Reiseführer Norderney

Willkommen auf Norderney, Foto: cocoparisienne / Pixabay
Willkommen auf Norderney, Foto: cocoparisienne / Pixabay

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Norderney gehört zu den ostfriesischen Inseln und liegt in der Nordsee vor dem Festland Niedersachsens. Die Insel  ist berühmtes Seebad seit dem Jahr 1797 und bedeutender Luftkurort. Sie ist  durch den 14 Kilometer langen und feinen, weißen Sandstrand und die höchste Erhebung Ostfrieslands geprägt. Die faszinierende Landschaft, das Weltnaturerbe Wattenmeer und schließlich die familiär geführten und komfortablen Unterkünfte bieten den Insel-Urlaubern und Tagesausflüglern beste Bedingungen für einen erholsamen und aktiven Natururlaub in der Sommerfrische am Meer.

Norderneys herrlicher Strand

Den Urlaub im Strandkorb genießen - herrlich, Foto: Dietmar Hesse / Pixabay
Den Urlaub im Strandkorb genießen – herrlich, Foto: Dietmar Hesse / Pixabay

Die Insel Norderney hat in Ost-West-Richtung eine Länge von 14 Kilometer und eine Breite von bis zu 2,5 Kilometer in Nord-Süd Ausrichtung. Der wunderschöne Strand, der nur darauf wartet, von Ihnen erwandert zu werden, zieht sich über den gesamten Norden der Insel mit Blick auf das offene Meer. Im Süden Norderneys blickt man bei Ebbe auf das Watt und das maximal sechs Kilometer entfernte Festland. Norderney bezeichnet die Insel und die Stadt im westlichen Inselabschnitt.

Norderney ist die zweitgrößte ostfriesische Insel, hinter Borkum. Einst entstand die Insel durch Sedimentablagerungen in der Nordsee, heute ist sie von Erosion bedroht. Die Gemeinde Norderney ist sehr aktiv darin, die weitere Stranderosion zu verhindern. Zu  Aufschüttungen, wie auf Sylt kommt es hier dennoch nicht. Man ist darauf bedacht den Tourismus, Haupteinnahmequelle der Insulaner, so gut wie möglich mit ökologischen Anforderungen zu vereinbaren.

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Naturattraktion Dünen

Die ostfriesische Insel kann allerdings noch mit weiteren Überraschungen aufwarten, so besitzt sie mit der Walter-Großmann-Düne die größte Erhebung Ostfrieslands. Diese große Sanddüne liegt 24 Meter über dem Meeresspiegel, wohingegen die Insel mit durchschnittlich 5 Metern nur knapp über dem Meeresniveau liegt. Einige der großen Dünen haben sogar Namen bekommen, viele sind mit Aussichtsplattformen und Informationstafeln versehen. Große Teile der Insel sind dem Nationalpark Wattenmeer zugeordnet. Es gibt ausgedehnte Salzwiesen und Dünengebiete, die sich für herrliche Spaziergänge anbieten. Über 80 Kilometer gut ausgebaute Rad- und Wanderwege stehen zur Verfügung. Die Nachbarinseln sind Juist und Borkum.

Geschichte der Insel Norderney

Blick auf Norderney von der Fähre aus, Foto: wWeiss Lichtspiele / Adobe Stock
Blick auf Norderney von der Fähre aus, Foto: wWeiss Lichtspiele / Adobe Stock

Die Insel Norderney gehört zu den sieben Ostfriesischen Inseln, die sich in der Ostsee befinden. Sie hat ungefähr eine Größe von 26 Quadratkilometer und ist damit die neuntgrößte deutsche Insel.

Dem Ursprung nach wird Norderney als die jüngste Insel von den sieben ostfriesischen Inseln angesehen. Etwa 600 Jahre vor unserer Zeit lag noch an ungefähr der gleichen Stelle die Insel Buise. Man vermutet, dass die Zweite Marcellusflut von 1362 die Insel in zwei Teile gebrochen hat. Der gebrochene Teil wurde „Osterende“ benannt. Die Mutterinsel selbst wurde mit der Zeit immer kleiner und einst mit der Petriflut von 1651 verschwanden die letzten Reste der Buise in der Nordsee. Der gebrochene Teil der Insel wurde immer größer und im Jahre 1550 wird es erstmals als Nordens neue Insel bezeichnet (Norder neye Oog). So entstand das Eiland Norderney.

Jahrhunderte lebten die Einwohner der Insel größtenteils von Fischfang. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Insel ein wichtiger Handelspunkt für die Frachtschiffsfahrten. Im Jahre 1797 wurde das erste deutsche Nordseeheilbad auf der Insel Norderney eröffnet. Wegen des Badebetriebes besuchten immer mehr Touristen diese Insel und so wurden die Badeorte eine wichtige Einkommensquelle der Einwohner.

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Urlaub auf Norderney

Mehre, unbewohnte Sandbänke sind Norderney vorgelagert. Die Tierwelt wird von Vögeln, Seehunden, sowie von Fischen, vor allem Scholle und Grundeln, Krabben und Nordseegarnelen, dominiert.

Eine weitere Attraktion der Insel ist ein unter der Insel gelegener Kern, der aus speziellen Sedimenten besteht, sodass sich in ihm Trinkwasser ansammelt. Dieses Trinkwasser ist von bester Qualität, da die Sedimentschichten das Wasser vor äußeren Einflüssen schützen und  filtern.

Fremdenverkehr

Norderney ist eines der sieben ostfriesischen Inseln und liegt zwischen Juist und Baltrum. Man erreicht diese Insel über die Autofähre, die zwischen Norddeich und Norderney pendelt. Die Insel ist aber auch mit der Bahn, dem Pkw, Flugzeug, oder auch dem Fahrrad gut zu erreichen. 6.000 Menschen bewohnen diese Insel. Die meisten Insulaner leben vom Tourismus. Daher stehen genügend Ferienwohnungen oder Ferienhäuser zur Verfügung, um den Urlaub auf Norderney zu verbringen. Insgesamt werden rund 60.000 Betten für Gäste bereitgestellt. Es gibt keine eigentliche Saison, die Preise orientieren sich an der Nachfrage. Die meisten Sonnenstunden verbucht Norderney im Juli und August. Die Insel rühmt sich zahlreicher Dauergäste, die sich an der Schönheit kaum satt sehen können.

Inselleben & Kulinarisches

Leckere Speisen serviert man im Restaurant "Marienhöhe" - inklusive Meerblick natürlich. Foto: Dietmar Hesse / Pixabay
Leckere Speisen serviert man im Restaurant „Marienhöhe“ – inklusive Meerblick natürlich. Foto: Dietmar Hesse / Pixabay

Nicht zu vergessen sind die wunderbaren Genüsse in Form von frischem Fisch und Meeresfrüchten, die in den Restaurants und gastronomischen Betrieben der Insel mit viel Liebe zubereitet werden. Die Gäste honorieren derlei Aufmerksamkeiten mit Loyalität. Wer die Insel einmal besucht, kommt immer wieder, so der einschlägige Tenor unter den Feriengästen. Die etwa 6.000 Bewohner Norderneys sind herzlich, gelassen und gerne zu einem kleinen „Klönschnack“ aufgelegt.

Lasse Dich von dieser ursprünglichen, außergewöhnlich schönen Landschaft inspirieren. Genieße die Ruhe und lerne die „schöne Friesin“ bei interessanten Strandspaziergängen kennen.

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Sehenswürdigkeiten auf Norderney

Norderney, die nur 25 Quadratkilometer große ostfriesische Nordseeinsel, liegt zwischen den Inseln Juist und Baltrum. Vom Festland aus erreicht man Norderney mit der Autofähre in knapp einer Stunde. Die Insel hat circa 6.000 Bewohner, Ferienhäuser und Hotels stellen aber für Touristen und Kurgäste noch weitere 60.000 Betten bereit. Doch was zieht jährlich so viele Touristen auf diese Nordseeinsel?

Die Natur bestimmt den Charakter von Norderney

Die Natur auf Norderney ist wunderschön, Foto: Dominik Lückmann /  Unsplash
Die Natur auf Norderney ist wunderschön, Foto: Dominik Lückmann / Unsplash

Es ist die einzigartige Naturlandschaft auf Norderney, die nicht nur begeistert, sondern sich auch ständig verändert und dadurch zu einem Naturerlebnis wird. Dazu gehört die beeindruckende Dünenlandschaft, die sich immer wieder neu formt und bei jedem Wetter zu ausgiebigen Streifzügen einlädt. Aber auch das Wattenmeer, in dem die Insel beheimatet ist und das seit 2009 zum Weltkulturerbe gehört, ist ein beeindruckendes Naturereignis. Durch seine unzählige Artenvielfalt ist das Wattenmeer ein wahres Paradies, das zu erkunden eine besondere Herausforderung ist.

Das Wahrzeichen der Insel ist das Norderney Kap. Diente es früher zur Orientierung der Schifffahrt, ist es heute ein gern aufgesuchtes Ausflugsziel. Das Norderney Kap wurde durch den 54 Meter hohen Leuchtturm ersetzt, der damit auch das höchste Gebäude der Insel darstellt und den Schiffen den Weg zeigt. Gleichzeitig ist er auch der einzige linksdrehende Leuchtturm in Deutschland. Der klare Himmel über der Insel lässt auf besondere Art und Weise den Glanz der Sterne im Nordhimmel beobachten. Dazu lädt die Sternwarte mit ihrer drehbaren Kuppel ein.

Die Kur- und Urlaubsinsel bietet auch eine interessante Architektur

Als Erholungsinsel mit langer Tradition bietet Norderney seinen Besuchern natürlich auch Gebäude, die Geschichten aus vergangener Zeit erzählen und daher architektonisch recht interessant sind. Dazu gehört auch das kaiserliche Postamt, in dem sich der Baustil des 19. Jahrhunderts widerspiegelt. Aber auch das Heimatmuseum von Norderney muss man gesehen haben. Dort erhält der Besucher einen Einblick in das Leben der früheren Fischerfamilien der Insel. Dabei wird auch die Entwicklung von Norderney als Fischerdorf zum heutigen Seebad sehr anschaulich dargestellt.

Zur ostfriesischen Kultur gehört natürlich der ostfriesische Tee. Über diese Lebensform erzählt das neu erbaute Teehaus auf der Insel. Und für Theater- und Konzertliebhaber steht das historische Kurtheater ganzjährig offen. 400 rote Samtsessel und zweigeschossige Ränge entführen dabei in eine vergangene Epoche.

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Freizeitgestaltung auf der Insel

Die Nordseeinsel Norderney ist die von Westen ausgesehen die dritte Insel der Ostfriesischen Inseln. Die Stadt Norderney nimmt zusammen mit dem Hafen den gesamten Westen der Insel ein und ist gleichzeitig das Touristische Zentrum der beliebten Urlauberinsel. Sie ist ausschließlich mit der Autofähre aus dem auf dem Festland liegenden Norddeich Mole erreichbar. Die Hauptwirtschaftszweige des heutigen Staatsbades und Luftkurortes sind das Nordseeheilbad und der Fremdenverkehr. Die vom Nationalpark Wattenmeer umgebene Insel ist einer der wichtigsten Anziehungspunkte für Touristischen Aktivitäten. Sowohl die Badegäste des Nordseeheilbades als auch die Wattwanderer genießen dieses einmalige Stück Natur. Es empfiehlt sich mit einem professionellen Wattführer an einer geführten Tour durch das Watt teilzunehmen.

Ein weiterer Höhepunkt für jeden Urlauber ist der große Norderneyer Leuchtturm, der 1872 erbaut wurde. Dieser befindet sich auf einer Düne in der Inselmitte, direkt neben dem Norderneyer Flughafen. Besonders schön ist dieser Touristenmagnet mit dem Fahrrad zu erreichen. Ebenfalls interessante Bauwerke, die zu einer Besichtigung einladen sind, die Inselwindmühle „Selden Rüst“ und der Inselwasserturm. Für sportlich interessiert bietet die Insel ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Neben den Wassersportarten Surfen und Wellenreiten können die Urlauber auch auf dem Pferd die Kilometer langen Sandstrände genießen.

Auf Norderney kommt bestimmt keine Langeweile auf, Foto: sallina13 / Pixabay
Auf Norderney kommt bestimmt keine Langeweile auf, Foto: sallina13 / Pixabay

Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, bietet die Insel ein breites Spektrum an Indooraktivitäten wie z. B. das Meerwasserwellenbad. Verbringe den Urlaub auf der Insel in einem der zahlreichen Ferienhäuser oder -wohnungen. Ein breites Angebot garantiert für jeden Geschmack das passende Ferienobjekt, vom rustikalen Friesenhof mit Reetdach bis zur geschmackvoll eingerichteten Ferienwohnung, bietet Norderney das richtige Objekt.

Sehenswertes auf Norderney

Die Insel Norderney entwickelte sich mit der Zeit zu einer der wichtigsten Urlaubsattraktionen Deutschlands. Viele Deutsche, aber nicht nur, entscheiden sich heutzutage für einen Urlaub auf Norderney. Meistens sind es Badeurlauber, die von der Idee eines Urlaubs auf der Insel fasziniert sind. Die wundervollen Strände sorgen für jede Menge Spaß.

Nach einem unvergesslichen Tag am Strand kann man in einen der zahlreichen Restaurants ein köstliches Abendessen bestellen. Für Romantiker ist ein Abendessen in einem der Restaurants direkt am Strand empfehlenswert, da man von hier aus das Meer rauschen hört.

Auch zahlreiche Sportarten kann man hier unternehmen. Golfen, Reiten und Surfen befinden sich unter den beliebtesten Aktivitäten auf Norderney. Die Insel bietet ihren Besuchern aber nicht nur jede Menge Spaß am Strand. Hier kann man auch was sehen! Zu den Hauptsehenswürdigkeiten auf Norderney zählt sich das Wrack. Das Wrack ist ein Muschelsauger, der im Osten der Insel fest im Sand liegt. Heute kann man bei einem Spaziergang entlang der Küste das interessante Wrack bewundern.

Eine weitere touristische Attraktion ist die Mühle. Diese wurde 1862 errichtet und hat 100 Jahre lang funktioniert. Genieße einen unvergesslichen Urlaub in einer unheimlich schönen Umgebung

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Städte auf der Insel Norderney

Die alte Windmühle auf Norderney, Foto: Marc Jedamus / Adobe Stock
Die alte Windmühle auf Norderney, Foto: Marc Jedamus / Adobe Stock

Die Stadt Norderney ist die einzige und somit auch die Hauptstadt der ostfriesischen Insel, die denselben Namen trägt. Die Stadt, in der gerade einmal rund 6.200 Einwohner gezählt werden, befindet sich im westlichen Teil der Insel. Seit 1946, als Norderney Stadtrechte bekommen hat, gehört sie zum Landeskreis Aurich.

Die Architektur der Stadt ist schlicht und schön. Die Bauwerke aus vergangenen Epochen sind sehr interessant – die niederländische und französische Herrschaft von 1806 bis 1813 hat ihre Zeichen hinterlassen. Sogar Ferienwohnungen und Ferienhäuser sind im alten Stil zu bekommen.

Die alte Evangelische Kirche wurde im Jahre 1878 im neugotischen Stil errichtet. Die Kirche hat einen 25 Meter hohen Turm und bietet Platz für über 600 Menschen. Auf Norderney wurde die erste und einzige Windmühle der Ostfriesischen Inseln im 1862 errichtet. Bei guter Windstärke konnte man mit dieser Windmühle bis zu 5 Tonnen Getreide täglich verarbeiten.

Das historische Kurhaus ist eines der schönsten Gebäude der Stadt. In dem Museum des Stadtarchivs kann man alles erkunden, seien es Karten, Akten, Zeugnisse der Politik, Fotografien oder die kulturell-historische Identität.

Denkmäler und historische Bauten auf Norderney

Auf der Insel Norderney gibt es einige interessante Denkmäler und historische Bauten zu sehen, wie zum Beispiel das Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Dieses wurde 1899, zur Erinnerung an Kaiser Wilhelm I. und an die Reichseinigung von 1871 gebaut. Das Denkmal ist ein Obelisk, gebaut aus Steinen, welche von 75 Orten Deutschlands gestiftet wurden.

Norderneys Leuchtturm wurde zwischen 1872 und 1874 gebaut, mit seinem Leuchtfeuer beleuchtet er alle 10 Sekunden den gesamten Horizont.

Der Wasserturm, ein weiteres Wahrzeichen der Insel, spielt eine wichtige Rolle für den Wassertransport, da hier der im Rohrleitungssystem gebrauchte Druck erzeugt wird.

Die Napoleonschanze ist das älteste Bau- und Kulturdenkmal der Insel. Auf ihrem Wall ist ein Ehrenmal für die Norderneyer Kriegstoten des Ersten Weltkrieges aufgestellt.

Die einzige Windmühle der ostfriesischen Inseln befindet sich auch auf Norderney. Sie wurde 1862 errichtet und hat 100 Jahre lang Getreide für die Einwohner gemahlen. Am besten lassen sich alle Sehenswürdigkeiten bei einem Urlaub im Ferienhaus entdecken.

Nachfolgend stellen wir Dir die wichtigsten Bauwerke und Denkmäler der Insel noch einmal im Detail vor.

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Foto: Erika Wehde / Adobe Stock
Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Foto: Erika Wehde / Adobe Stock

Die meisten Urlauber werden wohl wegen des auf der Nordseite gelegenen, 14 Kilometer langem Sandstrands auf die Insel kommen. Jedoch hat Norderney noch mehr zu bieten. Neben dem Wasser- und Leuchtturm ist das Kaiser-Wilhelm-Denkmal eines der höchsten Objekte auf der Insel. Paul Wallot fertigte als erster für das Denkmal einen Entwurf an. Aus finanziellen Gründen konnte der Entwurf aber nie in Tat umgesetzt werden. Die Stadt Norderney wollte jedoch nicht auf das Denkmal verzichten, und entschied, dass es einfacher und schlichter erbaut werden sollte. Sie beauftragten den Bildhauer Georg Küsthardt mit der Umsetzung. Zudem stifteten 70 deutsche Städte, Ortschaften und Privatleute hierfür die Steine. Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist 1899 zur Erinnerung an der Bismarckstraße auf Norderney errichtet worden.

Das 13 Meter hohe Denkmal wog am Ende 2.000 Tonnen. Leider wurde im Jahre 1917 die Bronzebüste des Kaisers eingeschmolzen, und zur Kanonenproduktion verwendet. Jahre später stiftete dann die Gemeinde Norderney eine Möwe aus Stein, die noch heute das Denkmal schmückt. Erst 1990 wurde das Denkmal gründlich saniert, sodass es noch lange Zeit an die Reichseinigung erinnern kann.

Der Norderneyer Leuchtturm und die Norderneyer Mühle

Neben den langen Stränden bietet die Nordseeinsel Norderney auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten, welche jedes Jahr tausende von Besuchern anziehen. Erwähnen muss man unbedingt den Norderneyer Leuchtturm und die Norderneyer Mühle. Der Norderneyer Leuchtturm ist mit seiner Höhe von 53,75 m ein Wahrzeichen der Insel. Er wurde im August 1874 nach zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt und liegt im östlichen Teil der Insel, nahe dem Flughafen. Anfangs funktionierte die leuchtfeuertechnische Einrichtung mit Mineralöl, und erleuchtete den Horizont alle 10 Sekunden. 1930 wurde die Einrichtung elektrifiziert und 1976 wurde die Kennung auf Blitzfeuer umgestellt. Wer den Turm besichtigen möchte, muss 252 Stufen hinauf steigen. Die wunderschöne Aussicht über die Insel belohnt aber die Mühe.

Der Norderneyer Leuchtturm steht heute unter Denkmalschutz, Foto: Esi Grünhagen / Pixabay
Der Norderneyer Leuchtturm steht heute unter Denkmalschutz, Foto: Esi Grünhagen / Pixabay

Die von Ihbe Lammers Hellmers im Jahre 1862 auf Norderney errichtete Mühle ist die einzige Windmühle der ostfriesischen Inseln. Die Mühle trug am Anfang den Namen „Selden Rüst“, was „selten Ruhe“ bedeutet. Der starke ostfriesische Wind ermöglichte es an guten Tagen fast 5 Tonnen Getreide zu verarbeiten. Die Mühle war für die Versorgung der Bäcker mit Roggen- und Weizenmehl verantwortlich. Seit 1962 hat sie ihre Funktion als Mühle verloren. Heute ist das Innere zu einem gut besuchten Restaurant umgebaut worden.

Wie man in unserem Reiseführer sehen kann, bietet die Insel Norderney für jeden etwas – kilometerlange Strände, viele Ausflugs- und Freizeitmöglichkeiten sowie Unterkünfte in jeder Klasse und Preislage. Wann besuchst Du diese wundervolle Insel und erlebst hier einen ebensolchen Urlaub?

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