Das dänische Staatsgebiet liegt zwischen Nordsee und Ostsee und erstreckt sich auf die Halbinsel Jütland und 474 weitere Inseln. Allerdings ist nur ein Viertel der 474 Inseln in Dänemark bewohnt. Auf Seeland, die größte Insel Dänemarks, leben ca. 40 % der Bevölkerung. Fünen, Lolland, Bornholm und Falster sind einige der größten Inseln. In der Nordsee liegen nur drei der dänischen Inseln – Rømø, Fanø und Mandø. Ein Drittel des Landes steht unter Naturschutz.
Klima in Dänemark
In Dänemark herrscht ein gemäßigtes Klima, das an der Ostsee etwas milder ist. Der Jänner stellt den kältesten Monat mit etwa 0 Grad dar. Im Juli, dem wärmste Monat in Dänemark, hat es 17 Grad.
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Bevölkerung in Dänemark
Dänen besiedeln zu 96 % Dänemark. Schweden, Norweger, Finnen, Deutsche und Inuit bilden eine kleine Minderheit in Dänemark. Die Landessprache ist Dänisch, allerdings wir im südlichen Nordschleswig Deutsch gesprochen. Ein sehr hoher Gesamtsteuersatz garantiert den Schweden einen sehr hohen Standard an Sozialleistungen. Dänemark ist ein moderner Wohlfahrtsstaat.
Geschichte und Politik in Dänemark
Mit den Wikingern beginnt um 800 n. Chr. die Geschichte Dänemarks. Die dänische Vorherrschaft wurde 1370 durch die Gründung der Hanse und der Friede beendet. Die Krone konnte im 15. Jahrhundert das Staatsgebiet Dänemark durch Eroberungen wieder festigen. Norwegen und Helgoland wurden 1814 von Dänemark abgetreten – Schleswig-Holstein verlor Dänemark an Preußen im Deutsch-Dänischen Krieg (1848–1850). Die konstitutionelle Monarchie wurde 1849 eingeführt und machte Dänemark zu einem der reichsten Agrarstaaten Europas. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg blieb Dänemark neutral. Allerdings besetzten. Die Deutschen 1940 das Land.
Die Vertreter des Parlaments werden alle vier Jahre neu gewählt (Einkammerparlament). Der Erbmonarch – das Staatsoberhaupt Dänemarks – hat nur mehr repräsentative Aufgaben zu erledigen.
18 felsige Inseln der Färöer gehören zu Dänemark – 17 dieser Inseln sind bewohnt. In den Schulen wird Dänisch gesprochen, ansonsten wird auf den Inseln Färöisch bevorzugt. Die Wikinger gründeten 825 in der heutigen Hauptstadt Thorshavn das älteste noch gesetzgebende Parlament. Die Färöer sind seit 1948 eine autonome Provinz, die im dänischen Parlament durch zwei Abgeordnete vertreten sind. Färöer gehört allerdings nicht zur EU. Die Hochseefischerei ist einer der Haupteinnahmequelle der Inselbewohner. Dabei werden vor allem Kabeljau, Hering und Heilbutt exportiert.
Eine weitere autonome Provinz von Dänemark ist Grönland. Die Insel liegt im Nordatlantik und ist zu 80 % mit Eis bedeckt. Die einzigen Wirtschaftsfaktoren Grönlands sind Fischfang und Erzabbau. Obwohl Grönland die größte Insel der Erde ist, leben dort nur 56.000 Menschen, davon sind 48.000 Inuit. Dänisch und Inuit sind die Amtssprachen auf Grönland.
Wirtschaft und Tourismus in Dänemark
Das Bruttoinlandsprodukt beträgt ca. 260 Milliarden US-Dollar. Dänemark ist ein sehr hoch entwickeltes Industrieland. In der hoch spezialisierten Landwirtschaft sind 5 % der Bevölkerung tätig (Milcherzeugnis und Schweinefleisch). Fisch und Fischereiprodukte liefern bedeutende Exporterlöse. Dänemark ist stark vom Export abhängig und muss auch alle Rohstoffe für die Industrieproduktion einführen. Produkte der Lebensmittel- und der Getränkeindustrie, der chemischen Industrie, des Schiff- und des Maschinenbaus sowie der Hightechindustrie haben weltweit einen sehr guten Ruf. Zum Bruttoinlandsprodukt trägt der Industriesektor zu 25 % bei. Rund 79 % des Bruttoinlandsproduktes deckt der Dienstleistungssektor. Der Tourismussektor spielt eine zentrale Rolle im Dienstleistungssektor.
Jedes Jahr besuchen Millionen von Touristen Dänemark. Dänemark bietet Erholungsgebiete, Strandparadiese an den Küsten und Segelreviere an der Ostsee. Kopenhagen und Roskilde auf der Insel Seeland, Odense und Svendborg auf Fünen sowie Alborg, Arhus und Esbjerg auf der Halbinsel Jütland bildet die Hauptreiseziele in Dänemark.
Verkehr in Dänemark
In den Fährenverkehr zwischen den einzelnen Inseln geht das Schienennetz der dänischen Staatsbahn nahtlos über. Die zweitgrößte Hängebrücke der Welt verbindet seit 1998 Seeland und Fünen miteinander. Der Fährverkehr zwischen den Inseln und den Nachbarländern ist von großer Bedeutung.
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