmartrehügel, wo sich auch die sehenswerte Kathedrale Sacré Coeur befindet. Besonders an lauen Sommerabenden ist es sehr reizvoll, auf diesem Hügel im Außenbereich eines Lokals bei einem leckeren Getränk die fantastische Aussicht auf das abendliche Paris zu genießen.

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Paris am Abend

Nach einem schönen und erlebnisreichen Tag in Paris möchten einige Touristen den Abend sicherlich langsam ausklingen lassen, sich ggf. in einem der vielen Restaurants noch kulinarische Hochgenüsse gönnen, ggf. noch ein Abendspaziergang entlang der Seine machen, um sich dann in die Unterkunft zu begeben und Kraft für den nächsten schönen Tag zu sammeln. Andere Städtetouristen hingegen möchten auch abends und nachts gerne noch Aufregendes erleben und die vielfältigen Unterhaltungsmöglichkeiten der Weltstadt Paris kennenlernen. 

Möglichkeiten gibt es diesbezüglich zur Genüge und Paris kann auch bezüglich abendlicher Unterhaltung die individuellen Vorlieben fast aller Menschen bedienen. Wer etwa kulturell hochwertige Abendunterhaltung schätzt, hat die Auswahl unter diversen hochklassigen Bühnen. Freunden der Oper ist zu empfehlen, sich mit dem Programm der Opéra de la Bastille vertraut zu machen, vorwiegend Ballettaufführungen bietet die Opéra Garnier und Theateraufführungen gibt es unter anderem in Frankreichs ältestem Nationaltheater, dem Comédie Francaise.

Paris bei Nacht
Foto: Pedro Lastra, Unsplash

Natürlich haben auch Menschen, die einfache Kneipenbummel oder lange Nächte in Diskotheken bevorzugen, in Paris viele Möglichkeiten, sich in den unzähligen Lokalitäten zu amüsieren. Sehr empfehlenswert ist es allerdings, im Rahmen von abendlichen Streifzügen auch einmal die spezielle Pariser Art der Abendunterhaltung kennenlernen. So lohnt unter anderem ein Besuch der für Paris so typischen Shows und Revuen. Im bekannten „Crazy Horse“ können Besucher insbesondere erotische Tanzdarbietungen hohen Niveaus miterleben oder im ebenso bekannten „La Nouvelle Eve“, Tänzerinnen beim legendären Tanz Cancan bewundern.

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