Paraguay: Wenig bekannter Insider-Reisetipp in Südamerika

Kirche in Aregua, Paraguay
Kirche in Aregua, Paraguay, Foto: David Ress / Unsplash

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Kommt die Sprache auf Reisen nach Südamerika, fallen den meisten spontan Länder wie Brasilien oder Argentinien – Paraguay nennen jedoch nur wenige. Dabei handelt es sich hier um einen echten Geheimtipp. Wer einmal dort war, kommt in der Regel immer wieder. 

Unbestreitbares Zentrum Paraguays ist die Hauptstadt Asunción. Schon auf der Fahrt vom Flughafen ins Zentrum der Stadt bekommt man einen lebhaften Eindruck von Land und Leuten. Obwohl die Stadt nicht mit den großen Metropolen der Nachbarländer mithalten kann, erlebt man hier Südamerika pur, aber von einer anderen Seite. Nicht nur ist Asunción viel grüner als viele andere Städte auf dem Kontinent, überall blüht zu jeder Jahreszeit irgendetwas, sondern das Leben geht andere Bahnen.

Wer sich etwas Zeit nimmt und eintaucht in diese Mischung aus Moderne, Folklore aber auch Verkehrschaos und den Randgesellschaften der Zivilisation wird das eigentümliche Flair dieser Stadt erleben, in der neben aller Hektik immer noch Zeit für ein kleines Schwätzchen bleibt, in das auch der interessierte Tourist gerne mit einbezogen wird.

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Die Naturschauspiele Paraguays

Höhepunkt einer Reise nach Paraguay stellt ohne Zweifel ein Besuch der Wasserfälle von Iguazu an den Grenzen zu Brasilien und Argentinien dar. Hier sollte man sich die Zeit nehmen um mindestens zwei oder drei Tage für die Erkundung der Fälle und ihrer unmittelbaren Umgebung aufwenden zu können. Denn nicht nur die Wasserfälle stellen ein unvergessliches Naturschauspiel dar, das seinesgleichen in der Welt sucht, sondern vor allem auch die Kombination mit dem umgebenden Regenwald, in dem es vor Papageien, Kolibris, Affen und anderen exotischen Tieren, die man sonst nur im Zoo bestaunen kann, nur so wimmelt.

Die Iguazu Wasserfälle in Paraguay, Foto: Kyle Peyton / Unsplash
Die Iguazu Wasserfälle in Paraguay, Foto: Kyle Peyton / Unsplash

Für den etwas abenteuerlustigeren Besucher empfiehlt sich ein Abstecher in den Chaco, das heiße und fast menschenleere Buschland im Westen Paraguays, das sich durch seine einmalige Landschaft und seinen Tierreichtum auszeichnet. Interessanterweise wohnen genau dort viele deutsche Menschen, nämlich mehrere Kolonien der Mennoniten. Nicht zuletzt, weil viele Deutsche in Paraguay leben, gibt es auch eine deutschsprachige Zeitung in Paraguay.

Weitere Sehenswürdigkeiten und Empfehlungen

Dazu gehören der Itaipu Staudamm, der zu den Größten der Welt zählt und nicht weit von den Iguazu Wasserfällen entfernt ist und die Jesuitenruinen bei Encarnacion, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Von Asunción fährt jeden Sonntag die älteste Eisenbahn Südamerikas nach Aregua. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Und ganz besonders ist der Besuch eines typischen sonntäglichen Barbecues zu empfehlen, die vor allem abseits der Städte ein Erlebnis darstellen.

Wer sich überwinden kann, seinen Südamerikaurlaub um einen etwas ausgedehnteren Abstecher nach Paraguay zu erweitern, der wird diese Entscheidung sicherlich nicht bereuen. Zu verschieden und zu ungewöhnlich ist das Land im Vergleich zu seinen großen Nachbarn. Hier erlebt man Südamerika von einer ganz anderen, faszinierenden Seite.

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